sobald es abend wird...

Es ist wieder soweit, es wird abend und sie merkt wie ihr kalt wird , wie ihr körper und geist entgleiten, sie fängt an zu zittern ..
alles so unkontrollierbar. Ihr verkrampftes gesicht , die falten auf der stirn , die matten,müden augen, alles kämpft diese gedanken zu verdrängen. Wieder dieser stechende schmerz , immer an den selben stellen , bauch , kopf und herz... ein tiefer stechender schmerz . doch sie spürt das es nicht körperlich ist. Sie liegt im bett.versucht in der erdrückenden stille gehör zu finden und verliert die kontrolle vollends, wie jeden abend . immer wieder diese gedanken , jeden abend die gleichen fragen , die gleichen bitten , die gleiche enttäuschung und der gleiche schmerz. In gedanken an verganges entgleitet sie sich, ihrem körper, entflieht in wünschträume, lächelt und erlebt die schöne zeit immer wieder doch gleichzeitig spürt sie die vielen heißen tränen die in ihren augen geboren werden und dessen fluss nie zu sterben scheint. Doch es fühlt sich richtig an , jede einzelne träne , sie halten sie am leben , zeigen ihr das sie nicht erstarrt , das sie nicht nur in der vergangenheit, in ihren wünschen und erinnerungen lebt. Jede träne eine kleine erleichterung , jede träne ein stück freiheit und es fühlt sich richtig an zu weinen , jede einzelne träne ...sie fühlt sich gut an ...wenn sie auf ihren lippen sterben und obwohl es sich wie balsam anfühlt tut es gleichzeitig so unendlich weh. Sie beging fehler, sie ist selbst schuld , sie traf die entscheidung , welche die ursache für jeden dieser abende ist.
Eigentlich wünscht sie sich nur das es aufhört , das es nicht mehr weh tut , denn wie lang der fluss der tränen lebt ist fraglich und ungewiss ob sie ohne diese noch leben kann