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Schöpfungsmythen

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Alexander Esser Stufe 11



Schöpfungsmythen
Nach einem Schöpfungsmythos der Maya (http://www.rafa.at/51sch.htm) wurde die Welt von mehreren Göttern des Wassers erschaffen. Diese ruhten zunächst im Meer. Als die Zeit reif war, erschufen der Schöpfer Tzakol, der Former Bitol, der Sieger Tepeu, die Grünfederschlange Gucumatz, die Erzeuger Alom und Caholom und das Himmelsherz Huracan. die Erde. Tepeu und Gucumatz stießen einen Ruf aus, worauf sich das Wasser an bestimmten Stellen teilte und sich dort Gebirge und Täler bildeten. Danach erschufen die beiden Gottheiten die wilden Tiere. Da diese jedoch nicht sprechen konnten und weder fähig waren, ihre Schöpfer anzubeten und zu verehren noch sie zu erhalten und zu ernähren, versuchten die Schöpfergottheiten in mehreren Versuchen, Menschen zu erschaffen. Aus Lehm geformte Menschen waren zu weich und zerflossen. Holzmenschen lebten zwar und pflanzten sich auch fort, aber sie hatten keinen Verstand und beteten ihre Schöpfer nicht an. Daher ertränkten die Gottheiten diese mittlerweile sehr zahlreichen Holzmenschen in einer Flut. Der dritte Versuch zur Schöpfung eines Menschen bestand aus Bohnen und Schilf. Aus Tsite formten die Götter den Mann, aus Schilf die Frau. Aber die Tsite- und Schilf-Menschen dachten nicht und sprachen nicht mit ihren Schöpfern, so dass diese sie mittels eines Regens aus flüssigem Harz wieder zerstörten. Diejenigen, die diesen Regen überlebten wurden von wilden Tieren zerrissen.
Nun schufen die Götter erneut Menschen, diesmal aus Mais. Vier Männer schufen sie. Die Männer waren den Göttern aber zu gleich, denn sie waren zu klug, konnten alles zu gut sehen und auch an zu forschen. Da verklärten die Götter den Männern den Blick und minderten ihre Weisheit, damit sie nicht wie die Götter werden würden. Während des Schlafes erschuf Gott vier Frauen für die Männer und sie zeugten miteinander alle Stämme, die es gibt. Danach erst wurde die Sonne und das Licht geschaffen, denn bisher lebten die Menschen und Tiere im Dunklen.
Auch nach dem Schöpfungsmythos der Maya ist der Mensch den Göttern
untergeordnet, da die Götter es waren, die die Menschen erschufen. Jedoch ist die Hierarchie nicht so klar, wie beispielsweise im Beispiel Platons. So sind die Götter auch auf die Menschen angewiesen, da diese sie ernähren müssen. Zudem wären die Männer ja selbst göttliche Wesen geworden, hätten die Götter ihre Weisheit nicht gemindert. Dies zeigt jedoch, dass Männer durchaus göttliche Eigenschaften haben und nur in der Weisheit und im klaren Blick den Göttern unterlegen sind.
Zwar wird nicht direkt deutlich gemacht, dass der Mensch in der Wichtigkeit seiner Rolle vor dem Tier steht, jedoch kommt auch im Schöpfungsmythos der Maya zum Ausdruck, dass der Mensch intelligenter ist als das Tier und somit von den Göttern auch mit wichtigeren Aufgaben beauftragt wurde.
Im Schöpfungsmythos der Maya wird ein Unterschied zwischen Mann und Frau
gemacht. So ist der Mann ein fast göttliches Wesen. Damit er jedoch nicht gleichwertig mit den Göttern ist, minderten die Götter Weisheit und Sehkraft der Männer.
Zur Entstehung der Frauen ist in dem Schöpfungsmythos nur bemerkt, dass sie während des Schlafs von Gott geschaffen wurden.
Menschen allgemein wird im Mythos der Maya eine recht wichtige Rolle zugewiesen. Sie haben die Aufgabe die Götter zu ernähren und zu erhalten. So stehen die Götter zwar noch über den Menschen, sind aber trotzdem auf diese angewiesen.
Inhalt
Text über den Schöpfungsmythos der Maya im Vergleich zum antiken, christlichen Weltbild und Schöpfungsmythos. (532 Wörter)
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