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Schlauer Schießen: Bewertung der Position des Autors

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Sascha Lehnartz: „Schlauer schießen“ (2007, FAZ)


Sascha Lehnartz nutzt in seinem Artikel „Schlauer schießen“ aus dem Jahr 2007 als Eröffnung eine Fremdthese. Diese stellt die Frage, ob neue Medien, und insbesondere PC-Spiele, schlauer oder dümmer machen würden. Seine Fremdthese unterstützt er mit einem Autoritätsargument des Autoren Steven Johnson. Dieser beschrieb ein Gedankenexperiment, in dem der Leser sich vorstellen solle, dass anstatt der Bücher die PC-Spiele zuerst da gewesen wären. Dieses Gedankenexperiment ist also ein Analogisierendes Argument; ein umgekehrtes Beispiel. Das Ergebnis dieses Experiments ist die Feststellung Johnson’s, dass Computerspiele quasi als ein kognitives Training gelten würden, während Bücher für soziale Isolation stehen würden.

Obwohl es auf den ersten Blick so scheinen mag, dass der Autor sich nicht eindeutig zu dieser Frage positioniert, da er ja beide Seiten beleuchtet und verschiedene Vertreter nennt, kann man durchaus eine Absicht erkennen. Lehnartz schreibt zwar zu Ende des Artikels, dass man zu allen genannten Positionen durchaus ausreichende, unterstützende Argumente finden würde, „wenn man nur lange genug sucht“ und bringt verschiedene Autoren und Forscher ein, kommt jedoch zu dem Schluss, dass man möglichst einen Kompromiss finden sollte, á la die Dosis macht’s. Trotzdem sollte man sich bei dieser Aufgabenstellung damit auseinandersetzen, dass der Autor prozentual gesehen mehr Argumente für die Pro- PC-Spiele-Seite aufzählt, als dagegen.

Außerdem führt er auf Seiten des Hirnforschers und Traditionalisten Manfred Spitzer lediglich Behauptungen an, welche sich auf ungefähre Zahlenwerte stützen. Auf Seite der Relativsten (Steve Johnson, David Pfeifer) benennt er nicht nur mehrere Autoren und Vertreter, sondern bringt auch seine Studie ein und benennt deren Thesen und Argumente. So lässt sich indirekt schließen, dass sich der Autor Lehnartz wohl eher auf die Seite der Unterstützer der Popkultur stellen würde, als auf die der rigorosen Traditionalisten. Jedoch überwiegt am Ende der Kompromiss, sowohl über beiden gegnerischen Seiten, als auch über der nicht eindeutig beschriebenen Position des Autors.
Inhalt
Sascha Lehnartz: "Schlauer schießen" (2007): Bewertung der Position des Autors anhand seiner Argumentationsstruktur im Text (331 Wörter)
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von chrn29
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