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Rechnungswesenaufgabe

Frage: Rechnungswesenaufgabe
(7 Antworten)


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Ich sitze schon ca. 1 Stunde an diesem Arbeitsblatt und bei der letzten Aufgabe komme ich einfach nicht weiter.

Deshalb wollte ich fragen ob irgendwer weiß wie man die lösen könnte.

Aufgabenstellung: Wir sind Herstellerinnen und Hersteller von Spielwaren, unser Modell Müll-01 verkaufen wir für 2,50 EUR das Stück; die Fertigung erfolgt an einer Spezialmaschine, die pro Stunde 60 Stück produzieren kann.

Die Maschine wird nur von einem angelernten Arbeitnehmer bedient, der pro Stunde 50 EUR Kosten verursacht. Der Arbeitnehmer sei 220 Arbeitstage in der Fabrik. Er arbeitet dabei jeweils acht Stunden, wobei er eine halbe Stunde Mittag und jeweils 20 Minuten Frühstückspause und Kaffeepause pro Tag macht. Die Mittagspause wird dem Mitarbeiter nicht bezahlt, die anderen Pausen schon.

Unser Lagerplatz für die Autos sowie für alle Roh-,Hilfs-, und Betriebsstoffe kostet für dieses Auto im Jahr 5.000 EUR. Es können beliebig viele Rohstoffe und fertige Autos gelagert und auch auf Vorrat produziert werden.

Zur Zeit produzieren wir pro Jahr 60.000 Stück des Müll-01.

Um den Müll-01 zu produzieren, benötigen wir 6 Räder die wir zu 10ct das Stück einkaufen. Auch die Bodenplatte des Fahrzeugs kaufen wir fertig ein, zu 20ct je Stück. Das bereits farbige Kunststoffgranulat kostet pro Auto 20ct. Die Räder werden pro Auto mit 3 Stück Draht befestigt, der je Stück weniger als 1ct kostet. Weitere Kosten fallen nicht an.

Ein Kunde im Ausland wäre bereit, 20.000 Autos pro Jahr abzunehmen, wenn der Preis 1,30 EUR pro Stück betragen würde, bei einem Preis von 1,05 EUR würde er sogar 30.000 Stück abnehmen.

Nun die Aufgabe: Erläutern Sie, ob sich die Entscheidung ändert, wenn der Kunde die Autos im Inland verkaufen will.

Wie schon gesagt finde ich einfach keine richtige Lösung.
Jedoch schonmal vielen Dank im Voraus!
Frage von under3434 | am 05.02.2020 - 17:27


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Antwort von cleosulz | 05.02.2020 - 17:40
Bei mir stellt sich beim Lesen der Frage bereits am Anfang die Verständnisfrage:
Arbeitet der Mitarbeiter 8 Stunden am Tag oder ist er nur 8 Stunden da (anwesend).
Arbeitet er 8 Stunden und hat 2 bezahlte Pausen zu je 30 Min.
muss ihm ja pro Tag 9 Stunden vergütet werden. (Die unbezahlte Mittagspause vergessen wir einfach. Das ist eine unnütze Information).
Ist er 8 Stunden in der Fabrik anwesend, dann werden ihm ja nur 7 Stunden vergütet.

Hat jemand mal auf diese Information in der Fragestellung eine Antwort?
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Antwort von cleosulz | 05.02.2020 - 17:47
Wo hört dein Verständnis zur Frage auf?
Was ist dir noch klar?

Du musst unter anderem die Kosten im Inland errechnen.

Das sind die verschiedenen Materialkosten, Kosten für den Arbeiter, Kosten für Lagerplatz),

dann den Verkaufspreis im Inland und den möglichen Verkaufspreis im Ausland.
Zitat:
Zur Zeit produzieren wir pro Jahr 60.000 Stück des Müll-01.
Zitat:
unser Modell Müll-01 verkaufen wir für 2,50 EUR das Stück
Beachte, dass der Kunde ja nicht die ganze Jahresproduktion abkaufen will sondern nur 20.000 bzw. 30.000 Stück.

Am besten berrechnest du die Kosten jeweils auf 1 Stück.
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Antwort von under3434 | 05.02.2020 - 18:01
.
Zitat:
Wo hört dein Verständnis zur Frage auf?
Ich verstehe nicht, wie sich die Entscheidung ändern soll, bzw. was für/ob extra Kosten anfallen.
Zitat:
Am besten berrechnest du die Kosten jeweils auf 1 Stück.

Also dann praktisch einfach:

50€:60(Minutenlohn des Arbeiters, da wir ja die Kosten eines Autos berechnen wollen)+1€(Fertigungskosten)

und das Ergebnis dann einfach vergleichen mit 1,30 * 20.000 bzw. 1,05 * 30.000, um zu sehen ob Gewinn erzielt wird oder?

Warum sollte es dann aber einen Unterschied machen ob der Kunde im Ausland oder im Inland verkauft?


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Antwort von cleosulz | 05.02.2020 - 19:14
Du hast 103 Cent Materialkosten.
Dazu kommen jährliche Lagerkosten von fix 5000€ dazu.
Rechne die auf 60.000 Fahrzeuge um.

Dann hast zu Personalkosten von 1.000 Std zu je 50€ = 50.000 € für 60.000 Autos

(Vergiss, was ich oben geschrieben hatte. Ich habe nicht alles gelesen. Manche Infos sind in der Aufgabe auch nur zur Verwirrung, werden gar nicht benötigt.)

Fasse zusammen:
50.000 Personalkosten
5.000 fixe Lagerkosten
1,03 /St Materialkosten = 61.800 €

Ich komme also auf kosten von 116.800 €
für 60.000 Stück, Stückpreis also 1,94 €.
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Antwort von under3434 | 05.02.2020 - 19:30
Ah!
Das bedeutet dann man hätte bei Fall 1 mit den 20.000 Autos zu 1,30€ einen Erlös von 26000€, jedoch Kosten in Höhe von 38800€ womit man 12800€ Verlust erzielt.
Bei Fall 2 wären es dann 58200€ Kosten gegen 31500€ und 26700€ Verlust


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Antwort von cleosulz | 05.02.2020 - 19:36
Die Herstellungskosten für die Produktion für 1 Stück betragen schon wesentlich mehr, als der ausländische Kunde bereit ist zu zahlen (egal ob 1,30 oder 1,05 €/Einkaufspreis).

Wie wäre dann deine Entscheidung?
(Vor allem, wenn der Hersteller alle im Inland zum Stückpreis von 2,50 € verkauft bringt?)

Mein Vater sagte immer:
Vom Drauflegen lebt nur der Fleischer.

Mach mal die Rechnung mit Verkauf von 20.000 Stück zum Preis von 1,30 (Verlust von 64 Cent/Stück) und 30.000 Stück zum Preis von 1,05 (Verlust von 89 Cent/Stück).

Wann ist es ein absolutes Verlustgeschäft/ wann legt der Hersteller nur noch drauf? Wann macht er wenigstens noch ein bisschen Gewinn?
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Antwort von cleosulz | 05.02.2020 - 19:41
Du musst den theoretischen Verkaufserlös für 60.000 Stück im Inland.
Den theoretischen für 40.000 Inland + 20.000 Ausland (kleiner Verlust) = aber immerhin bleibt die Zahl unterm Strich schwarz.

Und die 3. Variante mit 30.000 Inland und 30.000 Ausland (größere Verlustspanne)
miteinander vergleichen.
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