Facharbeit: Renaturierungsprozesse an Flusslandschaften Mitteleuropas am Beispiel Ruhr/Arnsberg
Thema: Renaturierungsprozesse an Flusslandschaften
Mitteleuropas am Beispiel der Ruhr bei Arnsberg
Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Einleitung 3
1.1 Begriffsbestimmung Fließgewässer und Renaturierung 3
1.2 Ziele der Renaturierung 3
1.3 Maßnahmen zur Renaturierung 4
II. Renaturierungsprozesse der Ruhr bei Arnsberg im Teilabschnitt
Binner Feld" 5
2.1 Die Ruhr 5
2.2 Renaturierungsprozesse an der Ruhr im Teilabschnitt "Binner Feld" 5
2.3 Projekthintergrund 6
2.4 Ausgangssituation der Ruhr im "Binner Feld" 6
Renaturierung der Ruhr im "Binner Feld" 7
2.6 Die ausgeführten Baumaßnahmen 8
2.7 Dauer der Baumaßnahmen "Binner Feld" 10
2.8 Beteiligte der Baumaßnahmen 10
2.9 Kosten der Maßnahmen 10
2.10 Entwicklungen nach der Umgestaltung 10
III. Resumeé 11
IV. Literaturverzeichnis 13
V. Erklärung zur Facharbeit 14
Seite 3
Thema: Renaturierungsprozesse an Flusslandschaften
Mitteleuropas am Beispiel der Ruhr bei Arnsberg
I. Einleitung
1.1 Begriffsbestimmung Fließgewässer und Renaturierung
Unter Fließgewässern fasst man eine nicht-homogene Gruppe von oberflächlichen
Abflussgerinnen zusammen, die von ihrem Ursprung, den Quellregionen, mit meist
abnehmendem Gefälle die Landschaft durchziehen und in Meeren unter Ausbildung
einer charakteristischen Übergangszone des limnischen Flußsystems zum marinen
Küstenbereich münden .1
Man kann den Begriff Renaturierung unter verschiedenen Gesichtspunkten
der Renaturierung, der auch als ökologische Verbesserung bezeichnet wird. Fasst man
Renaturierung als einen Prozess auf, so lassen sich grundsätzlich drei Wege festmachen,
auf welchen die Renaturierung geschehen kann. Bei Gewässern, die nicht selbst dazu in
der Lage sind, wieder in einen naturähnlichereren Zustand zurückzukehren, schlägt man
den Weg des Ausbaues (I) vor. Um den Fortgang der Renaturierung zu beschleunigen,
wird oft der Weg der Unterhaltung (II), also der Weg der Renaturierung in kleineren
Schritten gewählt. Vor allem bei Flüssen und Bächen im Bergland, die nicht ausgebaut
wurden, geht man schließlich den Weg der Unterlassung (III), man überlässt die
Renaturierung also dem Gewässer selbst .2
Das Hauptaugenmerk meiner Arbeit liegt auf dem zweiten Weg , also dem der
Unterhaltung und der unterstützenden schrittweisen Renaturierung. Diesen Prozess
zeige ich am Gewässer der Ruhr auf.
1.2 Ziele der Renaturierung
Dynamik bringt Vielfalt - Je abwechslungsreicher die Strömungsverhältnisse und
Gewässerstrukturen, desto vielfältiger sind auch die Lebensgemeinschaften.
1 Gunkel, 1996, 15
2 vgl. Krause, 2000, 10
Seite 4
Veränderungen und Verluste - Massive Veränderungen der Flüsse und Bäche durch
verschiedenste Eingriffe (Einengung, Begradigung und Festlegung des Gewässerbettes)
führten dazu, dass natürliche Flusslandschaften selten geworden sind. Im Zuge dieser
Entwicklung sind wichtige Eigenschaften und ökologische Funktionen der
Fließgewässer ganz oder teilweise verloren gegangen.
Wiederbelebung durch Bewegungsfreiheit - Fließgewässer können sich regenerieren,
wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Den Flüssen und Bächen wird dazu ihre
naturgemäße Bewegungsfreiheit wieder gegeben
- Prinzip: Eigenentwicklung des Gewässers fördern, d.h. "Gewässer arbeiten
lassen"
- Selbstgestaltung von Lauf, Sohle und Ufer des Gewässers
- Erhöhung der Vielfalt der Lebensräume und Entstehung neuer Lebensräume
- Ungehinderte Wanderung von Fischen und Gewässerbodenkleintieren sowie
Besiedelung verschiedener Lebensräume durch diese Tiere
1.3 Maßnahmen zur Renaturierung
- Herausnahme von Ufer- und Sohlebefestigungen
- Aufweiten des Gewässerquerschnittes
- Unregelmäßige Profilgestaltung
- Laufverlängerung
- Entfernen von Abstürzen und Sohleschwellen
- Bau von Sohlerampen (Wiederherstellung der Durchgängigkeit), Fischtreppen
Allerdings sollte man bei Renaturierungsmaßnahmen immer daran denken, das viel Zeit
und Geduld notwendig sind. Eine Gewässerentwicklung erfolgt nicht von heute auf
morgen. Was über Generationen verloren gegangen ist, lässt sich nicht in wenigen
Jahren wieder herstellen!
Seite 5
II. Renaturierungsprozesse der Ruhr bei Arnsber im Teilabschnitt "Binner
Feld"
2,1 Die Ruhr
Die Ruhr fließt durch die Stadt Arnsberg auf einer Länge von 31km. Sie ist ein
Mittelgebirgsfluss. Im Bereich Des Teilabschnittes "Binner Feld" Arnsberg- Neheim ist
der Fluss der Äschenregion zuzuordnen
2.2 Renaturierungsprozesse an der Ruhr im Teilabschnitt "Binner Feld"
Die Stadt Arnsberg renaturierte im Rahmen eines umfassenden Konzeps abschnittsweise
die Flüsse Ruhr, Möhne und Röhr und beseitigte in diesem Zuge Wanderhindernisse.
Die ökologische Aufwertung und Strukturverbesserung der Gewässer spielte dabei eine
besondere Rolle. Außerdem wurde der Hochwasserschutz verbessert. Daneben dienen
die Maßnahmen in einigen Bereichen auch dem Erlebbarmachen der Ruhr für die
Bevölkerung.
Die Entwicklungs- bzw Planungsziele für die Naturnahe Entwicklung der Ruhr
orientieren sich an der lokalen Leitbildsituation sowie an den hier vorhandenen
sozioökonomischen Randbedingungen, die Art und Umfang der Restriktion bestimmen.
Die notwendigen Maßnahmen ergeben sich aus der Defizitanalyse zwischen dem ist-
Zustand und den Entwicklungs- bzw Planungszielen (s. Kap. 6 Blaue Richtlinie und
KapIV des Handbuchs zur naturnahen Entwicklung der Fließgewässer in NRW). 3
Inhalt
Diese Facharbeit beschäftigt sich mit den Zielen und Maßnamen der Renaturierung der Ruhr bei Arnsberg. (757 Wörter)
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