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Der Weg des gleichgeschalteten Staatsbürgers

Frage: Der Weg des gleichgeschalteten Staatsbürgers
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Was bedeutet eigentlich gleichgeschalteten Staatsbürger also bezüglich auf der Zeit der Nationalsozialisten? Und gab es ein Weg oder Prozess bis die Staatbürgers komplett gleichschaltet worden waren.

Ich bedanke mich jetzt schon für euer Hilfe. :)
Frage von Helenstein (ehem. Mitglied) | am 12.04.2018 - 18:07


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Antwort von DerBerEb | 13.04.2018 - 08:30
Die Gleichschaltung des Bürgers wurde von Jugend an durch die (Zwangs)Mitgliedschaft in staatlichen Organisationen gefördert.

Hierzu auch die "Reichenbergrede" Hitlers von 1938:

"Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln, und wenn diese Knaben mit zehn Jahren in unsere Organisation hineinkommen und dort oft zum erstenmal überhaupt eine frische Luft bekommen und fühlen, dann kommen sie vier Jahre später vom Jungvolk in die Hitlerjugend, und dort behalten wir Sie wieder vier Jahre.
Und dann geben wir Sie erst recht nicht zurück in die Hände unsrer alten Klassen-und Standeserzeuger, sondern dann nehmen wir Sie sofort in die Partei, in die Arbeitsfront, in die SA oder in die SS, in das NSKK und so weiter. Und wenn sie dort zwei Jahre oder anderthalb Jahre sind und noch nicht ganze Nationalsozialisten geworden sein sollten, dann kommen sie in den Arbeitsdienst und werden dort wieder sechs und sieben Monate geschliffen, alles mit einem Symbol, dem deutschen Spaten. Und was dann nach sechs oder sieben Monaten noch an Klassen- und Standesdünkel da oder da noch vorhanden sein sollte, das übernimmt die Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf zwei Jahre, und wenn sie nach zwei, drei oder vier Jahren zurückkehren, dann nehmen wir sie, damit sie auf keinen Fall rückfällig werden, sofort wieder in die SA, SS und so weiter, und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben und sie sind glücklich dabei.

Und wenn mir einer sagt, ja, da werden aber immer noch welche übrig bleiben: Der Nationalsozialismus steht nicht am Ende seiner Tage, sondern erst am Anfang!"

https://www.youtube.com/watch?v=j5XbTrMX52c

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Antwort von matata | 12.04.2018 - 18:23
Hier findest du die Erklärung für die Gleichschaltung:

https://www.hanisauland.de/lexikon/g/gleichschaltung/

http://www.prüfung-ratgeber.de/2012/07/gleichschaltung-hitler-bedeutung-und-zusammenfassung/

http://www.cpw-online.de/kids/nationalsozialismus_und_drittes_reich.html

Die Gleichschaltung wurde ermöglicht durch das Ermächtigungsgesetz

https://www.wasistwas.de/archiv-geschichte-details/das-ermaechtigungsgesetz-ende-der-deutschen-demokratie.html

Lies diese Informationen einmal durch. Wenn du etwas nicht verstehst, stellst du eine Zusatzfrage im nächsten Antwortfeld.
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Antwort von Helenstein (ehem. Mitglied) | 12.04.2018 - 22:41
Ich meine nicht die ganz normale Gleichschaltung von Hitler sondern der Weg des gleichgeschalteten Staatsbürgers...ich weiß nicht mal, ob es sowas gab...

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Antwort von cleosulz | 12.04.2018 - 22:53
Denkanstöße:
War der nicht die Folge der gleichgeschaltenen Institutionen?
Der Staatsbürger war seiner Entfaltungsmöglichkeiten beraubt worden.
Wo es nur noch staatliche Vereine, Freizeitmöglichkeiten gab mit einer politischen Meinung, wo war da die Möglichkeit der Entfaltung?
Schwarz oder weiß, dafür oder dagegen?
Für die Partei und den Führer oder Staatsfeind?
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Antwort von cleosulz | 13.04.2018 - 08:23
www.wissensreise.de
prezi.com

Der Weg des gleichgeschalteten Staatsbürgers war gezeichnet durch die dann nur noch möglichen Institutionen die alle auf die Parteiziele ausgerichtet waren. Die NSDAP und ihre Einrichtungen dienten alle einem Ziel > das Reich - dem Führer. Die Einflussnahme erfolgte bereits im Kindesalter, gefolgt von Schulen und Freizeit = freiwillige /angeordnete Arbeitsdienste

Meine Großmutter erzählte immer, welche schönen Unternehmungen sie bei den "Mädels" machten, Lieder sangen, Kameradschaften sie pflegten. Angesprochen auf die Gehirnwäsche der Partei bestritt sie diese.
Davon habe sie nichts mitbekommen. => du siehst das (die Ideologien) wurde geschickt verpackt.
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Antwort von DerBerEb | 13.04.2018 - 08:30
Die Gleichschaltung des Bürgers wurde von Jugend an durch die (Zwangs)Mitgliedschaft in staatlichen Organisationen gefördert.

Hierzu auch die "Reichenbergrede" Hitlers von 1938:

"Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln, und wenn diese Knaben mit zehn Jahren in unsere Organisation hineinkommen und dort oft zum erstenmal überhaupt eine frische Luft bekommen und fühlen, dann kommen sie vier Jahre später vom Jungvolk in die Hitlerjugend, und dort behalten wir Sie wieder vier Jahre.
Und dann geben wir Sie erst recht nicht zurück in die Hände unsrer alten Klassen-und Standeserzeuger, sondern dann nehmen wir Sie sofort in die Partei, in die Arbeitsfront, in die SA oder in die SS, in das NSKK und so weiter. Und wenn sie dort zwei Jahre oder anderthalb Jahre sind und noch nicht ganze Nationalsozialisten geworden sein sollten, dann kommen sie in den Arbeitsdienst und werden dort wieder sechs und sieben Monate geschliffen, alles mit einem Symbol, dem deutschen Spaten. Und was dann nach sechs oder sieben Monaten noch an Klassen- und Standesdünkel da oder da noch vorhanden sein sollte, das übernimmt die Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf zwei Jahre, und wenn sie nach zwei, drei oder vier Jahren zurückkehren, dann nehmen wir sie, damit sie auf keinen Fall rückfällig werden, sofort wieder in die SA, SS und so weiter, und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben und sie sind glücklich dabei.

Und wenn mir einer sagt, ja, da werden aber immer noch welche übrig bleiben: Der Nationalsozialismus steht nicht am Ende seiner Tage, sondern erst am Anfang!"

https://www.youtube.com/watch?v=j5XbTrMX52c

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Antwort von cleosulz | 13.04.2018 - 08:41
Quelle: www.google.de

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Antwort von cleosulz | 13.04.2018 - 08:50
www.beck-shop.de
=> Interessant ist auch das Inhaltsverzeichnis dieses Buches
Daran erkennst du, auf welche Lebensbereiche die Partei bereits ab der Kindheit Einfluss genommen hat.

Gegner formierten sich z.B. in der "Weißen Rose" oder den "Edelweißpiraten".

Plakat von 1937: www.dubistanders.de
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