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Ein Leben nach dem Tod?

Alles zu Religionen

Ein Leben nach dem Tod?


Gliederung
1.0. Wie wir sterben
2.0. Reinkarnation
2.1. Vom Sinn der Wiedergeburt
2.2. Das Jenseits
2.3. Heilung durch Reinkarnation
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1.0. Wie wir sterben
Die Todesforschung "Thanatologie" beschäftigt sich mit dem Vorgang des
Sterbens. Die bekannte Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross fand heraus,
dass der Moment des Todes als einmalig schön und befriedigend erlebt wird.
Sie gewann Ihre Ergebnisse von Menschen, die aus dem Tode zurückgeholt

wurden. Der Sterbevorgang lief in 4 Schritten ab:
1. Austritt aus dem physischen Körper, die Personen berichteten bei klarem
Bewusstsein, wenige Meter über Ihrem Leib zu schweben.
2. Die Personen stiessen auf helfende Wesen (verstorbene Verwandte
und/oder Freunde) bzw. auf "Lichtgestallten".
3. Nun erfolgte ein Rückblick auf das gesamte Leben.
4. Die Personen beschrieben eine Wahrnehmung von Licht, verbunden mit dem
Gefühl der Harmonie und Geborgenheit.
Danach beschrieben die Leute die Rückkehr in den Körper, welche von allen
übereinstimmend als Enttäuschung erlebt und beschrieben wird.
(vergl. Waldrich H.P. 1990 S. 123-126).
In seinem Buch "Das Leben nach dem Leben" beschrieb Deutschlands
bekanntester Esoteriker, Hypoanalytiker und Hypnotherapeut Thorwald
Detlefsen, den Vorgang des Sterbens.
Ähnlich wie beim Schlaf löst sich der Astralkörper vom physischen Körper.
Während des Schlafens bleibt dieser jedoch mit dem so genannten Astralband
mit dem Körper verbunden und kann sich so sehr weit entfernen, ohne die
Verbindung zu verlieren.
Beim Tod tritt der Astralkörper aus dem physischen Körper aus und trennt
sich gleichzeitig vom Astralband, d.h. es besteht nun keine Verbindung
mehr zwischen Astral- und physischen Körper.
Der Astralkörper tritt angeblich aus der linken Seite des Körpers aus und
bildet ein wolkenähnliches Gebilde. Innerhalb der ersten Stunde nach dem
Tod formt sich daraus ein Gesicht, dann der Körper des Verstorbenen.
Körper und Gesicht sind vom Alter der Person abhängig und stellen im
wesentlichen die Form seines Charakters dar (vergl. Detlefsen, T.: "Das
leben nach dem Leben". 1974/78 S. 135 ff).
Nach der buddhistischen Lehre befinden wir uns danach im Geistkörper, er
besitzt alle Sinne, ist äußerst leicht und angeblich ist das Bewusstsein
siebenmal klarer als zu Lebzeiten. Die Gestallt entspricht dem Körper im
Leben, jedoch ohne Mängel und in der Blüte seines Lebens. Die Grösse des
Geistkörpers entspricht in etwa der Grösse eines 8-10 Jahre alten Kindes
(vergl. Rinpoche, 1994 S. 339 ff).
Der Geistkörper kann sich durch bloße Gedanken an verschiedene Orte
bewegen. Er kann andere Geistkörper sehen, wird jedoch von den Lebenden
nicht wahrgenommen (vergl. Rinpoche S. 1994, S. 340).
2.0. Reinkarnation
Der Glaube an die Wiedergeburt kann auf eine lange Tradition
zurückblicken, nicht nur im Hinduismus und Buddhismus, sondern auch bei
vielen esoterischen Denkern. Bereits im frühen Christentum gab es
Vertreter der Reinkarnationslehre, welche im 6. Jahrhundert von der Kirche
verurteilt wurde.
Der Wiederverkörperungsglaube der östlichen Religionen geht davon aus,
dass alle Lebewesen an das "Samsara", das Rad der Existenz gekettet sind
(vergl. Waldrich, H.-P., 1990 S. 133). In einem fast endlosen Kreislauf
wiederholen sich Tod, Wiedergeburt und Leben (vergl. ebd.).
Meist verbindet man den Gedanken der Wiedergeburt mit den östlichen
Religionen. Die Reinkarnationslehre wird heute jedoch auch gestützt durch
wissenschaftliche Untersuchungen. Zu benennen wäre an dieser Stelle vor
allem die bekannten Forschungen des amerikanischen Psychiaters und
Parapsychologen Ian Stevenson. Er sammelte seit Ende der 50er Jahre nahezu
1700 Fälle bewusster Erinnerungen an frühere Leben (aus Indien, Thailand,
Burma, Brasilien, dem Libanon und mehr). Meist handelt es sich um Kinder,
die, sobald sie zu sprechen anfingen, genaue Angaben über ein Vorleben
machten.
Stevenson überprüfte diese Angaben an Ort und Stelle. Manche der Kinder
führten ihn zu ihren ehemaligen Eltern und wussten von Einzelheiten, die
ihnen unmöglich bekannt sein konnten (vergl. Waldrich, H.-P., 1990 S. 135
ff).
Ein weiterer bekannter Esoteriker, wie bereits erwähnt, ist Thorwald
Detlefsen. Er stiess 1968 über Hypnoseexperimente auf das Thema
Reinkarnation (vergl. Detlefsen T. 1974/78 "Das Leben..." S. 9 ff).
Geplant war nur ein genanntes "age regression". Die Versuchsperson wird
durch Hypnose in ein früheres Lebensalter zurückgeführt. In diesem Zustand
erinnert sich die Person an Einzelheiten, Daten etc., die sie im wachen
Zustand nicht mehr weiss.
Geht man bis zur Geburt zurück, schildert die Person Eindrücke des
Geburtsvorganges. Detlefsen ging noch weiter zurück und forderte die
Person auf, in der Zeit stehen zu bleiben, sobald sie auf eine Situation
stosse. Die Versuchsperson erzählte von einem früheren Leben. Sie hatte
einen neuen Namen und wohnte in einem anderen Land (vergl. Detlefsen, "Das
Leben...").
Detlefsen wies in unzähligen Hypnoseexperimenten die Existenz der
Wiedergeburt nach. Die Versuchspersonen erzählten aus mehreren durchlebten
Existenzen, welche oft unendlich lange zurück lagen. Sie schilderten
Geburt, Leben und Tod, sowie den Aufenthalt im Jenseits. Zwischen Tod und
Wiedergeburt lagen ein paar 100 Jahre oder auch nur ein paar Jahrzehnte
(vergl. Detlefsen "Das Erlebnis der Wiedergeburt", 1976, S. 210).
2.1.Vom Sinn der Wiedergeburt
Denken wir noch einmal an die östlichen Religionen und das Rad der

Existenzen:
Es ist möglich aus diesem Rad errettet werden zu können, dies ist sogar
das Ziel allen Seins und der Sinn des Lebens. Um dieses Ziel zu erreichen,
müssen gute Taten vollbracht werden und man muss sich auf den Pfad der
spirituellen Erleuchtung begeben (vergl. Waldrich, 1990 S. 133).
Das Ziel ist die: "...Harmonie der Welten und die Vervollkommnung aller
Wesen bis sie zum Einssein mit dem Göttlichen erwacht sind." (Zitat
Schmidt, 1962, S. 19).
Jeder befindet sich in seinem jetzigen Leben auf einer bestimmten Stufe
seiner Entwicklung. Um weiterzukommen, benötigt er bestimmte Erfahrungen
und das Lösen von Problemen. In jedem Leben durchläuft eine Seele also
Probleme, welche in der Vergangenheit noch nicht bewältigt wurden. Sie
wird mit ein und dem selben Problem auch in der Zukunft so lange
konfrontiert werden, bis sie es für sich gelöst hat. Das bringt uns in
unserer Entwicklung weiter (vergl. Detlefsen, " Das Erlebnis...", 1976, S.
197).
Höchstes Ziel ist also die Vervollkommnung und die Schule des Lebens. Mit
jedem Leben kommen wir ein Stück weiter (vergl. ebd., S 202).
Bei der Lösung vom Körper (Tod) löst sich der Mensch gleichzeitig von der
Zeit und unseren irdischen Wertesystem (gut und böse). Er überschaut nun
sein ganzes Leben, er erkennt die Unzulänglichkeiten und die Notwendigkeit
eines weiteren Lebens, um weiter zu lernen (vergl. ebd. S 203).
Dieses Lerndefizit nimmt der Mensch mit ins neue irdische Leben. Es
bestimmt den Schicksalsablauf. Detlefsen vergleicht dies mit einem
Endergebnis als eine Art Code-Nummer. Die Seele.
In jedem Leben ist der Mensch angehalten, gutes "Karma" anzusammeln. Das
ist eine Art Schuldkonto, das den Tod überdauert (vergl. Waldrich, 1990, S
133). "Auf ihn summieren sich die Ergebnisse guter und böser Werke von
Existenz zu Existenz." (Zitat Waldrich 1990, S. 133).
"Karma" ist gewissermassen eine Gesetzmässigkeit, die das Ergebnis eines
Lebens in einem neuen Lebens- und Schicksalsweg umformt (vergl. Detlefsen
"Das Leben..." S. 120).
2.2. Das Jenseits
In der Periode zwischen zwei Leben befindet sich die Seele in einer Art
Zwischenstadium. Diese Phase dient zur Sammlung und Regeneration, zur
Entfaltung und zur inneren Ausgleichung (vergl. Schmidt, K.-O. 1962, S.
22). Es ist eine altesoterische Behauptung: Je reifer die Seele desto
länger sind die Abstände zwischen den Leben. Diese Theorie scheint
logisch, konnte experimentell jedoch noch nicht nachgewiesen werden.
Detlefsen widerlegt diese These durch seine Hypnoseexperimente. Hier
werden die Abstände zwischen den Leben der Versuchspersonen immer kürzer,
was dem Gegenteil der altesoterischen These entspricht (vergl. Detlefsen,
"Das Erlebnis..." 1976, S. 210).
Alle 7 Tage machen die Seelen noch einmal den Sterbeprozess durch. Sie
erleben alle damit verbunden Leiden noch einmal. Es heisst, in diesem
Stadium erleben die Seelen alles negative "Karma" aller bereits
vergangenen Leben mit siebenmal klarerem Bewusstsein (vergl. Rinpoche,
1994, S. 341).
Die gesamte Umgebung wird vom "Karma" gebildet. War das Leben
zerstörerisch, erfährt die Seele in diesem Zustand Reue, Schmerz und
Angst. Verhielt sich der Mensch positiv, lebt die Seele nun in Glück und
Seeligkeit. In Tibet sagt man, das zum Beispiel der Metzger oder Jäger nun
von monströsen Exemplaren ihrer früheren Opfer gejagt werden (vergl.
Rinpoche, S. 342).
Der Zwischenzustand dauert durchschnittlich 40 Tage und hat eine
Mindestdauer von einer Woche. Einige Menschen bleiben auch im "Bardo"
stecken. Sie werden von uns als Geister und Gespenster erlebt (Rinpoche,
S. 343).
2.3. Heilung durch Reinkarnation
Das Grundmodell der Heilung durch Reinkarnation geht davon aus, dass ein
Symptom irgendein belastendes Erlebnis zu Grunde liegt, welches in der
Vergangenheit zu suchen ist. Die Erinnerung an dieses Ereignis kann
verdrängt werden, jedoch nicht der emotionale Anteil. Erinnert nun
irgendeine Situation unbewusst an das verdrängte Ereignis, wird die
erhaltene Emotion auf die neue Situation projeziert und es entsteht ein
Symptom (Detlefsen, "Das Erlebnis..." 1976, S. 80 ff).
Das Erlebnis kann durchaus in einem früheren Leben liegen. Durch Hypnose
wird in der Zeit zurückgegangen, um die Ursachen des Symptoms zu finden
und dem Patienten bewusst zu machen (vergl. ebd. S. 107).
Zwischen den Hypnosen werden in Form von Gesprächen von selbst auftretende
Fragen geklärt. Mittelpunkt der Therapie ist es, dem Patienten zu
ermöglichen, sich selbst kennen zu lernen (vergl. ebd., S. 141)

Quellen:
1. Thorwald Detlefsen: "Das Leben nach dem Leben, Gespräche mit
Wiedergeborenen"
Bertelsmann- Verlag München 1974/78
2. Thorwald Detlefsen: "Das Erlebnis der Wiedergeburt - Heilung durch
Reinkarnation"
Bertelsmann- Verlag München 1976
3. Sogyal Rinpoche: "Das tibetanische Buch vom Leben und Sterben"
Otto-Wilhelm-Barth-Verlag, 1994, S. 307 - 375
4. Hans-Peter Waldrich: "Esoterik für Einsteiger"
Kösel-Verlag München 1990, Kap. 5
5. Colin Wilson: "Nach dem Tode"
Knaur-Verlag München 1987, S. 280 - 328
6. K.O. Schmidt: "Wiederverkörperung und Karma"
Baum-Verlag Pfullingen 1962 Teil I, S.7 - 77
Inhalt
Vierseitiger Text zu dem Thema "Gibt es ein Leben nach dem Tod?"

inhalt:
1.0. Wie wir sterben
2.0. Reinkarnation
2.1. Vom Sinn der Wiedergeburt
2.2. Das Jenseits
2.3. Heilung durch Reinkarnation

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