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militä. Situat. und d. Ersuchen um Waffenstillst. durch OHL

Frage: militä. Situat. und d. Ersuchen um Waffenstillst. durch OHL
(1 Antwort)

 
Furchtbar und entsetzlich! Es ist so! In der Tat! Als wir versammelt waren, trat Ludendorff in unsere Mitte, sein Gesicht von tiefsten Kummer erfüllt, bleich, aber mit hoch erhobenem Haupt. Eine wahrhaft schöne germanische Heldengestalt! Ich musste an Siegrfied denken mit der tödlichen wunde im Rücken von Hagens Speer.

Er sagte ungefähr Folgendes: Er sei verpflichtet, uns zu sagen, dass unsere militär. Lage furchtbar ernst sei. Täglich könne unsere Westfront durchbrochen werden .. "Die OHL und das deutsche Heer seien am Ende; der Krieg sei nicht nun nicht mehr zu gewinnen, vielmehr stehe die endgültige Niederlage wohl unvermeidlich bevor. Buögarien sei abgefallen. Österreich und die Türkei, am Ende ihrer Kräfte, würden wohl bald folgen. Unsere eigene Srmee sei leider schon schwer verseucht durch das Gift sprtakistischsozial. Idden. Auf die Truppen sei kein Verlass mehr ...
So sei vorauszusehen, dass dem feinde schon in nächster Zeit mit Hilfe der kampffreudigen Amerikaner ein großer Sieg, ein Durchbruch in ganz großem Stile gelingen werde. ...
Diese Katastrophe müsse unbedingt vermieden werden. Aus den angefühjrten Gründen dürfe man sich nun nicht mehr schlagen lassen. Deshlab habe die OHL von Sr.M (Seiner Majestät) und dem Kanzler gefordert, dass ohne jeden Verzug der Antrag auh herbeiführung eines Waffenstillstandes gestellt würde bei dem Präsidenten Wilson von Amerika zwecks Herbeiführung eines Friedens auf der Grundlage seiner 14 Punkte. ...
Ich habe (..) S.M. gebeten, jetzt auch die diejeniegen Kreise an die regierung zu bringen, denen wir es in der Hauptsache zu danken habe, dass wir so weut gekommen sind. Wir werden also diese herren jetzt in die Ministerien einziehen sehen. Die sollen nun den Frieden schließen, der jetzt geschlossen werden muss. Sie sollen die Suppe essen, die sie uns eingebrockt habe.

1)Aus welchen Überlegungen heruas drängte die OHL ungedultig auf die herbeirufung eines Waffenstillstandes?
2)Erläutern Sie, wie Ludendorff sich und die militärische Führung der Verantwortung für die Niederlage zu entziehen versuchte?
3)Warum berief sich Ludendorff bei seiner Forderung nach Waffenstillstandesverhandlungen so nachdrücklich auf die 14 Punkte Wilsons?

Ich weiß das, dass viel ist. Aber viuelleicht könnt ihr mir ja trotzdem bissel was zu den Aufgaben 1-3 sagen. ;-)
GAST stellte diese Frage am 03.04.2008 - 15:57

 
Antwort von GAST | 03.04.2008 - 16:22
1) Die Deutsche Armee ist so gut wie geschlagen. Die Einnahme deutscher Gebiete durch den Feind muss unbedingt vermieden werden.
2) Indem der Kanzler und der Kaiser (also die Politik) kapituliert und nicht die OHL. Vor allem die Sozialdemokratie,
die ja egtl. für den Frieden war, soll jetzt "die Suppe auslöffeln", indem sie die Kapitulation (und später auch Versailles) unterschreiben soll.
3) U.a. Weil Wilson in seinen 14 Punkten das Selbstbestimmungsrecht der Völker als Theorie aufstellt. Anscheinend hat er Angst, Dtl. würde unter den Siegermächten aufgeteilt; daher die Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker.

Das ist natürlich nicht umfassend, dürfte dir aber als Anregung vorerst genügen, oder?

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