Stichpunkte zu einer Debatte mit dem Thema "Ladenöffnung am Sonntag"
Debatte: Sollen Läden auch an Sonntagen geöffnet haben?
Grundsätzliches:
bundeseinheitliches Recht über den Ladenschluss unter § 3: Geschäfte an Sonn- und Feiertagen geschlossen: Verkauf von Waren: vier [b]Sonntage /Jahr erlaubt
Diese Sonntage müssen von den jeweiligen Gemeinden als verkaufsoffene Sonntage freigegeben werden
Nicht im Monat Dezember
Zeiten des Hauptgottesdienstes dürfen nicht betroffen werden.
Ausnahmen: Gemeinden, die als Kur- oder Erholungsort gelten:bis zu 40 Sonntage/Jahr
Regelungen in verschiedenen Bundesländern:
Nordrhein-Westfalen:max. 16 pro Gemeinde, max. 8 pro Geschäft, sonst weitgehend Bundesrecht
Berlin: 8/Jahr
Brandenburg: 6/Jahr, 13-20 Uhr
sonst weitestgehend Bundesrecht
Pro:
bereits vorhanden bei Ärzten mit Notfalldienst und Apotheken
Voraussetzung: höhere Löhne für Angestellte (siehe Nachtschicht bei Krankenschwestern)
Sonntag ist die Kauflaune verstärkt, weil Ruhetag
Verteilung des Kundenandranges auf komplettes Wochenende
vor allem bei Lebensmittelläden: wenn man etwas vergessen hat, was man beispielsweise für den Sonntag braucht, hat man keinen Stress, sondern kann entspannt arbeiten
andere europäische Länder (Bsp. Schottland): Läden dürfen selbst bestimmen ob oder wie lange die Geschäfte öffnen, auch an Sonntagen
nur so könne „analoge“ Läden mit Onlinehandel mithalten (Sonntage gelten beim Onlinehandel am lukrativsten, da keine „analogen“ Einkäufe erledigt werden können) : online rund um die Uhr; analog „nur“ 7 Tage die Woche -> trotzdem Öffnungszeiten geregelt im Gegensatz zu online
Initiative „Selbstbestimmter Sonntag“ (Zusammenschluss von Einzelhändlern) : Forderung: bundesweite Gesetzesänderung und mehr Mitbestimmungsrecht, „Kein Kaufhausmanager will an allen 52 Sonntagen im Jahr öffnen, aber die Entscheidungsfreiheit müsse her!“
mehr Arbeitskräfte durch 1 Tag mehr arbeiten
wenn am Sonntag gearbeitet wird, gibt es als Ausgleich meist freie Tage unter der Woche, was sehr nützlich sein kann, weil viele Ämter am Wochenende geschlossen haben, und man so eine bessere Chance auf Termine hat
in manchen Berufen unabdingbar, weil Grundversorgung wie z.B. Medizin gegeben sein muss
vielleicht werden mehr Teilzeit- und 400 € Jobs geschaffen und somit die Wirtschaft einen kleinen Aufschwung erleben würde
auch Arbeitslosigkeit würde gesenkt: würde zu weniger Arbeitslosengeld führen > niedrigere Steuern
Contra:
katholische Kirche ist strikt dagegen: von Gott geschaffene Ordnung; Sonntag Ruhetag und kein Werktag, besinnlicher „Feiertag“, „Rund-um-Gesellschaft“: Mensch als Wirtschaftsfaktor („Allianz für den freien Sonntag“)
Gewerkschaften und linke Parteien: Erhalt eines Tages ohne Lohnarbeit. Bsp.:Linken-Parteivorsitzender Bernd Riexinger: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen Ruhephasen an den Wochenenden, die durch verkaufsoffene Sonntage bedroht sind
reguläre Arbeits- oder Schulzeiten haben: gemeinsame Freizeitaktivitäten mit Freunden und der Familie nur am Wochenende. Wenn am Wochenende Arbeit: negative Auswirkungen auf soziales Leben
natürliche Wochenrhythmus fällt weg: geregelte Arbeitszeiten >geregelter Freizeitrhythmus (z.B. Mannschaftssportarten nicht möglich bei Sonntagsarbeit: Turniere meist Sonntags) wichtig für Zufriedenheits-Empfinden
muss man am Sonntag in einer Tankstelle einkaufen, wenn man die ganze Woche Zeit hat seine Erledigungen zu machen. Läden haben inzwischen bis 20 Uhr oder sogar 22 Uhr unter der Woche geöffnet
morgendlich und abendlicher Berufsverkehr: Lärm störend für Anwohner
wenn Angestellte nicht ausgeschlafen und ausgeglichen sind: Nachteile für Kunden: unfreundliche Mitarbeiter-> Ruf der Läden UND mehr Krankschreibungen, unter extremen Bedingungen auch langfristig)
[/b]
Quellen:
https://www.uni-blog.info/eroerterung-arbeiten-am-sonntag/
Grundsätzliches:
bundeseinheitliches Recht über den Ladenschluss unter § 3: Geschäfte an Sonn- und Feiertagen geschlossen: Verkauf von Waren: vier [b]Sonntage /Jahr erlaubt
Diese Sonntage müssen von den jeweiligen Gemeinden als verkaufsoffene Sonntage freigegeben werden
Nicht im Monat Dezember
Zeiten des Hauptgottesdienstes dürfen nicht betroffen werden.
Regelungen in verschiedenen Bundesländern:
Nordrhein-Westfalen:max. 16 pro Gemeinde, max. 8 pro Geschäft, sonst weitgehend Bundesrecht
Berlin: 8/Jahr
Brandenburg: 6/Jahr, 13-20 Uhr
sonst weitestgehend Bundesrecht
Pro:
bereits vorhanden bei Ärzten mit Notfalldienst und Apotheken
Voraussetzung: höhere Löhne für Angestellte (siehe Nachtschicht bei Krankenschwestern)
Sonntag ist die Kauflaune verstärkt, weil Ruhetag
Verteilung des Kundenandranges auf komplettes Wochenende
vor allem bei Lebensmittelläden: wenn man etwas vergessen hat, was man beispielsweise für den Sonntag braucht, hat man keinen Stress, sondern kann entspannt arbeiten
andere europäische Länder (Bsp. Schottland): Läden dürfen selbst bestimmen ob oder wie lange die Geschäfte öffnen, auch an Sonntagen
nur so könne „analoge“ Läden mit Onlinehandel mithalten (Sonntage gelten beim Onlinehandel am lukrativsten, da keine „analogen“ Einkäufe erledigt werden können) : online rund um die Uhr; analog „nur“ 7 Tage die Woche -> trotzdem Öffnungszeiten geregelt im Gegensatz zu online
Initiative „Selbstbestimmter Sonntag“ (Zusammenschluss von Einzelhändlern) : Forderung: bundesweite Gesetzesänderung und mehr Mitbestimmungsrecht, „Kein Kaufhausmanager will an allen 52 Sonntagen im Jahr öffnen, aber die Entscheidungsfreiheit müsse her!“
mehr Arbeitskräfte durch 1 Tag mehr arbeiten
wenn am Sonntag gearbeitet wird, gibt es als Ausgleich meist freie Tage unter der Woche, was sehr nützlich sein kann, weil viele Ämter am Wochenende geschlossen haben, und man so eine bessere Chance auf Termine hat
in manchen Berufen unabdingbar, weil Grundversorgung wie z.B. Medizin gegeben sein muss
vielleicht werden mehr Teilzeit- und 400 € Jobs geschaffen und somit die Wirtschaft einen kleinen Aufschwung erleben würde
auch Arbeitslosigkeit würde gesenkt: würde zu weniger Arbeitslosengeld führen > niedrigere Steuern
Contra:
katholische Kirche ist strikt dagegen: von Gott geschaffene Ordnung; Sonntag Ruhetag und kein Werktag, besinnlicher „Feiertag“, „Rund-um-Gesellschaft“: Mensch als Wirtschaftsfaktor („Allianz für den freien Sonntag“)
Gewerkschaften und linke Parteien: Erhalt eines Tages ohne Lohnarbeit. Bsp.:Linken-Parteivorsitzender Bernd Riexinger: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen Ruhephasen an den Wochenenden, die durch verkaufsoffene Sonntage bedroht sind
reguläre Arbeits- oder Schulzeiten haben: gemeinsame Freizeitaktivitäten mit Freunden und der Familie nur am Wochenende. Wenn am Wochenende Arbeit: negative Auswirkungen auf soziales Leben
natürliche Wochenrhythmus fällt weg: geregelte Arbeitszeiten >geregelter Freizeitrhythmus (z.B. Mannschaftssportarten nicht möglich bei Sonntagsarbeit: Turniere meist Sonntags) wichtig für Zufriedenheits-Empfinden
muss man am Sonntag in einer Tankstelle einkaufen, wenn man die ganze Woche Zeit hat seine Erledigungen zu machen. Läden haben inzwischen bis 20 Uhr oder sogar 22 Uhr unter der Woche geöffnet
morgendlich und abendlicher Berufsverkehr: Lärm störend für Anwohner
wenn Angestellte nicht ausgeschlafen und ausgeglichen sind: Nachteile für Kunden: unfreundliche Mitarbeiter-> Ruf der Läden UND mehr Krankschreibungen, unter extremen Bedingungen auch langfristig)
[/b]
Quellen:
https://www.uni-blog.info/eroerterung-arbeiten-am-sonntag/
Inhalt
Stichpunkte zu einer Debatte mit dem Thema "Ladenöffnung am Sonntag"
Pro- und Kontra-Argumente
gesetzliche Grundlagen (519 Wörter)
Pro- und Kontra-Argumente
gesetzliche Grundlagen (519 Wörter)
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15.10.2019 von unbekannt
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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