Henry Slesar - "Die Wunderdroge" - Zusammenfassung
1. Fasse den Text in eigenen Worten zusammen
Die Kurzgeschichte "Die Wunderdroge" aus "Galaxy 2. Heyne-Verlag München 1965" von Henry Slesar handelt von einer utopischen Droge, die den Patienten fast auf eine hypnotische Art sein ganzes Leben im Traum an sich vorüberziehen sieht. Der 23 jährige Andy ist dem Tode geweiht. Nasch seinem Unfall, der sein Rückgrat an mehreren Stellen gebrochen hatte, liegt er bereits seit acht Monaten im Bett. Da die Wunderdroge, ein merkwürdiges Mittel, Paulas Gatten keinen Schaden mehr anrichten kann entschließt sie sich ihrem Mann dieses Mittel zu verabreichen. Wie unter Hypnose sieht Andy sein ganzes Leben an sich vorüberziehen und erlebt all die Sachen, die er erleben will. Er will eine neue Laufbahn einschlagen, wird bekanntester Tennisamateur, ein Aufsehen erregender Künstler, hat eine steile politische Karriere, die es noch nie zuvor gegeben hatte, Söhne die ihm Enkelkinder schenken und eine wunderbare Frau das ganze Leben lang. Diese Droge hat keine Heilkraft im üblichen Sinne, jedoch als Andy danach die Augen schließt, sieht er glücklich aus.
Die Wunderdroge ist ein Sf-Element des Textes von Henry Slesar. Denn diese Droge besitzt keine Heilkraft im üblichen Sinne, sondern wirkt wie ein Traum, eine Utopie, in der, der Patient all dies erlebt was er gerne erleben würde.
3. Was will der Autor seinen Lesern mitteilen? Belege deine Aussagen am Text.
Der Autor Henry Slesar will durch seine Sf-Geschichte "Die Wunderdroge", mit Hilfe der Wissenschaft ein Problem der Gegenwart analysieren oder gar lösen. Dieses Mittel soll einem Sterbenden den Tod erleichtern oder sogar eine Möglichkeit geben, im Traum das unvollendete Leben zu beenden. Diese Aspekt stößt jedoch auf Kritik und Widersprüche. Einerseits könnte das Mittel wirklich einen Punkt im Leben eines Sterbenden, vor allem der noch so jung ist, setzten. Im Traum fühlt er sich stark und wohl und ihm scheint es als würden seine alten Kräfte zurückkehren. Jedoch wie der Doktor bereits gesagt hat, hat er selbst nicht viel Erfahrung in der praktischen Anwendung dieses Mittels und über die Droge werden bereits Diskussionen geführt". Dies ist in so einer Situation auf jeden Fall nötig, denn keiner weiß, wie das Mittel in Wirklichkeit wirkt und was der Patient dabei empfindet ob dieses Mittel ohne eine Einverständniserklärung des Patienten diesem tatsächlich verabreicht werden darf, erfordert in der Tat heftige Diskussionen. "Das Mittel besitzt keine Heilkraft im üblichen Sinne. Sie besitzt mehr die Natur einer hypnotischen Droge und ruft einen langen und sehr detaillierten Traum hervor, in dem der Patient scheinbar ein ganzes Leben an sich vorüberziehen sieht. Er lebt sein Leben darin so, wie er es gern gehabt hätte,. Sie können mir vorwerfen, es wie en Betrug", beschwichtigt der Doktor, "aber glauben Sie mir, Mrs. Hills, Senopolin ist der humanste Betrug, der jemals angewendet wurde". Human ist der Betrug auf jeden Fall, doch ist Andy wirklich der Mann, der alles gehabt hatte, was ein Mann sich wünschen kann?
Für seine Gattin Paula dagegen, ist dies jedoch etwas problematisch - in Wirklichkeit hat sie und Andy keine Kinder. Kann überhaupt Andys Gattin drüber entscheiden oder einwilligen, dass dieses Mittel ihrem Mann verabreicht wird. Darf überhaupt jemand anders über das Leben einer Person entscheiden? Diese Aspekte tragen einen ethischen und moralischen Charakter über den man streiten kann.
Ich persönlich bin der Meinung, dass dieses mittel sehr hilfreich wäre, jedoch wenn seine Wirkung genau bekannt wäre. Der Sterbende hätte auch eine Möglichkeit ein Leben zu führen, das an einem Faden hängt und dies wäre vielleicht sogar eine Erleichterung. "Andy hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so wohl gefühlt, und er spürte, wie seine alten Kräfte zurückkehren. Als er die Augen, nach dem Mittel, schloss sah er glücklich aus" (S.54-Z.23/S.58-Z.26).
Jeder hat das Recht glücklich zu sein. Ich finde auch, dass der Patient selbst eine Einverständniserklärung für die Verabreichung geben müsste. Man sollte mehr Erfahrung in der praktischen Anwendung sammeln. Wie bereits Doktor Bernstein betonte " ob das Mittel ihm guttun wird, ist eine Frage der persönlichen Auffassung". Außerdem bin ich der Auffassung, dass die Verabreichungen dieses Mittels nur in Ausnahmefällen erlaubt werden sollte - wie in diesem Fall: einem Sterbenden der keine Chance mehr hat und dem Tode geweiht ist. Man müsste auf jeden Fall jeglichen Mißbrauch dieser Droge durch z.B. Jugendliche verhindern, die gerne vor ihren Problemen in der Realität in eine virtuelle Welt flüchten würden.
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Die Kurzgeschichte „Die Wunderdroge“ aus „Galaxy 2. Heyne-Verlag München 1965“ von Henry Slesar handelt von einer utopischen Droge, die den Patienten fast auf eine hypnotische Art sein ganzes Leben im Traum an sich vorüberziehen sieht. (766 Wörter)
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