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1000 Wörter Strafarbeit

Frage: 1000 Wörter Strafarbeit
(12 Antworten)


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Ich habe innerhalb von 2 Wochen 2-mal eine M-HÜ und 1-mal eine Geografie HÜ vergessen, und jetzt muss ich bis diesen Dienstag 1000 Wörter schreiben WARUM ich die HÜ vergessen habe und mir fällt nichts mehr
ein, bin so bei ca. 250 Wörtern ebenso muss ich bis Weihnachten jeden Dienstag in der 6 Stunde Nachsitzen, sie hat im Unterricht auch noch zu mir gesagt das ich zu faul bin und so. Und wegen diesen Sachen bin ich voll Depressiv :(
Frage von Fradoye1 | am 20.10.2019 - 16:39


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 21.10.2019 - 13:53
Ich muss nochmal etwas dazu sagen: Was sind es bloß für Eltern, die Fremden erlauben, ihr Kind unangemessen zu bestrafen? Ich würde das nie zulassen und dem Nachsitzen deshalb widersprechen! Du bist 16 und meiner Meinung gar nicht mehr schulpflichtig, denn mit 16 Jahren endet in der Regel die Realschule mit der Mittleren Reife als anerkannter Schulabschluss. Was wäre denn, wenn du zum Nachsitzen einfach nicht hingehst? Vergessene Hausarbeiten sind doch keine Straftat!

Und mit 250 Wörtern vernünftigen Inhaltes hast du genug getan! Welchen Sinn macht es, danach noch Unsinn zu schreiben, vielleicht 300 mal Entschuldigung zu schreiben und 450 mal Ja ja...?
@matata, du warst doch auch mal Lehrerin-oder? Hättest du diese Strafe verhangen? Wenn ja wärst du eine schlechte Lehrerin, denn richtig wäre, drüber zu reden und für Einsicht zu sorgen. Im Jugendstrafrecht gelten die gleichen Grundsätze: Einsicht vor Strafe, obwohl ich es mir da oft anders wünsche!


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Antwort von matata | 20.10.2019 - 17:41
Dann beweise deiner Lehrkraft das Gegenteil und reiß dich zusammen... Du bist vermutlich einfach sauer und nicht depressiv...
Woran liegt es denn, dass du deine Zeiteinteilung nicht im Griff hast und die Hausarbeiten vergisst? Interessiert es dich nicht? Hast du andere Sorgen innerhalb der Familie oder in der Klasse?
Deine Lehrkraft kann dir auch nicht helfen, wenn du darüber nicht einmal gründlich nachdenkst. Führst du ein Hausaufgabenheft? Wann machst du gewöhnlich deine Hausaufgaben? Erinnert dich innerhalb deiner Familie jemand an die Schularbeiten? Oder kümmert sich keiner drum?
Es gibt so ein paar Tricks und auch Regeln, wie man Hausaufgaben macht.
Lies das einmal nach und bau etwas in deinen Aufsatz ein

https://www.grundschule-sinzheim.de/fileadmin/Dateien/Dateien/Eltern___Schueler/Hausaufgaben-Checkliste.pdf

https://www.focus.de/familie/wissenstest/stressfreie_hausaufgaben/die-checkliste-fuer-hausaufgaben-profis-regeln-und-ablaeufe_id_2508177.html
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Antwort von Fradoye1 | 20.10.2019 - 17:56
Danke für deine Antwort @matata


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 20.10.2019 - 19:34
Hallo, Lehrer(-innen) dürfen längst nicht alles! Sie darf dich nicht in der Klasse als faul bezeichnen bzw. der Klasse vorführen, das kann ein Vergehen sein, weil du diskriminiert wirst! Du kannst ihr mit einer Meldung bei der Schulaufsicht/Schulamt drohen, falls sie sich nicht dafür vor der ganzen Klasse entschuldigt! Eine Strafarbeit mit 1000 Worten ist meines Erachtens unzulässig, weil du erstens die Worte genau zählen müsstest und einen vernünftigen Inhalt dazu abliefern müsstest. Deine 250 Worte werden ausreichen, um das Problem aufzuarbeiten!
Notfalls sagst du ihr, du leidest unter Demenz, jawoll, dass können auch junge Leute haben!
Das Nachsitzen muss jedesmal von deinen Eltern genehmigt werden, sonst ist es unzulässig und sogar Freiheitsberaubung, was einen sehr schweren Straftatbestand darstellt!
Mach der Lehrerin mal kräftig Angst, wenn sie gegen Regeln verstößt und gib ihr auch mal eine Strafarbeit auf, die sich gewaschen hat.


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Antwort von matata | 20.10.2019 - 21:11
@ Rikko: lehn dich bitte nicht gar so weit aus dem Fenster...

In Österreich gelten noch ein bisschen andere Regeln...
Nachsitzen als Disziplinarmaßnahme ist erlaubt, muss den Eltern mitgeteilt werden und begründet.
Wegen ein paar offener Worte wird in Österreich keine Lehrkraft verklagt!
Du hilfst unsern Usern überhaupt nicht, wenn du ihnen solche Ratschläge erteilst. Wie soll der Schüler denn lernen, seine Hausarbeiten zuverlässig zu erledigen, wenn nicht Konsequenzen zu erwarten sind bei Nichtbefolgen der Anweisungen?
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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 21.10.2019 - 13:16
Also nur weil man ein paar mal die Hausaufgaben vergessen hat, gleich so viel Nachsitzen und 1000 Wörter Strafarbeit sprengt in jedem Falle den Rahmen der Verhältnismäßigkeit! Ich habe früher regelmäßig Hausaufgaben nicht gemacht wie viele andere, habe noch nie ein Gedicht auswendig gelernt, weil ich es gar nicht kann. Dann musste ich es 2 mal abschreiben, nur wenn ich dran kam und der Fall war erledigt.
Nachsitzen ist in höchstem Maße diskriminierend!
Schüler haben auch Rechte, auch in Österreich! Notfalls sollte man die Schulpolitik mal in den Haag auf ihre Menschenwürdigkeit überprüfen!
Bis Weihnachten ist es noch lang - Schüler sind keine Sklaven!
@ matata: weißt du, was in einem solchen Schüler vorgeht der sich dieser Strafe beugen muss? Hass? Oder soll er sich bei seiner Lehrerin bedanken?
Gerade eine Strafe über einen langen Zeitraum können Spuren hinterlassen und auch ein ungewolltes Aggressionspotential wecken!
Eine drakonische Strafe vergisst ein Schüler nie! Dann eher seine Hausaufgaben.
Das Verhältnis zu seiner Lehrerin ist doch jetzt völlig gestört!
Der Schüler hat immer noch die Möglichkeit, sich von seinem Hausarzt Demenz
bescheinigen zu lassen.
Dann muss sie die Strafen zurücknehmen und sich entschuldigen, evtl. sogar Schadensersatz leisten, denn wegen Krankheit darf niemand bestraft oder diskriminiert werden. Vergesslichkeit ist eine Krankheit, auch in jungen Jahren.
Faulheit kann auch eine positive Seite haben! Es gilt der Spruch: Man kann besser mit einem Faulen zusammenarbeiten als mit einem Dummen, weil der Faule Wege der Arbeitserleichterung finden wird!
Beispiel: Kopieren von kleinen Formularen. Der Faule wird möglichst viele Vordrucke auf einem Blatt kleben und sie dann kopieren. Der Dumme kopiert jeden Beleg einzeln...


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 21.10.2019 - 13:53
Ich muss nochmal etwas dazu sagen: Was sind es bloß für Eltern, die Fremden erlauben, ihr Kind unangemessen zu bestrafen? Ich würde das nie zulassen und dem Nachsitzen deshalb widersprechen! Du bist 16 und meiner Meinung gar nicht mehr schulpflichtig, denn mit 16 Jahren endet in der Regel die Realschule mit der Mittleren Reife als anerkannter Schulabschluss. Was wäre denn, wenn du zum Nachsitzen einfach nicht hingehst? Vergessene Hausarbeiten sind doch keine Straftat!

Und mit 250 Wörtern vernünftigen Inhaltes hast du genug getan! Welchen Sinn macht es, danach noch Unsinn zu schreiben, vielleicht 300 mal Entschuldigung zu schreiben und 450 mal Ja ja...?
@matata, du warst doch auch mal Lehrerin-oder? Hättest du diese Strafe verhangen? Wenn ja wärst du eine schlechte Lehrerin, denn richtig wäre, drüber zu reden und für Einsicht zu sorgen. Im Jugendstrafrecht gelten die gleichen Grundsätze: Einsicht vor Strafe, obwohl ich es mir da oft anders wünsche!


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Antwort von Fradoye1 | 21.10.2019 - 17:20
Danke @rikko, ich bin jetzt bei ca 400 Wörtern ich glaube ich mach noch die 500 Wörter voll und dann lass ich es, morgen ist Abgabetermin von diesem, mir ist eh schon in den Sinn gekommen nur 2-mal Nachzusitzen da bei uns in der Schule heißt es dass wir wenn wir innerhalb einer Woche 2 HÜ`S im selben Fach vergessen heißt es 1-mal Nachsitzen


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 21.10.2019 - 17:41
Ja, genauso machst du es, notfalls beschwerst du dich beim Schuldirektor wegen einer unverhältnismäßig hohen Bestrafung. Für deine schriftliche Strafarbeit kannst du ja auch erwähnen, dass es hier ja wohl um das Kurzzeitgedächtnis geht, wenn man etwas aktuelles vergisst. Man müsste vielleicht das Kurzzeitgedächtnis trainieren, oder aber den Stress abbauen, der durch ganz andere Umweltfaktoren beeinflusst wird. Stressfaktoren können im privaten, aber auch im schulischen Bereich liegen.
Mögliche privaten Stressfaktoren können Liebeskummer, Probleme mit Freunden aber auch andere Sorgen sein. Schulische Stressfaktoren können Ängste vor Bestrafungen, schlechten Noten und Leistungsdruck sein.
So könntest du auch deine 500 Wörter hinbekommen.


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Antwort von Fradoye1 | 21.10.2019 - 19:33
@rikko Ich bin jetzt so bei ca. 450 Wörtern fällt dir irgendwas ein?


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Antwort von Rikko (ehem. Mitglied) | 21.10.2019 - 20:30
Also vielleicht kann man noch folgende Argumente einbauen: Im Alltag gibt es nicht nur Schule, sondern auch Freizeit. Man trifft sich mit Freunden, geht in die Stadt, plaudert, hängt ab und hört Musik. Da kann man schnell die Zeit vergessen und zu Hause angekommen wird erstmal gegessen. Dann kann man auch mal die Hausaufgaben vergessen, weil man müde ist und einschläft. Vielleicht schaut man Fernsehen und entdeckt einen interessanten Film und schläft dann ein, ohne die Hausaufgaben gemacht zu haben.
Das Leben besteht eben nicht nur aus Schule, das müssen manche Lehrer mal einsehen! Auch im späteren Leben wird man einiges vergessen, wie vielleicht das Geld, um einkaufen zu gehen. Dann steht man an der Kasse und muss die Ware zurücklegen lassen. Das ist aber nicht schlimm, man wird dafür auch nicht bestraft. Warum sollte also ein Schüler fürs Vergessen bestraft werden? Übrigens ist Vergessen auch eine gute Sache, wenn es ums Verdrängen geht!
Stell dir vor, du würdest nie etwas vergessen! Dann würde es nie Verzeihungen geben, keine Entschuldigungen, keine Traumata (wie Unfälle) könnten verarbeitet werden! Peinlichkeiten würden ewig in Erinnerung bleiben. Das wäre ja furchtbar. Vergessen ist eine wichtige psychologische Eigenschaft oder Verarbeitungstechnik, weil dadurch die Vergangenheit verdrängt werden kann und man für einen Neubeginn bereit ist. Manchmal kommt eben auch dieser Mechanismus des Vergessens ungewollt in anderen Situationen zum Tragen, wie bei meinen Hausaufgaben.
Dann hast du bestimmt genug geschrieben.
Hast du wegen des Nachsitzens mal mit deinen Eltern gesprochen?


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Antwort von Fradoye1 | 21.10.2019 - 21:25
@rikko Ja habe ich, ich wollte das meine Mutter zur Schule geht um das zu oder einen Beschwerdebrief an die Schule schickt, hat sie aber beides getan. Übrigens ich habe in meinen Leben noch nie meinen Vater zu Gesicht bekommen

 
Antwort von ANONYM | 21.10.2019 - 22:44
Hallo miteinander! Hier meine persönliche Anmerkung am Rande:

Man kann sich über die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben trefflich streiten.
Auch um Schulregeln oder die Einhaltung von Gesetzen.

Sofern es aber Regeln und Gesetze gibt, die in einer demokratischen Grundordnung entstanden sind, muss man (egal ob Schüler oder Lehrer, ob Steuerzahler oder Autofahrer) sich eben daran halten und falls man dies nicht kann oder möchte, die Konsequenzen tragen.

Sieht eine Schulordnung (hier sogar das Schulunterrichtsgesetz) vor, dass nach wiederholtem Versäumen von Hausübungen der Schüler die versäumte Arbeit in der Schule außerhalb des regulären Unterrichts (also beim Nachsitzen) erledigen muss, dann ist der Schüler leider gehalten, dieser Aufforderung Folge zu leisten.
  • nachträgliche Erfüllung schulischer Pflichten heißt das in Österreich.
  • diese Maßnahme ist keine Strafarbeit


Der Schüler und seine Eltern (hier die Mutter) können dem aus dem Wege gehen, wenn der Schüler seine Hausübung künftig (oder auch im aktuellen Fall) einfach daheim erledigt und der Lehrkraft vorlegt. Dies hat der Schüler offenbar ebenfalls versäumt (daher das zweimalige Säumnis).

Wo liegt denn das Problem dieses Schülers?

In einer vorgeschobenen Schülerdemenz, an Verliebtheit oder Schülerstress? Oder vielleicht doch an seiner Faulheit?

Gute Gründe für einen Besinnungsaufsatz.

Einen solchen Aufsatz jedoch als Strafe schreiben zu lassen, ist nicht zulässig.

Sicher jedoch dahingehend, damit sich der Schüler mit dem Sinn und Unsinn von Hausübungen auseinandersetzt und der Konsequenz, wenn solche Arbeiten nicht im häuslichen Umfeld gemacht werden die Möglichkeit besteht, diese in seiner freien Zeit im schulischen Klassenzimmer nachholen zu lassen.

Oder aber der Schüler setzt sich mit seinem Lehrer, dem Unterricht und dem Unterrichtsstoff auseinander. Vielleicht ist dann Geografie sogar spannend?
Genau so, wie der Schüler Anregung und Bestätigung braucht, um aktiv am Unterricht teilzunehmen, genau so braucht der Lehrer ein entsprechendes Feedback. Er braucht Schüler, die hinhören, aktiv sich am Unterricht beteiligen und die geforderten Hausübungen pünktlich und sauber abliefern.

So geht Schule nämlich.
(Und glaube nicht, dass ein Nachsitzen für einen Lehrer schön ist, weil auch er dann länger in der Schule bleiben muss.)

Guten Abend. (331 Wörter)

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