Facharbeit: Essay: Französische Revolution
Essay: Französische Revolution
1. Einleitung:
In meinem Essay geht es um das Zitat von Oscar Wilde: "Die Revolution ist die erfolgreiche Anstrengung, eine schlechte Regierung loszuwerden und eine schlechtere zu errichten."
Ein Zitat, das darauf anspielt, dass die große französische Revolution ein Fehler gewesen sei. Die Absolutistische Herrschaft wurde zwar abgeschafft, stattdessen jedoch trat die Schreckensherrschaft der Jakobiner in Kraft.
2. These:
Für das Zitat von Oscar Wilde spricht, dass es Aufstände gegen die Revolution gab.
In Paris fanden die sogenannten Septembermorde statt, bei denen alle verdächtigen Königstreuen umgebracht wurden. Das Leben von 1100 bis 1400 Menschen nahm ein Ende.
Hinzu kommt, dass die Jakobiner die neue Revolutionsregierung bildeten.
Der Nationalkonvent teilte die Macht in kleine Ausschüsse. Der wohl bedeutendste unter ihnen war der berüchtigte Wohlfahrtsausschuss, der für Wirtschaft, Verwaltung und die Kriegsführung zuständig war. Der mächtigste Mann im Wohlfahrtsausschuss war der berühmte Maximilien de Robespierre.
Im März 1793 wurde das "Revolutionstribunal" gegründet. Dessen Aufgabe war es, "Feinde der Ordnung und Revolution" mit der Guillotine hinzurichten. Oft stand das Urteil schon vor der Verhandlung fest. Im Frühjahr 1794 wurde sogar die Mehrzahl der girondistischen Abgeordneten der Zusammenarbeit mit dem Feind beschuldigt und hingerichtet.
Somit war es nicht verwunderlich, dass Robespierre am 28. Juli 1794 ohne Verhandlung mit einundzwanzig seiner Freunde zur Guillotine gebracht und hingerichtet wurde. Insgesamt kamen 30.000 - 40.000 Menschen während dieser Schreckensherrschaft ums Leben.
3. Antithese:
Gegen das Zitat von Oscar Wilde spricht, dass während des 18. Jahrhunderts in Frankreich große Armut und Unzufriedenheit herrschte. Dieses lag an der absolutistischen Monarchie.
Das Volk war in 3 Stände aufgeteilt: der Klerus (1. Stand), der Adel (2. Stand) und das übrige Volk (3.Stand). Der 3. Stand nahm 98% der Bevölkerung ein und musste die gesamten Steuern zahlen. Außerdem litten sie unter den stark steigenden Lebenshaltungskosten. Es gab durchaus auch Wohlhabende im 3. Stand, doch diese wurden aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung nicht als Offiziere im Heer eingestellt oder hatten kein Jagdrecht, das war nämlich dem 2. Stand vorbehalten.
Aufgrund stark ansteigender Schulden, ließ König Ludwig XVI im Jahre 1789 die Generalstände zusammenkommen. Auch hierbei wurde der 3. Stand stark unterdrückt und schaffte es nicht, die Verhandlung für sich zu gewinnen. Zumal das Volk erneut gegen zwei Stände ankämpfen musste und somit ein weiteres Mal im Nachteil stand.
Da sie nicht weiterhin unterdrückt werden wollten, taten sich die Delegierten des 3. Standes und Freunde des 1. und 2. Standes zusammen und beriefen am 17. Juni 1789 die Nationalversammlung ein.
Allerdings wurden sie auf Befehl des Königs erneut hintergangen und unmittelbar drei Tage später eingesperrt. Dabei schworen sie sich im Ballspielhaus: "Wir wollen uns niemals trennen und uns überall versammeln, bis wir Frankreich eine Verfassung gegeben haben."
Der König hatte den 1. und 2. Stand zwar aufgefordert, der Nationalversammlung beizutreten, tat dieses jedoch nur, da er vom Volk stark unter Druck gesetzt wurde.
Mit der Zeit kam es dann auch zum Privilegienverzicht (keine Leibeigenschaft, keine Steuerbefreiung etc.), mehr Menschen- und Bürgerrechte wurden eingeführt, doch das Volk war nicht zufrieden. Sie forderten die Abschaffung der Monarchie.
Die Jakobiner-Herrschaft hingegen wollte auf die Wünsche des Volkes eingehen. Es wurde eine neue republikanische Verfassung verkündet, sie wollten sowohl das Wahlrecht, als auch die allgemeine Wehrpflicht einführen und mithin für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sorgen. Die Art und Weise der Umsetzung war bis hierhin niemandem bekannt.
4. Synthese:
Meiner persönlichen Meinung nach, hat Oscar Wilde mit seinem Zitat gewissermaßen "Die Revolution ist die erfolgreiche Anstrengung, eine schlechte Regierung loszuwerden und eine schlechtere zu errichten." Recht behalten. Die absolutistische Monarchie war zwar nicht das Paradebild einer guten Regierung, insgesamt dennoch besser als die Jakobiner Herrschaft.
Das Volk wurde von den absolutistischen Königen ausgenutzt und "misshandelt" und fühlte sich gezwungen, den Schritt der Revolution zu gehen. Schnell erkannte es jedoch, dass die darauffolgende Herrschaft mit Mord und Totschlag verbunden war.
Aus jetziger Sicht halte ich seine Aussage jedoch für falsch, denn ohne die französische Revolution hätten wir vermutlich heute noch eine absolutistische Regierung.
Denn im Gesamtbild betrachtet, sind diese ganzen Ereignisse sehr wichtig für die heutige Zeit, da auf diesen Erfahrungen das demokratische Regierungssystem beruht. Selbst in der heutigen Zeit kommt es zu Revolutionen (z.B. Nordafrika), in denen viele unschuldige Menschen sterben. Es scheint somit auch heute noch zu verhindern zu sein, Veränderungen zu schaffen, ohne dabei etwas zu verlieren.
5. Literatur- und Quellenverzeichnis:
1. http://www.franzoesische-revolution-1.de/
2. http://www.franzoesische-revolution-1.de/revolution/generalstaende.html
3. http://www.franzoesische-revolution-1.de/hin-zur-republik/republik.html
4. http://www.franzoesische-revolution-1.de/hin-zur-republik/jakobiner.html
5. http://webpixelpromoter.com/2011/weitere-schulfaecher/geschichte/die-franzosische
revolution-zusammenfassung/
6. Geschichte Geschehen Sekundarstufe 1, Band 3, S. 110-115
Inhalt
Ich habe die Pro- und Kontra-Aspekte der französischen Revolution aufgeführt und meine Schlussfolgerungen daraus geschlossen. (916 Wörter)
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von unbekannt
Schlagwörter
Französische Revolution | Essay | Ludwig XVI. | Oscar Wilde und sein Sprichwort "Die Revolution ist die erfolgreiche Anstrengung | eine schlechte Regierung loszuwerden und eine schlechtere zu errichten."
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