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"Paele Madonna" von Jan van Eyck

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Paele Madonna



Von Daniela Stockmann
Das querformatige, 1.76 m x 1.40 m große Bild, als Öl auf Holz aufgeführt, von Jan van Eyck, geboren um ca. 1390, gestorben am 9.7.1441 in Bügge, zeigt, von links, den heiligen Donatian in einem reich verzierten, blau- goldenen, kostbaren Gewand, einer Bischofsmütze, einem Stab, an dessen Ende ein Kreuz ist in seiner linken Hand und einem Leuchter, mit fünf Kerzen, in der rechten Hand. Neben ihm sitzt die Madonna in einem, mit am Rand verzierte Borte, rotem Gewand, welches am Boden auf einen Perserteppich fällt, welches im Inneren grün ist, und einem blauen Oberteil, auf einem grünen, mit Blümchen verzierten Thron, dessen Lehnen Säulen ähneln auf denen Menschen abgebildet sind, die jemanden erschlagen. Auf dem Schoß der Madonna sitzt ein nacktes Kind, auf einem weißen Tuch, das mit einer Hand einen Vogel streichelt, der auch auf dem Schoß der Madonna sitzt und mit der anderen Hand einen Strauß der Madonna reicht, welchen die Madonna mit ihrer linken Hand nehmen will. Neben der Madonna kniet der Stifter Georg von Paele in einem weißen Gewand, einem Buch und einer Lesebrille in den Händen. Um seinen linken Arm hängt ein Tuch. Neben ihm steht, in Rüstung, dessen Schutzheiliger Georg, auch Drachentöter genannt, der mit seiner linken Hand, in dessen Ellenbogen ein Banner gelehnt ist, auf Georg von Paele zeigt. Sein rechter Arm ist nach oben gewinkelt und hält den auf seiner rechten Schulter lehnenden Helm fest. Mit seinem rechten Fuß steht er auf dem weißen Gewand des Stifters. Auf der Brust des Drachentöters steht Adona, welches besiegen, überwinden heisst, wenn man jedoch bedenkt, dass die eine Lasche einen Buchstaben verdeckt, könnte man auch denken, das auf seiner Brust Adonai steht, was so viel heisst wie Gott. Auf dem Rücken trägt der Heilige Georg ein Schild, in welchem sich Van Eyck widerspiegelt. Auf dem Rahmen des Bildes hat Jan Van Eyck folgendes geschrieben: Sie ist strahlender als die Sonne und übertrifft weit das Sternenheer. Mit dem Licht verglichen, wird sie als das Reinere befunden. Wahrlich, sie ist ein Wiedersehen des ewigen Lichts und der fleckenlose Spiegel von Gottes Majestät. In der Mitte des unteren Rahmens, dort, wo der Perserteppich ist, hat Van Eyck Johannes de Eyck Pictorem geschrieben. Das Bild wurde in relativ warmen Tönen gehalten, welches hauptsächlich aus rot- braunen Tönen besteht.
Das Bild weist aufgrund der vielen, im Hintergrund stehenden, Säulen, dem heiligen Donatian und dessen Stab, dem Thron der Madonna und des heiligen Georgs viele senkrechte Parallele auf. Ebenso sieht man eine Waagerecht von unterem Säulenstuck zum Kreuz des heiligen Donatian, über den oberen Säulenstuck, der rechten Säule neben der Madonna, zur Stirn der Madonna, weiter zum oberen Säulenstuck der Säule, links von der Madonna, weiter zum heiligen Georg. Ebenso kann man sich gedanklich eine Linie, von dem Kopf des kleinen Kindes an, hinunter dem Arm der Madonna entlang zu den Händen des Stifters Georgs hin zur Hand und Arm des Drachentöters denken. Auch zieht sich eine Linie von dem Kopf der Madonna an, hinunter zum Kopf des Kindes, dem roten Gewand entlang zum unteren Ende des Stabes des heiligen Donatian. Auch zieht sich eine Linie von der Spitze des Banners, des heiligen Georg an, hinunter zum rechten Ellenbogen, zur rechten Schulter des Stifters Georg, hin zur Falte des roten Gewandes des Madonna, dort, wo das grüne, Innere des Gewandes zu erblicken ist, hin zu Donatians Gewandsfalte in der linken unteren Ecke des Bildes.
Wenn man sich das Bild anschaut, fällt einem als erstes die zentral gesetzte Madonna auf, welche die einzige ist, die ein kostbares rotes Gewannt trägt. Auch denkt man zunächst, dass man bei einem wichtigen Gespräch reingeplatzt ist, welches aufgrund der Gestiken, des heiligen Georgs erscheint. Das Bild wirkt harmonisch und ruhig ohne jegliche Hecktick und ohne Stress.
Inhalt
Bildbeschreibung und Analyse des Bildes "Paele Madonna" von Jan van Eyck. (626 Wörter)
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