Japans Klima
Das Klima Japans
Die nördliche Insel Hokkaido hat ein uns sehr vertrautes Klima mit kalten (aber schneereicheren) Wintern und bis zu 30 Grad warmen Sommern. Im Süden, auf den Ryükyü Inseln, fällt logischerweise kaum Schnee, das Klima ist subtropisch.
Im allgemeinen ist die Niederschlagsmenge höher als in Deutschland - in Hokkaido liegt sie bei rund 1000 mm (in Deutschland im Durchschnitt um die 700), in Tokyo bei 1500 mm und 400km weiter westlich, in Kanezawa, bei über 2600 mm.
Frühjahr:
Im Frühjahr liegen die Temperaturen liegen bei angenehmen 10 bis 20 Grad (Hokkaidoo um 0, Okinawa um 20). Es regnet anfangs wenig, später immer mehr, das Wetter ist ziemlich wechselhaft. In die Frühlingszeit fällt das so genannte Hahnami (wörtlich: Blüten ansehen), das Kirschblütenfest. Im Süden beginnt es natürlich eher als im Norden. Die japanische Kirsche (sakura) steht für fast zwei Wochen in voller Blüte. Mit Kind und Kegel oder einfach mit Freunden lässt man sich in Parks nieder zum Picknick und Umtrunk (fordert jedes Jahr aufs neue Todesopfer wegen Alkoholvergiftung). Vorher kann man sich jedoch an den Pflaumenblüten erfreuen, was jedoch weniger spektakulär ist.
Sommer:
Den Sommer in Japan, Hokkaidoo ausgenommen, zu verbringen macht nicht sonderlich viel Spaß. Die Tage sind sehr warm (bis fast 40 Grad), die Nächte kühlen sich meistens nicht unter 25 Grad ab (=tropische Nächte). Was viel schlimmer ist, ist die hohe Luftfeuchtigkeit. Alles ist irgendwie feucht, nass, klamm. Draußen herumzulaufen macht in dieser Jahreszeit wirklich kein Vergnügen. Spätestens jetzt merkt man, dass Tokyo auf dem gleichen Breitengrad wie Tunis liegt.
Herbst:
Ist die schwüle Jahreszeit vorbei, kann man erstmal aufatmen. Aber nicht lange. Denn nun ist Taifun-Zeit. Innerhalb weniger Stunden kommen unglaubliche Wassermassen vom Himmel. Es gießt mehr horizontal als vertikal - die Sturmstärken sind sehr beachtlich. Oftmals bricht der ganze Verkehr zusammen. Da die Taifune oft beachtlichen Schaden anrichten, wird man im Fernsehen - wie auch bei Erdbeben - stets auf dem Laufenden gehalten. Phänomenal ist der Moment, in dem der Taifun vorüber ist. Die Wolkengrenze ist scharf, schlagartig wird es heiter, für wenige Minuten hat man eine unglaubliche Fernsicht und die Temperatur steigt schlagartig an.
Winter:
Ab Ende Oktober, nachdem sich der letzte Taifun verzogen hat, wird es zwar kühler, aber auch weit weniger feucht. Was Tokyo betrifft, so herrscht kaum Nachtfrost, tagsüber ist es meist heiter und Schnee fällt äußerst selten. Die Tagestemperatur liegt in der Regel um die 10 Grad. Fährt man von Tokyo Richtung Norden (z.B. nach Nikko oder an die Westküste (ura nihon), kommt man in schneesichere Gebiete (siehe Winterolympiade in Nagano). Das gleiche gilt für das schneereiche und sehr kalte Hokkaido.
Zusammenfassung:
Wie schon gesagt, hat der hohe Norden und der Süden Japans ein ganz unterschiedliches Klima. Im März kann man zum Beispiel im Süden in der Sonne liegen und im Norden Ski fahren!
Mit Ausnahme von Hokkaido und dem subtropischen Okinawa herrscht gemäßigtes Klima. Winter sind kühl und sonnig; sehr kalt kann es auf Hokkaido werden, wo bis zu vier Monaten Schnee liegen kann. Der Sommer (Juni - September) ist je nach Region warm bis sehr heiß. Mild im Frühling und Herbst. Regenfälle ganzjährig, die meisten Niederschläge fallen von Juni bis Anfang Juli.
Taifune drohen im September oder Oktober, dauern aber selten länger als einen Tag.
Inhalt
Klima Japens unterteilt in Frühling, Sommer, Herbst und Winter. (567 Wörter)
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