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Hinduismus

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Religion



Überblick über den Hinduismus bis heute:

7000- 3000 v. Chr.
Induskultur (Vorstufen des Hinduismus) 1500 v. Chr. Einwanderung der Arier 1000 v. Chr. Vedische Kultur 300 v. Chr. Bhagavadgita, ausgebildetes Kastensystem 500 v. Chr. – 1000 n. Chr. Klassische Periode, Hindu entsteht ( Ganges als Machtzentrum, homogene Richtungen 1000- 1200 Endgültige Verdrängung des Buddhismus 1000-1800 Nachklassische Periode, aufkommen der Götter: Vishnu, Shiva etc. 1500- heute Neohinduismus 1858 Oberhoheit der Britischen Krone 1869- 1948 Mahatma Gandhi 1947 Indische Unabhängigkeit (15. August) gleichzeitige Abtrennung Pakistans, ca. 1 Million Tote bei Massaker unter flüchtenden Muslimen, Hindus und Sikhs. Jawaharal Nehru Premierminister (gest. 1964)

1500 v Chr.: Arier
Bei der Besiedlung der Gangesebene kam den Indoeuropäer ihre Reit- und Kriegskunst zugute. Auch besassen sie eine überlegene Eisentechnik. Sie bildeten schnell, viele kleine Königstümer. Ihre Bezeichnung für sich selber grenzte sie von der dunkelhäutigen Bevölkerung ab. „Arier“ = die Edlen
1000 v. Chr.: Vedische Kultur
Die Brahmanen hatten eine Vorrangstellung. Denn nur sie beherrschten die Verse der Veda.

Veda: Heiliges Wissen. Zusammenhängendes Ganzes von nicht menschlichem Ursprung. Wurde von Sehern mündlich übermittelt. Sprache: Sanskrit. Wichtigster Teil ist der Rig-Veda ( Götterpreisung & Teilnahme an Opferzeremonien) 4 Teile:
Rig-Veda (Götterhymnen)
Sama- Veda (Opfergesänge)
Yajur- Veda (Opfersprüche)
Atharva- Veda (Zaubersprüch)
Wichtig sind auch noch die erläuternde Schriften (Brahmanas) und die metaphysischen Abhandlungen.

Die vedischen Götter werden verschieden erklärt:
Personifizierung der Naturgewalten
Spiegelbild der Menschen, die diese Götter anbeten.
Brahmanen sind in der vedischen Kultur die wichtigsten Menschen. Sie haben die Kontrolle über alle Könige, welche von ihnen abhängig sind. Denn die Brahmanen sichern die Rita und legitimieren somit auch die Rechte der Könige als absolute Herrscher.
( Rita: Rechte Ordnung des Kosmos. Stellung der Menschen, Götter sind Teil dieser Ordnung
Vedanta sind die Endschriften der Veda: Sie befassen sich mit der Frage der Existenz der Menschen. Die Texte nennt man Aranyakas. Wichtiger noch, sind die Upanishad
Die bedeutendste Leistung: Gleichstellung von Atman (Individualseele) und Brahman (impersonale Ursache aller Erscheinungsformen)

Schlüsselworte der Upanishad sind:
Geburtenkreislauf (Samsara)
Befreiung (Moksha)
Kreislauf (Karma)
Es gibt verschiedene philosophische Weltbilder

Samkaya
Dualismus zwischen Urmaterie (Pakriti) und Purusha. Die Zustandsformen der Materie hängen vom Mischverhältnis der drei Gunas ab. Reinheit, Rajas und Tamas. Purusha ist vollkommen verschieden von. Es ist die Individualseele jenseits von Zeit und Raum. Wenn einem Menschen gelingt sein Purusha aus dem Pakriti zu lösen, gibt es keine Wiedergeburt mehr.

Yoga

Yoga unterscheidet sich vom Samkaya dadurch, dass es Mittel bereitstellt um das von Samkaya Ziel zu erreichen. Es gibt acht Glieder:
Yama- äussere Zucht
Niyama- innere Zucht
Asana – Körperstellung
Pranayama- Regulierung des Atems
Pratayama- Zurückziehung der Sinnesorgane von der Aussenwelt
Dharana- Konzentration Dhyana- Meditation
Samadhi- reines Bewusstsein, Erleuchtung
Das Yoga hat ein höchster Herr. Ein Purusha welches nie mit dem Pakriti verbunden war.
Vedanta (Nicht das gleiche Vedanta wie oben!!)
Im Unterschied zu den beiden anderen, ist das Vedanta nicht auf einem Dualismus aufgebaut. Brahman und Atman sind nicht verschieden, sondern wesensein.

Die theistischen Lehren
Hatten die Upanishaden für den Abschluss der Opferdienste und den Weg zur Innerlichkeit eingeleitet, markiert die neuen lehren die für die breite Bevölkerung typische Religiosität.

Drei Textgruppen sind wichtig:
Mahabharata und Ramayana (Heldenepen)
Puranas (Kosmolgie, Lehre vom Bau des Weltalls und den Taten der Götter)
Tantra (Inhalt der Purunas wird aufgegriffen aber anders gewichtet)

Sanatana Dharma
Sanatana heisst ewig. Dharma bedeutet die Werte, welche die Existenz, das Leben und die Evolution tragen. So heisst Sanatana Dharma: Leben im Einklang mit den Werten.

Merkmale:
Nicht ein einziger Gründer (Wurde geoffenbart von zahlreichen Sehern und Weisen)
Sanatana erweist sich als einzige Wahrheit für alle Menschen
Gott ist das höchste, reinste Wesen, dessen Licht alles durchflutet. Dieses Wesen ist die reine Intelligenz, welchem alles zugrunde liegt.
Es gibt verschiedene Götter, welche Aspekte dieses göttlichen Seins verkörpern. Sind also Teil des göttlichen Seins.
Wir sind alle Teil der ganzen Wahrheit. (Dualität( Objekten ( Subjekt, Wahrnehmen ( Wahrgenommen, Gut ( Schlecht)
Keine Offenbarungsreligion ( Keine grosse Vision, sind viele kleine Visionen)

Kharma
Alles was ein Mensch, hat eine Wirkung. Mensch wird zum Schöpfer seines eigenen Schicksal. Jede Seele erfährt die Früchte der guten und schlechten Taten. Ziel: Vollkommenheit, vollständiges Aufgehen in Gott. ( Reinkarnation.
Taten, die wir gemacht haben, kehren auf uns zurück. (Qualität der Tat) Die Taten werden aufgerechnet. Atman und Karma ( „Seele“

Man kann das Kharma in vier verschiedene Karmas aufteilen:
Sanchita Kharma: Alle Kharmas vor unserer Geburt
Prarabha Karma: Das Karma, welches dazu bestimmt ist, in meinem Leben durchlebt zu werden.
Kriyamana Karma: Handlungen in der gegenwart, die in der Zukunft wichtig sind.
Agama Karma: Die zukünftigen Handlungen.
Verschiedene Hindureligionen
Vedische Religionen und Religion der Brahmana (800 v. Chr. Blütezeit)
Vishnuismus Kult, eigene Linie mit Unmengen an Unterreligionen
Shivaismus
Shaktismus (linkshändiger, rechtshändiger und bhaki Shaktismus)
Gânapataya’s (Ganesha)
Advaita – Vedanta
Neo- Hinduismus

Gemeinsamkeiten:
Verehrung der Veden, der altindischen Texte
Glaube an Gott in irgendeiner pers. oder unpers. Form
Kastensystem
Einzelperson im Zentrum (Guru)
Wiedergeburt ( Karma
Rituale ( Starke Gewichtung
( Es gibt aber immer Ausnahmen

Tantra
Weil Gott überall präsent ist und jedes Wesen in irgendeiner Weise Gott ist, ist auch jede Handlung ein Umgang mit göttlichen Energien und Kräften. Dies gilt auch in der Sexualität. So ist es wichtig, Verbindung von Geist und Leib herzustellen. Man denkt sich Gott als Einheit der Gegensätze. (Shakti und Shiva) Tantra bewegt sich meist im Raum mystisch- erotischer Vorstellungen.
Eine völlige andere Welt ist das Neo- Tantra: Neotantra ist ein versuch, durch Verbindung von Mystik und Sexualität die anderen, tieferen Dimensionen der Sexualität zu berühren und so vom Alltagsfrust und Sex wegzukommen. Was den Tantriker vom Christen unterscheidet, ist dass wir Sexualität zwar als Geschenk, jedoch nicht als Gott selbst betrachten.
Hinduismus- Christentum, ein Vergleich
Hinduismus Christentum Polytheismus (Viele Götter) Monotheismus (Ein Gott) Kein Religionsstifter Jesus Drei Einheiten (Brahma, Vishnu, Shiva) Nur ein Gott Keine kirchliche Organisation Kirchgang regelmässig Ehrenkodex (Kastensystem, Witwenverbrennung) Ehrenkodex (Mittelalter, Ständegesellschaft) Dharma (moralische Grundwerte) 10 Gebote (moralische Grundwerte) 100 Jahre älter als Christentum Geburt als Aufnahme in die Kaste Glaubensbekenntnis, Taufe Verehren Tiere, Reinkarnation Krönung der Schöpfung Kein Missionsgedanke Vereinigung mit Brahman, Leben ist eine Qual Leben als Geschenk, nach dem Tod Auferstehung

Die Shiks
Gründer der Shiks war Nanak. Er vertrat die Vorstellung von nur einem Gott, von dem man sich kein Bild machen und nur den Namen verehren dürfe. Was er bewahrte war Kharma und Reinkarnationslehre. Es gab 10 Gurus, welche der Religion ihre endgültige Gestalt gaben. Der letzte war Govind Sigh. Grundlage ihrer Überzeugungen ist ein Schöpfergott, sie sind davon überzeugt mit harter und ehrlicher Arbeit ihre Lebensgrundlage zu verdienen und ihr Reichtum mit Bedürftigen zu teilen. Ein vollständiges Leben eines Sikhs besteht aus: Arbeit, Worship und Dienen. Sie haben eine kriegerische Einstellung, da ihnen gelehrt wird, gegen Ungerechtigkeit vor zu gehen. Sie sind daher Stützpfeiler der Polizei und Armee. Die heilige Schrift ist der Granth. (Enthält Sprüche von Nanak und den 10 Gurus)

Mit dem zehnten Guru kommen Veränderungen: Führt Taufe und fünf Regeln ein:
Turban: Sie dürfen ihr Haar nicht scheren.
Zeremonielles Schwert
Metallarmband
Kamm

Shorts, Unterbekleidung
Die jüngste Weltreligion (500 Jahre alt). Einheit Gottes ( Wahrheit. Der letzte Guru setzte die Frau dem Mann gleich, trotzdem muss man die Frau immer noch beschützen (!).

Kasten
Wichtig für Kasten sind, die drei Merkmale: Jede Kaste bleibt für sich (Absonderung), Spezialisierung im Beruf, Hierarchie, das Sozialprestige hängt von der Geburt ab
Brahmanen
Könige und Soldaten
Händler und Bauern
Handwerker und Arbeiter
Unberührbare

Entstehungstheorien:

Von den Arier eingeführt um sich von der dunklen eingeborenen Bevölkerung abzugrenzen, oder:
Von den Priestern eingeführt um sich Vorteile zu erschaffen

Zum Kastensystem gehören die vier Lebensstadien:
Brahmacharya (religiöse Studien)
Grihastha (Familienzeit)
Vanaprastha (Waldeinsiedler)
Sannyasa (Entsagung)
Wichtigste Götter
Brahma ( Der Erschaffer
Sarasvati ( Gemahlin Brahmas, Gelehrsamkeit und Wahrheit
Vishnu ( Der Erhalter, in jeder seiner Inkarnationen stellt er die Welt wieder her
Lakshmi ( Vishnus Gemahlin, Schönheit und Glück
Shiva ( Vernichtet Welt am Ende, spendet aber auch neues Leben
Kali/Durga => Shivas Gemahlin, zerstört und ist wohltätig zugleich
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