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Raumordnung: Gegenstromprinzip

Frage: Raumordnung: Gegenstromprinzip
(4 Antworten)


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Hallo
Ich habe gerade das Thema Raumordnung in der Schule.
Nun bin ich gerade auf eine Aufgabe gestoßen für die ich ein bisschen Hilfestellung benötige:-)
Ich habe auch schon im Internet recherchiert, aber bei diesem wirklich breiten Angebot nichts passendes gefunden :-(
Ich hoffe einer von euch kann mir ein paar anregungen geben.

Die Aufgabe:

Erörtere, inwiefern das Gegenstromprinzip in der räumlichen Planung dafür sorgt, dass sich Einzelinteressen nicht einseitig durchsetzen lassen.

Schonmal vorab vielen lieben Dank
Frage von timo________10 | am 23.04.2020 - 14:36


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Antwort von matata | 23.04.2020 - 14:57
Was wäre denn passend für dich? eine fertig gedachte und formulierte Lösung?


Du musst die vielen Informationen bündeln:
- was ist das Gegenstromprinzip?
- wie funktioniert das?
- welche gesetzgeberischen Vorgaben gelten?
- wo wird dieses Prinzip angewendet? - was bewirkt es?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenstromprinzip_(Raumordnungsrecht)

https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/gegenstromprinzip/2858

https://www.arl-net.de/de/lexica/de/gegenstromprinzip

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/gegenstromverfahren-36911

https://www.arl-net.de/system/files/planungssystem_de.jpg
---> beachte die Darstellung

https://slideplayer.org/slide/3246903/
---> siehe Folie 18
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Antwort von timo________10 | 23.04.2020 - 21:17
Ich weiß was das Gegenstromprinzip ist, jedoch ist mir nicht klar, was genau nachteile bei diesem Prinzip sind.
Der wesentliche Vorteil ist natürlich, dass Interessen von Bund, Länder und Regionen berücksichtigt werden....

ABER WAS SIND NACHTEILE?


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Antwort von Kosmos (ehem. Mitglied) | 23.04.2020 - 21:39
Wenn der Kuchen spricht, haben die Krümel Pause! Ein Satz aus einer alten Big-Brother-Sendung. Fernsehen bildet. Entscheidungen sollten ganzheitlich getroffen werden. Der Bund sollte die Vorgabe machen, und danach sollten die Pläne heruntergebrochen werden bis zur Kommune, nicht umgekehrt! Sonst haben wir nur Fehlplanungen und viele Köche verderben den Brei, siehe Israel-Siedlungspolitik. Nicht jeder darf entscheiden, was und wo gebaut wird, sonst haben wir nur Schrottimmobilien wie Duisburg Marxloh und Hochheide , wo jetzt wieder alles auf Kosten der Steuerzahler abgerissen wird!


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Antwort von matata | 23.04.2020 - 22:37
Diese ganzen Prozesse kosten sehr viel Zeit. Das erscheint mir der grösste Nachteil. Es müssen so viele Instanzen Hand in Hand arbeiten, private und öffentliche Interessen gegeneinander abgewogen werden... Es gibt Einsprachen gegen Bauvorhaben, Bürgerproteste und eine ganze Reihe anderer legaler Mittel um Einfluss zu nehmen in der Raumplanung und der Ausführung von Projekten. Weil so viel Zeit vergeht, bis solche Projekte realisiert sind, stellt sich oft noch während der Planung heraus, dass etwas falsch gelaufen ist und das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist. Nachträgliche Korrekturen sind zwar möglich, können aber städtebauliche und raumplanerische Arbeit um Jahre zurückwerfen. Dann stellt sich die Frage der Verantwortung. Wer immer auch Entscheide fällt, läuft Gefahr, etwas falsch zu machen, Umstände falsch zu beurteilen oder einzuschätzen. Dann stimmt auf einmal das ganze Gefüge nicht mehr. Denn jede Maßnahme hat Auswirkungen auf die anderen Steinchen im Mosaik. Und dann müsste eigentlich das Planen und Nachdenken wieder von vorne anfangen. Aber ist das möglich?

https://www.irap.ch/fileadmin/user_upload/irap.hsr.ch/Publikationen/Fachzeitschriften/21_Prinzipien.pdf
---> eine Zusammenstellung solcher miteinander verknüpften Sachverhalte am Beispiel Schweiz, wo die direkte Demokratie noch eine zusätzliche Verlangsamung des Entscheidungsprozesses darstellt

Ein Beispiel aus Deutschland

https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21 ---> zeigt Auswirkungen bis in die Schweiz. Es wurde nämlich eine Bahnlinie gebaut im Vertrauen darauf, dass die deutsche Linie gebaut wird. Nun haben wir eine kostspielige Bahnstrecke, die nicht ausgelastet ist...

PS. Die israelische Siedlungspolitik hat bei diesem Thema eigentlich nichts verloren, denn hier haben keine deutschen Raumplanungsinstrumente oder Raumplanungsbehörden mitgewirkt.

Marxloh wurde viel früher gebaut um einfach den Bedürfnissen der Industrie und der wachsenden Wohnungsnot zu begegnen. Von Raumplanung konnte noch nicht die Rede sein. Und das merkt man jetzt ganz deutlich.
Erst 1969 ging das Recht zur Raumplanung an den Bund über. Vorher hat jede Stadt, jede Region und jedes Dorf für sich selber gewurschtelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Raumplanung
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