Pädagogische Reflexion des Filmes "Wut"
Pädagogische Reflexion des Filmes "Wut"
Die folgende Reflexion bezieht sich auf den Film "Wut" von Züli Alada, welcher das Thema Jungendgewalt behandelt. Dies werde ich in Zusammenhang mit dem Text "Strategien pädagogischen Handelns", von Dieter Baacke , aus dem Buch "Phoenix Band 2" in Zusammenhang setzen.
Im Text geht es um fünf unterschiedliche Strategien: Kontrolle, Hereinnahme, Akzeptanz der Distanzierung, Dialektik von Nähe und Distanz und Austausch von Kompetenzen.
Die Kontrolle folgt zuerst. In dieser Strategie geht es darum, dass der Erwachsene die Rolle des "Führers" übernimmt, da er sich der gegenüber des Jugendlichen verantwortlich führt. Der Jugendliche soll ihren Anweisungen befolgen und falls nicht, wird dies bestraft. Im Film übernimmt diese Rolle besonders der Vater von Can, meiner Meinung nach. Er möchte, dass sein Sohn seinen Anweisungen befolgt und wenn er dies nicht tut, bestraft er ihn. Dies zeigt keine verlässliche Welt, wie ein Jugendlicher in diesem Alter benötigt, um sich orientieren zu können. Auf Grund dessen hat Can starke Schwierigkeiten mit Veränderungen umzugehen. Im Film ist diese Veränderung Felix, welcher sich als deutscher und auf den ersten Eindruck wohlhabender Junge untermischt, indem er Marihuana kauft. Er ist anders als Can und seine Gang, eigentlich das Gegenteil. Auf diese Veränderung reagiert Can ablehnend und bringt Felix absichtlich in kriminelle Schwierigkeiten und fügt ihm und seiner Familie schwere Körperverletzung hinzu. Jedoch auch Felix' Vater übernimmt zum Teil diese Strategie, denn er versucht, alles unter Kontrolle zu haben. Er bemerkt, dass Can seinen Sohn nicht in Ruhe lässt und mischt sich ein, um Kontrolle über die Situation zu erlangen. Dies führt jedoch dazu, dass sich die Lage noch zusätzlich verschlimmert. Felix hat Probleme mit dieser Veränderung umzugehen und somit sucht er Flucht in den Drogen und Can. Dies ist also klar der falsche Weg, denn der Vater erreicht hierdurch genau das Gegenteil.
Akzeptanz der Distanzierung ist die dritte Strategie. Hierbei akzeptiert der Erwachsene die Distanz des Jugendlichen und auch dass das Vertrauen nur noch teilweise bis gar nicht vorhanden ist. Der Heranwachsende zieht sich viel zurück und diese Verhaltensstrategie hat eine hohe Risikobereitschaft. Die Balance zu finden wann Hilfe oder ein Rat angeboten wird oder nicht, ist hierbei schwer zu finden. Im Film erfolgt meiner Meinung nach in keiner der beiden Familie solch eine Akzeptanz.
Die vierte Strategie Dialektik von Distanz und Nähe beinhaltet, dass dem Jugendlichen einerseits ein gewisser Freiraum gelassen wird um sich zurückzuziehen, damit er seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse machen kann. Daraufhin kann er wieder zurück kommen um Unterstützung und Schutz zu bekommen. Hierbei darf der Heranwachsende jedoch nicht zu gebunden sein und sollte die Fähigkeit zur Bindung nicht aufgeben. Diese Strategie sieht man meiner Meinung nach teilweise bei der Mutter von Felix. Sie bedrängt ihn nicht so sehr wie sein Vater und wenn er Probleme hat kann er jederzeit zu ihr kommen. Auch ist sie oft besorgt um ihren Sohn. Über Cans Familienverhältnisse erfährt man im Film darüber keinen genauen Details. Doch wirkt der Vater oft zu Distanziert Can gegenüber, sodass ein Verhältnis mit Nähe schwierig ist.
Ich habe mich für diesen Text entschieden, da er mir auf Grund des leichten Lesens und Verstehens gefallen hat. Der Text hat meiner Meinung nach eine gute und übersichtliche Struktur und ist nicht langweilig gestaltet. Auch gefällt es mir, dass Kritik an dein einzelnen Strategien genannt wird, dies hat mit die Reflexion im Zusammenhang mit dem Film erleichtert.
Inhalt
In dem Text geht es um die 5 unterschiedlichen Strategien; Kontrolle, Hereinnahme, Akzeptanz der Distanzierung, Dialektik von Nähe und Distanz und Austausch von Kompetenzen, in Bezug auf den Film "Wut" zum Thema Jugendgewalt. (817 Wörter)
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