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Ignatius von Loyola - Kirchengeschichte

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Ignatius von Loyola


Steckbrief

Über sein Leben

Geboren um das Jahr 1491 und aus baskischem altem Adel abstammend wurde Ignatius von Loyola in Spanien auf Schloss Loyola zur Welt gebracht. Sein richtiger Name ist Inigo de Loyola und Gründer des Jesuitenordens. Die Mutter ist kurz nach der Geburt gestorben. Sein Vater legte um 1507 Inigo de Loyola in die Obhut seines Freundes Juan Valesquez, dem königlichen Großschatzmeister sowie Gouverneur von Arévalo und Madrigal.

Dort lernt Ignatius anfangs als Page das Hofleben und den Umgang mit hochgestellten Persönlichkeiten kennen. 1517 trat Ignatius als junger Ritter in den Dienst des Herzogs Antonio Manrique de Lara. Zu dieser Zeit ist Loyola ein tapferer Soldat gewesen, welcher zugleich auch einen Drang zu Glückspielen besaß und darüber hinaus bekannt für seine Abenteuer. Über Ignatius lässt sich folgendes sagen: Er war zu der Zeit, als er sein Ritterleben ausleben konnte, sehr zielstrebig und ehrgeizig gewesen und wollte sein Können unter Beweis stellen. 1521 hatte er diese Gelegenheit dazu gehabt.

Der Wendepunkt

Sein bisheriges Leben, als tapferer, wagemutiger und ehrgeiziger Ritter, nimmt eine Kehrtwende, als ihn am 20. Mai des gleichen Jahren 1521 eine Kanonenkugel trifft und er für eine längere Zeit ans Krankenbett gefesselt wird. So befasste sich Ignatius während seiner Genesungszeit mit theologischen Literaturen und studierte eine Zeit lang viele Biographien von Heiligen sowie eine Abhandlung des Lebens von Jesus Christus. Nachdem Ignatius viele Biographien von Heiligen gelesen hatte, packte ihn der Ehrgeiz die Heiligen nachzuahmen.
Ignatius entscheidet sich ab diesem Zeitpunkt ein asketischer Ordensmann und ein Heiliger zu werden und lebt nun als Büßer und Bettler .

In Mansera schreibt Ignatius ein Exerzitienbuch und studierte nach einer Wallfahrt ins Heilige Land 1524 - 1527 und später 1528 - 1535 in Paris. In Paris gelobt er mit Petrus Faber, Franz Xaver und anderen jungen Männern Keuschheit und verpflichtet sich zum Missionsdienst im Heiligen Land.

In Bologna und Venedig setzt Ignatius seine Studien fort und empfängt 1537 die Priesterweihe und begibt sich ein Jahr später nach Rom, wo später sein Jesuitenorden bestätigt wird.

Ignatius ist einer der wichtigsten Persönlichkeiten der katholischen Kirche gewesen und war einer der eine tragende Rolle in der Gegenreformation gespielt hatte. Am 31. Juli 1556 stirbt Ignatius in Rom. Im Jahre 1622 wird Ignatius heiliggesprochen.

Historische Einordnung

Die Reformation unter Luther gehört neben der Renaissance und der Französischen Revolution, welches im Jahre 1789 anfing und bis Ende des 18. Jahrhunderts andauerte, zu den wichtigsten geistesgeschichtlichen und politischen Bewegungen in Europa. Der Beginn der Reformation wird mit dem 31.10.1517 festgehalten, denn an diesem Tag hat Martin Luther seine 95 Thesen veröffentlicht. In diesem kritisiert er die Ablasszahlungen mit denen der Bau des Petersdoms in Rom finanziert werden soll. Der Theologie-Student an der Universität in Wittenberg findet in der traditionellen Lehre der Kirche keine Antwort auf seine Glaubenszweifel.
Er ist der Meinung, dass einem Gottes Gerechtigkeit nur durch den Glauben und nicht durch gute Werke wie die katholische Kirche behauptete, zuteil wird. Luther ist nicht bereit seine Thesen zu wiederrufen, solange er nicht von der Bibel eines besseren belehrt würde.

1521 wird Luther aus der katholischen Kirche ausgeschlossen. Durch das Wormser Edikt wird dem Luther die Reichsacht verhängt.
Doch auf der Wartburg findet er Zuflucht und übersetzt das Neue Testament ins Deutsche. Die Lehre Luthers wird von denen unterstützt, die sich von der Veränderung eine größere religiöse und wirtschaftliche Unabhängigkeit versprachen.

1555 gab es dann endlich den Augsburger Religionsfrieden in dem es hieß

"Cuius regio, eius religio"
(Wessen Land, dessen Religion)

Der Jesuitenorden - Sein Wirken

Die Jesuiten haben keine besondere Ordenskleidung. Mitglieder des Ordens tragen hinter ihrem Nachnamen den Namenszusatz SJ. Die Bezeichnung "Jesuiten" wurde zunächst als Spottname gebraucht, später aber auch vom Orden selbst übernommen.
Die anderen Gründer des Ordens sorgen für dessen weltweite Ausbreitung:

Francisco Javier (1506-1552) wurde als der Begründer der Mission in der Kulturwelt des Fernen Ostens später zusammen mit Ignatius heiliggesprochen. Peter Faber (1506-1546) kam als erster Jesuit nach Deutschland und gewann Petrus Canisius für den Orden. Diego Laínez (1512-1565) folgte auf Ignatius als Generaloberer der Gesellschaft Jesu. Im Todesjahr von Ignatius hatte die "Gesellschaft Jesu" Missionen in Indien, Japan, Brasilien, Äthiopien und am Kongo. Berühmt in der Geschichte des Ordens sind die Indianer-Reduktionen in Uruguay und Brasilien im 17. und 18. Jahrhundert. Die Jesuiten führten die Indianer zu größeren Gemeinwesen zusammen, wo sie sich gegen Sklavenjäger schützen konnten.

Dieser politische Einfluss der Jesuiten war ein Hauptgrund dafür, dass die Höfe von Spanien und Frankreich einen starken Druck auf Papst Clemens XIV. ausübten, dass er nachgab und am 21. Juli 1773 die Gesellschaft Jesu aufhob. Nur in Russland konnte sie weiter existieren, weil Zarin Katharina sich weigerte, das päpstliche Breve zu veröffentlichen. Aber im Jahr 1814 wurde der Orden von Papst Pius VII. erneut auch gesamtkirchlich zugelassen. Im Jahre 2010 umfasste der Orden weltweit rund 19.000 Mitglieder.
Inhalt
Igantius von Loyola lebte in der Zeit der Reformation. Er war der Gründer des Jesuitenordens. (812 Wörter)
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Schlagwörter
Reformation | Jesuitenorden | Biografie von Ignatius von Loyola | Geschichte und Tätigkeit des Ordens
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