Lymphozyten
Frage: Lymphozyten(12 Antworten)
a) Warum töten Killerzellen nicht die eigenen Makrophagen, die das fremde Antigen auf ihrer Membran exprimiert haben? Welche Vorkehrung könnte der Körper dagegen getroffen haben? ^^ So ich suche dazu ne Hypothese, weil wir das noch nicht hatten. Wenn aber jemand die Antwort ganz genau darauf weiß, dann ist das natürlich auch nicht schlecht. MfG Bienchen ^^ |
GAST stellte diese Frage am 10.02.2008 - 12:28 |
Antwort von Vey | 10.02.2008 - 12:35 |
Ich würde sagen, dass es hier das erühmte Schlüssel-Schloss-Prinzip agewendet wird. |
Antwort von GAST | 10.02.2008 - 12:38 |
Sprichst du von den MHC Genen? ^^ Wie meinst du das mit verwandt? |
Antwort von Vey | 10.02.2008 - 12:41 |
Hi, also ehlich gesagt, weiss ich zum Thema sehr wenig, aber der Körper ist bei jedem Lebewesen so gebaut, dass die Moleküle ( dazu gehören Gene, Enzyme, Antikörper und vieles anderes, eigentlich alles), die nicht zerstört werden dürfen immer bestimmte Anhängsel haben, wie die andere Moleküle daran hindern da anzudocken und er zu "Verdauen" |
Antwort von Vey | 10.02.2008 - 12:42 |
Du hast ja geschrieben "eigenen Makrophagen", deswegen habe ich angenommen, dass sie verwandt sind |
Antwort von GAST | 10.02.2008 - 12:45 |
Ich verstehe das auch nicht. Ich denke bei eigene an die körpereigenen Makrophagen, aber aus der Frage ist heraus zu lesen, dass das die Makrophagen der Killerzellen sind. O.O |
Antwort von Vey | 10.02.2008 - 12:48 |
Also bevor wir beide jetzt total verwirrt sind: Das ist einfach so ein biologisches Prinzip, das trifft man überall. Was natürlich auch sein kann, dass nur ab einer bestimmter Konzentration die Killerzellen anfangen die Mapkophagen zu zerstören. Warte einen moment ich gucke im Campbell nach |
Antwort von GAST | 10.02.2008 - 12:53 |
Ich hab folgendes gefunden: Wie merkt die Freßzelle, ob es sich um eine "eigene" oder "fremde" Zelle handelt ? Für den Organismus ist es wichtig eine Möglichkeit zu haben, um zu verhindern, daß die Freßzelle bei einem Kontakt mit einer eigenen Zelle diese fälschlicherweise aufnimmt und phagozytiert. Um diesen Selbstangriff zu verhindern, hat die Freßzelle die Möglichkeit zu unterscheiden, ob es sich bei der Zelle auf die sie trifft um eines Zelle des eigenen Organismus handelt, oder ob es eine "fremde" Zelle ist.Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Typen ist ihr möglich, da jede eigene Zelle einen sogenannten MHC-1 (major histocompatibility complex) besitzt, der sie eindeutig als "eigen" ausweist, wohingegen die "fremden" Zellen diesen nicht besitzen. Sie zeichnen sich durch ein typisches, nur diesen Zelltyp kennzeichnendes Oberflächenmuster aus, welches Antigen genannt wird. Anhand dieser Antigene ist eine Erkennung und Spezifizierung der Fremdzellen möglich.Fehlfunktionen innerhalb dieser Erkennungsmechanismen führen zu den sogenannten Autoimmundefekten. Es gibt verschiedene Typen von Autoimmundefekten: irrtümlich können "eigene" Antigene als "fremd" erkannt werden; diesen Vorgang nennt man Autoimmunität (z.B. rheumatoide Arthritis; perniziöse Anämie), eine unwirksame Immunantwort kann eingeleitet werden; dieser Vorgang heißt Immundefekt (z.B. einige angeborene Immundefekte; AIDS), oder eine übersteigerte Immunantwort wird ausgebildet; man sagt hierzu Überempfindlichkeit (z.B. Heuschnupfen; Allergien).Nur falls die Freßzelle eine Zelle als "körperfremd" erkennt, nimmt sie die Zelle in sich auf (Phagozytose), zerkleinert sie und beginnt gegen diese Zelle eine Immunabwehr. |
Antwort von Vey | 10.02.2008 - 12:54 |
Also jetzt: Makrophage ist also ein Organell, das die Bakrerien zerstört. Es hängt also nicht von Killerzellen ab. Also könnte meine Vermutung mit den Anhängsel stimmen! |
Antwort von GAST | 10.02.2008 - 12:54 |
Jetzt muss ich nur noch wissen, was genau eine MHC ist und wie ich das beschreiben kann, ohne das ich genau dieses Wort benutze. ^^ |
Antwort von GAST | 10.02.2008 - 12:55 |
Das mit dem Anhängsel stimmt auch, das sind die MHC, ich glaube der Klasse I. |
Antwort von Vey | 10.02.2008 - 12:57 |
MHC ist doch auch nichts andere als ein Molekül, dass eben sowas wie ein "Ausweis zum Überleben" für die Zellen darstellt, oder habe ich da was falsch verstanden? |
Antwort von GAST | 10.02.2008 - 13:07 |
Denke ich auch, ich habe das so formuliert (mal gucken, ob das richtig ist): Killerzellen können deshalb nicht die eigenen Makrophagen töten, da diese nicht nur das fremde Antigen auf ihrer Membran exprimiert haben, sondern auch noch zusätzlich ein anderes Gen. Dieses Gen befindet sich dann auf der körpereigenen Zelle und stimuliert die Fresszelle, sodass diese abgestoßen wird. Da es sich bei den Makrophagen um Lymphozyten handelt und diese zu der Gruppe der Leukozyten gehören, werden es vermutlich zudem noch Antigene sein. |
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