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Interpretation von Frederike Mayröckers "Der Aufruf"

Alles zu Werke

Alexander Esser Stufe 11


Gedichtinterpretation von „Der Aufruf“
Friederike Mayröckers „Der Aufruf“, veröffentlich 1974, handelt von dem ereignislosen, langweiligen Leben einer Person, das sich plötzlich verändert und spannend wird.
Das Gedicht ist unterteilt in vier Strophen. In der ersten Strophe wird die Ausgangssituation geschildert. Das Leben ist ohne besondere Höhepunkte; der Sprecher nimmt nicht wirklich daran teil. In der zweiten Strophe verändert sich dann eben diese Situation, so dass das in Strophe 3 beschriebene Leben viel ereignisreicher ist. Als das lyrische Ich plötzlich aufgerufen wird, kommt das Leben „ins Rollen“. Im letzten Teil Gedicht wird schließlich ein Fazit gezogen. Zwar hatte das Ich keine Wahl bei der Entscheidung zwischen den beiden Lebensarten, doch gefällt ihm das neue Leben gut.
Es kommen keine Reime vor, weder am Versende noch in Zeilenmitte in Form von Binnenreimen. Lediglich in Zeile 11 existiert eine Alliteration. Auch die Anzahl Silben pro Vers ist stets unterschiedlich. Allerdings steht die Einteilung in Verse im Einklang mit dem Inhalt. So soll durch die Aufzählung in der ersten Strophe und die relativ kurzen Verse 3 und 4 die Einöde des Lebens verdeutlicht werden. Den in Strophe 1 beschriebenen Guckkasten interpretiere ich als Symbol dafür, dass das Leben am Sprecher vorbeizieht und dieser nicht wirklich daran teilnimmt. In Strophe 2 und 3 ändert sich dies und es ist von einem „schrecklich glühenden“ Rad die Rede. Dieses könnte Bild dafür sein, dass das Leben nun viel schneller und ereignisreicher ist. Zwar heißt es in Strophe 4 schließlich „ohne Wahl“, doch kommt durch den darauf folgenden Vers auch zum Ausdruck, dass die Person das neue Leben doch als angenehm empfindet.
Somit ist der vorliegende Text durchaus auch ein sehr subjektives Gedicht. Eine Person spricht über die Gefühle und Empfindungen, die sie von ihrem zunächst unbewegten und später dynamischen Leben hat. Dies ist jedoch auch wieder wenig objektiv, da andere Personen das Leben des lyrischen Ichs vermutlich anders wahrnehmen.
Inhalt
Interpretation von Frederike Mayröckers Werk "Der Aufruf". (316 Wörter)
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