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Schule > Deutsch > Ausarbeitungen, Interpretationen und Zusammenfassungen > Esser, Alexander - aestas bella

Alexander Esser

aestas bella

Fliegen im Juni auf weißer Bahn,
Flimmernde Monde vom Löwenzahn,
liegst du versunken im Wiesenschaum,
löschend der Monde flockenden Flaum.

Du lauschest dem Knistern der Blätter im Winde,
erst weinet, dann lachet herzlich ein Kinde
Zirpende Grillen im grünen Gras,
Springende Fische im kalten Nass.

An deinen Füßen es kitzeln die Halme,
Hoch oben es sprudelt giftiger Qualme,
Es summen leis' um dich die Bienen,
Unter dir, nicht tief, es liegen die Minen.

Langsam erwachest du aus deinem Traum,
liegst du versunken im Wiesenschaum.
Doch längst nicht so schön mehr ist diese Welt
regiert von Krieg, Macht und Geld.

Niemand kann deine Traumwelt dir bringen,
doch jeder träumt von denselben Dingen.
Warum zerstören wir selbst uns den Traum,
sperren ihn ein im hintersten Raum?

Es ist ein Kunststück, es ist famos,
es ist eine Leistung riesengroß,
noch träumen zu können in dieser Welt
regiert von Krieg, Macht und Geld.

So genieße den Tag, der du es kannst,
der du freudig lachst und tanzt!
Vergiss alles um dich herum,
lausche nur dem Bienen-Gesumm.

Fühle den Sommer, fühl die Natur
Sei froh, genieße es nur.
Von wahrem Herzen ich gönne es dir,
der du noch sehn kannst das Schöne hier.

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