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Schule > Physik > Akustik > Auswirkungen von Lärm, Folgen für das Gehör des Menschen

Auswirkungen von Lärm

Wer ständig an seinem Arbeitsplatz in einer Fabrikhalle mit lauten Maschinen, z.B. in einer Weberei oder Schmiede, einen Flugplatz in der Nähe von startenden Flugzeugen zu tun hat und lautem Lärm ausgesetzt ist, erleidet im Laufe der Zeit schwere gesundheitliche Schäden.
Lärm hat viele Auswirkungen; nicht nur auf das Gehör!Schon bei Schalldruckpegeln von 55 dB kann ein Geräusch als belästigend empfunden werden und bei längerer Dauer die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Menschen erheblich beeinträchtigen. Man wird nervös und ist unkonzentriert. Bereits ab 65 bis 75 dB kann Lärm wie ein Stressfaktor wirken. Das kann zu hohem Blutdruck und zu Herz-Kreislauf-Beschwerden bis hin zum Herzinfarkt führen. Außerdem können auch die Zunahme der Atemfrequenz und die Abnahme der Hautdurchblutung die Folge sein. Lärmstress kann Magengeschwüre verursachen. Wer längerer Zeit sehr lauten Lärm ausgesetzt ist, wird schwerhörig. Diese Schwerhörigkeit kann nie wieder behoben werden.

Folgen der Lärmeinwirkung im Gehör:
Die empfindlichen Haarsinneszellen sterben durch die Lärmeinwirkung ab und können keinen Impuls mehr an den Hörnerv senden.
Zuerst sind noch genug Hörzellen vorhanden, um jeden Ton als Signal an das Gehirn weiterzuleiten. Doch mit dem zunehmenden Verfall der Zellen ist das Gehirn nicht mehr in der Lage, die Signale zu deuten. Worte werden verstümmelt, Sprache und Hintergrundgeräusche vermischen sich, Musik verliert ihr Klangbild. Die ersten Einbußen stellen sie im Bereich von 4000 Hertz ein, denn die zum Hören dieser Frequenz notwendigen Zellen liegen an einer Stelle, wo sie dem Lärm besonders stark ausgesetzt sind. Dann breitet sich die Schwerhörigkeit weiter aus. Zuerst sind es die Zischlaute in Sprache und Musik, die nicht mehr gehört werden, dann folgen die Obertöne in der Musik.

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