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Referat: Kirchenmusikgeschichte, Kirchenmusikformen und deren Komponisten

Alles zu Kirchenmusik

Die Kirchenmusik



Inhaltsverzeichnis
A. Definition 3

B. Die Anfänge 3

C. Die Kirchenmusik im Mittelalter 3
I. Im Frühmittelalter 3
II. Im Hochmittelalter 3
III. Im Spätmittelalter 4

D. Die evangelische Kirchenmusik 4
I. Luther und sein Einfluss auf die evangelische Kirchenmusik 4
II. Die weitere Entwicklung bis zum 19. Jahrhundert 4
III. Die Kirchenmusik im 20. Jahrhundert 4

E. Die katholische Kirchenmusik 5
I. Die Reform Kirchenmusik auf dem Konzil von Trient 5
II. Die Kirchenmusik im 17. und 18. Jahrhundert 5
III. Kirchenmusik im 19. und 20. Jahrhundert 5
IV. Kirchenmusik nach dem Zweiten Vatikanum ( 1962 - 1965) 6

F. Kirchenmusik heute 6
I. Die Kirchenmusik im Gottesdienst 6
II. Populäre christliche Musik 6

G. Verschiedene kirchenmusikalische Formen
und berühmte Komponisten 7
I. Das Oratorium 7
II. Die Kantate 7
III. Die Motette 7

H. Quellenverzeichnis 7






A. Definition "Kirchenmusik (PP-Folie 1)
Dem Wortsinn nach ist Kirchenmusik die in einer Kirche gebrauchte Musik.

B. Die Anfänge
Schon in der Bibel wird von liturgischer Musik gesprochen (Liturgie = Gesamtheit der gottesdienstlichen Handlungen). So haben Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl nach dem Sprechen des Dankgebetes einen Lobgesang angestimmt.
In der frühchristlichen Musik wurden keine Musikinstrumente angewandt, sie bestand lediglich aus menschlichen Stimmen.

C. Die Kirchenmusik im Mittelalter (PP-Folie 2)

I. Im Frühmittelalter
Zu Beginn des Mittelalters war die Kirchenmusik identisch mit dem sogenannten Gregorianischen Gesang, einem nach Papst Gregor I. um 600 benannter Gesang. Der Gregorianische Gesang bzw. Choral wurde einstimmig von Männerstimmen vorgetragen und basierte auf lateinischen Gebetstexten.
Choralbücher (z.B. Gesangsbücher) gewannen an Bedeutung.

II. Im Hochmittelalter (PP-Folie 3)
Im Hochmittelalter galt der Gregorianische Choral als reguläre kirchliche Musizierpraxis. Anfänglich eher als Randerscheinung entwickelte sich in einigen Klöstern im 9. Jahrhundert der mehrstimmige abendländische Gesang auf der Basis der bestehenden Gregorianischen Choräle.
Um das Jahr 1300 wurde das Wort "Kirchenmusik" erstmals verwendet und zwar für den einstimmigen Gregorianischen Gesang.
Auf dem Konzil von Vienne (Frankreich, 1311/1312) forderten die Dominikaner das Verbot der Motette (= mehrstimmiges Chorwerk). Papst Johannes XXII. erlies ein Dekret (lat. decerno - Beschluss) welches verursachte, dass man vielerorts die weitere Entwicklung der Motette abschloss.
Im 14. Jahrhundert kam es zur Verwendung einer Orgel im Gottesdienst.

III. Im Spätmittelalter (PP-Folie 4)
Im 15. Jahrhundert erhielten Hofkapellen die "Funktion musikalischer Institution" worauf es zu einer Gründungswelle von Kapellen an Kathedralen, Stiftskirchen und Stadtkirchen kam.
Die bedeutendsten Komponisten bis ins 16. Jahrhunderts waren meist Niederländer, erst dann traten deutsche Komponisten hervor.
Im 16. Jahrhundert kam es mit der Reformation zur Spaltung der Kirche in den Katholizismus und den Protestantismus. Von da an muss man die evangelische Kirchenmusik getrennt von der katholischen betrachten.

D. Die evangelische Kirchenmusik (PP-Folie 5)

I. Luther und sein Einfluss auf die evangelische Kirchenmusik
Die evangelische Kirchenmusik wurde durch Martin Luther und den protestantischen Kantor Johann Walter begründet. Im Mittelpunkt standen der deutschsprachige Choral und der Gemeindegesang.
Luther und seine Nachfolger bedienten sich dabei auch populärer Volkslieder und beliebter Melodien.

II. Die weitere Entwicklung bis zum 19. Jahrhundert (PP-Folie 6)
Ab Mitte des 18. Jahrhundert wurde dann schließlich der Begriff "Kirchenmusik" allgemein bekannt.
Vom 18. Jahrhundert bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die alten Kirchenlieder modernisiert.
Im 19.Jahrhundert gab es zwar eine Rückkehr zu überlieferten kirchenmusi- kalischen Werken, aber man entwickelte die Kirchenmusik nicht weiter.
Die Folge davon war, dass sich die evangelische Kirchenmusik ins Abseits der allgemeinen musikalischen Entwicklung stellte.

III. Die Kirchenmusik im 20. Jahrhundert
In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Kirchenmusik wieder gleichbedeutend mit gottesdienstlicher Musik, wobei man sich u.a. an der Reformation orientierte.
Nach Ende des 2.Weltkrieges kommt es zu einer großen Entfaltung der Kirchenmusik. Voraussetzung dafür war die Anstellung eines hauptberuflichen Kantors in größeren Gemeinden.

E. Die katholische Kirchenmusik (PP-Folie 7)

I. Die Reform Kirchenmusik auf dem Konzil von Trient
Die eigentliche Bedeutung des Konzils von Trient im Jahre 1545 liegt darin, dass von nun ab die Kirchenmusik als "Ausschmückung" der Liturgie (Gesamtheit der gottesdienstlichen Handlungen) betrachtet wurde.

II. Die Kirchenmusik im 17. und 18. Jahrhundert
Im 17.Jahrhundert verstand man unter Kirchenmusik nun die Musik der Messen und Motetten.
Während des Barockzeitalters war die Kirchenmusik teil der musikalischen Repräsentation weltlicher und geistlicher Fürsten.
Aber auch Jesuiten und Franziskaner setzten die Kirchenmusik bewusst als Mittel zum Anreiz für den Gottesdienstbesuch ein.
Im Allgemeinen wurde die Kirchenmusik in diesen beiden Jahrhunderten für den Tagesbedarf komponiert.

III. Kirchenmusik im 19. und 20. Jahrhundert (PP-Folie 8)
Im Jahre 1868 wurde der "Allgemeine Cäcilien-Verein" gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die "wahre katholische Kirchenmusik" zu finden und das kirchliche Chorwesen zu fördern.
Die 1. Hälfte des 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die katholische Kirchenmusik nicht mit der raschen Entwicklung der weltlichen Musik mithielt.
In Deutschland entstand nach dem 1.Weltkrieg eine neue katholische Kirchenmusik. Charakteristisch für diesen entstandenen Musikstil ist ein durchsichtiger, liedhafter Text.


IV. Kirchenmusik nach dem Zweiten Vatikanum (1962 - 1965) (PP-Folie 9)
Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die "überlieferte Kirchenmusik als wertvollen Schatz, den es zu pflegen und zu mehren gilt."
Somit kam es u.a. auch zur Förderung von Kirchenchören. Ebenso wurde die jeweilige Landessprache in die Liturgie aufgenommen. Die Kirchenmusik wurde nun geöffnet für die verschiedenen Gattungen des Volksgesangs sowie auch für die evangelische Kirchenmusik und zeitgenössische Musik.

F. Kirchenmusik heute

I. Die Kirchenmusik im Gottesdienst (PP-Folie 10, Buch "Gottes Lob")
Heutige Gesangsbücher wie das katholische "Gotteslob" oder das "Evangelische Gesangsbuch" weisen eine Vielfalt ökumenischer Lieder aus aller Welt auf und werden von allen christlichen Konfessionen gesungen. Die Musik in den Gottesdiensten bilden heute meist gesungene Lieder, die oft mit der Orgel begleitet werden. Zu Festtagen werden auch größere Werke mit Hilfe des Kirchenchores aufgeführt.

II. Populäre christliche Musik (CD-Xavier Naidoo)
Die christliche Rockmusik entstand in der Jesus-People-Bewegung den 70er Jahren in den USA. In Deutschland begann die Entwicklung und der Einsatz christlich geprägter Popmusik verstärkt zwischen 1960 und 1970. Vor allem im Bereich von Veranstaltungen der evang. Kirche wird mit moderner Musik gearbeitet. Immer häufiger werden nun im Gottesdienst statt der traditionellen Liedbegleitung durch die Orgel auch andere Formen der Gesangsbegleitung mit anderen Instrumenten und Stilformen bis zur Band mit Verstärkeranlage, Keyboard, Schlagzeug, Bass und Gitarren eingesetzt. Es gründen sich eine Vielzahl christlicher Musikgruppen, die heute nahezu jeden populären Musikstil abdecken, von Hip-Hop über Folk, Punk, Techno bis hin zu Metal. Der derzeit in Deutschland bekannteste Interpret christlicher Popularmusik ist Xavier Naidoo, der auch teilweise christliche Texte in seinen Liedern benutzt. Naidoos Liedtexte befassen sich unter anderem mit bekennendem Christentum, der Apokalypse und mit Nächstenliebe (z.B. in seinen Soloalbum "Telegramm für X -In DEINE Hände" ; 2005).

G. Verschiedene kirchenmusikalische Formen und berühmte Komponisten (PP-Folie 11)

Neben dem Gregorianischen und dem Lutherischen Choral gibt es noch weitere kirchenmusikalische Formen. Einige werden im Anschluss vorgestellt.

I. Das Oratorium
Als Oratorium bezeichnet man opernnahe musikalische Großformen, in denen Bibeltexte und eigens dazu verfasste Kommentare mit verteilten Solorollen, Chor und Orchester in "Szene" gesetzt werden.
z.B. Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach

II. Die Kantate (PP-Folie 12)
Die Kantate ist eine Vokalkomposition mit instrumentaler Begleitung. Sie entstand Anfang des 17. Jahrhunderts.
z.B. Die Adventskantate "Saget der Tochter Zion" von Georg Philipp Telemann

III. Die Motette
Bei der Motette handelt es sich um ein mehrstimmig komponiertes Chorwerk, bei dem Instrumente die Singstimmen verstärken oder auch ersetzen.
z.B. Der Vespergesang von Felix Mendelssohn Bartholdy.
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H. Quellenverzeichnis
Internet: http://www.evang-spittal.at/grunds_ki_musik_1.htm (10.11.2012

http://www.pfarreien-erlenbach.de/kirchenmusik-002/kirchenmusik-geschichte
(10.11.2012)

Wikipedia (10.11.2012)

Bücher: Lexikon für Theologie und Kirche, 6.Band, Herder Verlag, 2006, S. 27 - 34;
Lexikon der Fremdwörter (Verlag Serges Medien)
Wörterbuch Latein-Deutsch (Verlag Langenscheidt)

Befragung der Diplom-Theologin und ehemaligen Grundschullehrerin für katholischen Religionsunterricht Barbara Giel
Inhalt
- Geschichte der Kirchenmusik von den Anfängen bis heute;
- Vorstellung verschiedener kirchenmusikalischer Formen
und berühmte Komponisten (1266 Wörter)
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