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Götz von Berlichingen - knappe Inhaltsangabe - Alles, was man wissen muss

Alles zu Werke

Götz von Berlichingen


knappe Inhaltsangabe

"Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand", ein Stück von Johann Wolfgang
von Goethe, das bekannteste Drama des Sturm und Drang, erschien
erstmals 1773. Es handelt von der historischen Figur Gottfried von Berlichingen, der sich im 16. Jahrhundert als Reichsritter einen Namen gemacht hat, sowie von der romantischen Vorstellung der Tugenden des im Aussterben begriffenen Rittertums. Es erzählt von der Auflehnung der letzten Reichsritter gegen den intriganten Adel, der ihnen ihre ritterlichen Rechte aufgrund des neu eingeführten Römische Rechts aberkennen will.

Gottfried von Berlichingen liegt im Zwist mit dem Bischof von Bamberg. Der alte Kaiser Maximilian I hält seine schützende Hand über ihn, doch der Kaiser ist schon alt und mit ihm endet die Ära des Rittertums.
Götz, der im Kampf seine rechte Hand verloren und durch eine eiserne Prothese ersetzt hat, geht trotz seiner Behinderung weiterhin ehrenhaft seinem Beruf nach. Er nimmt Weislingen, seinen ehemals besten Freund und jetzigen Widersacher, gefangen und hält ihn auf seinem Schloss Jagsthausen fest. Sein Ziel ist, ihn davon zu überzeugen, die Seiten zu wechseln. Der sprunghafte Weislingen ist zunächst nicht davon abgeneigt, auf die Seite Berlichingens zu wechseln. Als er Maria, die Schwester Berlichingens sieht, macht er ihr den Hof, die unerfahrene Maria verliebt sich in Weislingen und nimmt seinen Heiratsantrag an. Berlichingen sieht das als Festigung ihres neuen Bundes, gibt den beiden seinen Segen und entlässt Berlichingen als seinen vermeintlich wiedergewonnenen Freund aus der Gefangenschaft. Zur selben Zeit am Hofe erheben der Bischof und der Rechtsgelehrte Olearius ihre Gläser auf den antiken Kaiser Justinian, der das Buch des Römischen Rechts in Auftrag gegeben hatte, das nun als Vorlage für das Gesetzbuch dient, welches das ritterliche Faustrecht ersetzen soll. Dem würden nach Ansicht des Bischofs vor Allem die drei Ritter Berlichingen, Selbitz und Sickingen entgegen stehen.
Als der Bischof von der Gefangennahme Weislingens erfährt, befürchtet er dessen Frontenwechsel. Er beauftragt den Hofnarren Liebetraut, Weislingen zurückzuholen. Den Lockvogel soll die schöne Adelheid von Wallendorf spielen.
Derweilen plant Götz mit Selbitz einen Racheanschlag. Der Plan ist, die Gefangennahme eines seiner Knappen durch den Raubüberfall auf Kaufleute von Bamberg zu rächen.
Im Spessart erfährt Götz vom Wortbruch Weislingens, der sich wegen einer schönen Frau namens Adelheid wieder gegen Götz gewendet hat.
Zwei Kaufmänner, die Opfer des Raubüberfalls durch Berlichingen geworden waren, fordern Gerechtigkeit beim Kaiser. Weislingen, der ihm Gesellschaft leistet, redet gegen Berlichingen und dessen Gefolge. Der Kaiser jedoch möchte nicht, dass dem tapferen und edlen Berlichingen ein Haar gekrümmt wird, da er sich seiner Treue und Loyalität ihm gegenüber bewusst ist. Trotz des Zuredens will ihn der Kaiser nur gefangen nehmen und in sein eigenes Schloss verbannen.
Im Schloss zu Jagsthausen hält Selbitz um die Hand Marias, der Schwester Berlichingens, an. Die von Liebeskummer um Weislingen Gequälte lässt sich auf die Verlobung ein. Ein Reichstrupp sammelt sich in der Zwischenzeit, um Berlichingen gefangen zu nehmen und vor das kaiserliche Reichsgericht im österreichischen Heilbronn zu stellen. Als Berlichingen die Nachricht vom kaiserlichen Achtbefehl erhält, der ihn außerhalb seiner Mauern als vogelfrei erklärt, ist er bereit, sich im Kampf zu verteidigen. Götz lässt schnell einen Priester rufen, der Sickingen und Maria trauen soll. Sickingen soll sie schnellstens vom Schloss weg und in Sicherheit bringen. Auf Schloss Jagsthausen kommt es zur Schlacht zwischen den Reichstruppen und der Truppe Berlichingens. Götz wird gefangen genommen und vor das Reichsgericht in Heilbronn gestellt. Er soll vor Gericht Urfehde schwören und gestehen, dass er ein Rebell wider dem Kaiser ist, was dieser nicht akzeptiert und das Geständnis nicht unterschreibt. Er hätte gegen den Kaiser, dem er immer treu gedient hätte, nichts verbrochen. Im richtigen Moment erscheint Sickingen, Berlichingens Schwager, der mit 200 Mann die Stadt angreift.
Adelheid zu Bamberg ist es ein Greuel, dass Berlichingen seine Freiheit wieder erlangt hat. Der Kaiser hat zur Duldung aufgerufen und Berlichingen auf sein Schloss verbannt.
Der verbannte Berlichingen vertreibt sich im Schloss Jagsthausen die Zeit mit dem Schreiben seiner Memoiren, in denen er vom Untergang des Rittertums berichtet. Vor allem der in letzter Zeit üblich gewordene Wortbruch schmerzt ihn. Er selbst hätte sein Leben lang niemals Wort gebrochen.
Aufständische Bauern, die für mehr Rechte und Freiheit kämpfen, ziehen mordend und raubend durch das Land. Sie stoßen auf dem Gebiet von Jagsthausen auf Götz und wollen ihn zu ihrem Hauptmann ernennen. Dieser lässt sich dafür gewinnen, fordert von ihnen jedoch Ritterlichkeit ein, an die sich die Bauern aber nicht halten. Götz wird in Mildenberg verletzt, von Zigeunerinnen gesund gepflegt, kann dort von Reichstruppen gefangen genommen und in den Heilbronner Turm gesperrt werden.
Zu dieser Zeit plant Adelheid bereits den Giftmord an ihrem Mann Weislingen, dem sie
überdrüssig geworden ist. Der verliebte Knappe Franz geht ihr dabei zur Hilfe und verabreicht Weislingen ein tödliches Gift. Als Maria, die Schwester Berlichingens, sich Einlass in Weislingens Schloss verschafft und Gnade für ihren Bruder erbittet, ist der nichtsahnende Weislingen bereits das Opfer eines Giftanschlags geworden. Maria bringt Weislingen dazu, das unterschriebene Todesurteil gegen Götz zu zerreißen. Weislingen vernichtet es kurz bevor Franz aus schlechtem Gewissen von dem Giftanschlag erzählt und seinem Leben mit dem Sprung aus einem Fenster ein Ende setzt. Weislingen stirbt in Anwesenheit Marias als gebrochener Mann, der sich im letzten Augenblick bewusst wird, dass er falsch gegen Götz gehandelt hat. Adelheid wird in einem geheimen Femengericht aufgrund der Anklagepunkte Mord und Ehebruch zum doppelten Tode, nämlich durch Dolch und Strang, verurteilt. Götz stirbt im Turm zu Heilbronn in dem Wissen, dass er seinen Kampf um die ritterliche Freiheit verloren hat. Seine letzen Worte sind: "Himmlische Luft. Freiheit! Freiheit!" Die letzten Worte Marias': "Nur droben, droben bei dir! Die Welt ist ein Gefängnis."

Das Drama stellt den tragischen Konflikt und den verlorenen Kampf zwischen dem ritterlichen Feudalrecht gegen die Gesetzgebung nach Römischem Recht dar.
Inhalt
Eine knappe Inhaltsangabe zu "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand" von Johann Wolfgang von Goethe. Die Hausaufgabe ist eine kurze Zusammenfassung, mit der man sich einen guten Überblick über die Handlung machen kann. (1014 Wörter)
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