fsk 16 für Filme im Unterricht?

Da braucht es nach meiner Ansicht keine rechtlichen Maßnahmen. Ein Klassengespräch unter Einbezug der betreffenden Lehrerin bringt sicher mehr. Euer ungutes Gefühl müsst ihr äußern dürfen und auch verarbeiten. Sonst schleppt ihr das mit euch herum, und es belastet euch auch als Klassengemeinschaft.
Sicher hat sie sich unsensibel verhalten und nicht gemerkt, dass da etwas schief lief. Aber Filme, die man im Unterricht schaut, werden vorgeschlagen von den Lehrplan-Verantwortlichen und den Fachkommissionen für Unterrichtsmittel. Auf diese Anregungen sollte man sich als Lehrperson verlassen können.
Man kann der Lehrperson zum Vorwurf machen, dass sie den Film nicht vorher visiert, also für sich stichprobenweise angeschaut hat. Dann hätte sie sich vielleicht anders verhalten. Aber dass sie deswegen einfach eine schlechte Lehrerin ist, das ist eine gewagte Aussage.
Sucht das Gespräch mit ihr, zieht vielleicht noch jemand eine Person vom sozialen Dienst der Schule für die Gesprächsleitung bei und verarbeitet dieses Erlebnis miteinander.
Dafür muss ein Zeitpunkt bestimmt werden innerhalb der Schulzeit, die Sozialarbeit muss informiert werden, worum es geht... Sie braucht Zeit, um sich vorzubereiten, genau so wie die Lehrkraft auch. Auch die Schulleitung muss informiert werden, dass ihr eine solche Gesprächsrunde vorhabt und verlangt. So löst man solche Probleme an Schulen und innerhalb einer Gemeinschaft: Man spricht darüber und sucht gemeinsam eine Lösung. Man schweigt Probleme nicht tot oder wartet, bis sie sich selber erledigen. Das tun sie nämlich nicht.
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