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Titrationsverlauf

Frage: Titrationsverlauf
(10 Antworten)


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Hallo ,


Ich hab eine Frage zur TitrationsKurve von essigsäure und Natronlauge .

Warum ist der Endph wert bei 9?
Naoh ist ja eine starke Base , weshalb ist der ph nicht bei 13 oder so ?

Ich weiss , dass die Titrationskurve von einer starken Säure mit einer starken Base so aussieht ..
Frage von Sanane11 | am 20.10.2015 - 15:10


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Antwort von cir12 | 21.10.2015 - 21:15
Die von Dir vorgegebene Titrationskurve ist auf keinen Fall durch Titration einer starken Säure mit einer starken Base entstanden, denn der Äquivalenzpunkt liegt im sauren Bereich.

Es handelt sich bei der Säure nicht um Essigsäure und ziemlich sicher auch nicht um Natronlauge.
Ich habe Dir ein Titrationsbeispiel angefertigt, bei der Salzsäure (c = 0,1 mol/L) mit einer Lösung von Ammoniak (C = 0,1 mol/L) titriert wurde. Auch hier liegt der Äquivalenzpunkt, wie in Deiner beiliegenden Skizze, im sauren Bereich. Das entstehende Ammoniumchlorid ergibt in wässeriger Lösung eine saure Reaktion. Das Natriumacetat, das laut Deiner Aufgabe entstehen würde, würde eine alkalisch reagierende Lösung geben.



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Antwort von Lamina_cribrosa | 20.10.2015 - 15:25
Naja, Essigsäure ist ja immerhin auch eine mittelstarke Säure. Das Ergebnis liegt ja immer noch im basischen Bereich.

Vl beseitigt folgender Link auch noch die ein oder andere Unklarheit zu dieser Titration:

www.chemgapedia.de


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Antwort von Sanane11 | 20.10.2015 - 16:03
Leider komme ich hier kein bisschen weiter . Das hat mich jetzt noch mehr verwirrt ....😥


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Antwort von Lamina_cribrosa | 20.10.2015 - 16:57
Naja, dann sag doch mal genauer, was Du nicht verstehst und was Du soweit verstanden hast, damit wir nicht weiterhin aneinander vorbeischreiben.


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Antwort von Sanane11 | 20.10.2015 - 17:10
Okey ,

Also die Titrationskurve beginnt bei ph =1 . Das ist eigentlich typisch für starke säuren . Jedoch ist die Titrationskurve die ich geschickt hab ( siehe Bild ) eine von Naoh und essigsäure . Essigsäure ist aber keine starke Säure deshalb müsste der ph doch erst bei 2 oder 3 sein ?

2. Wo wäre denn hier der Äp ( geschätzt ?)
. Ich glaube es müsste sich unter ph 7 befinden vllt. bei ph 5 oder so . Jetzt ist das aber so , dass wenn ich mich nicht falsch erinnere ist müsste der ph vom HalbÄp gleich dem Pks wert der Säure sein , also 4.75 . Das kann aber laut der Titrationskurve nicht stimmen , da der fast gleich dem Äp fallen würde ....

Und meine letzte Frage :
Naoh ist eine starke Base , warum endet hier aber die Kurve bei ph 9 . In den Titrationskurve die ich bis jetzt hatte , war der Endph , wenn naoh die Probelösung war immer bei ph 13/12. Warum ist hier das anders ? .

Ich komme hier garnicht weiter 😕


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Antwort von Lamina_cribrosa | 20.10.2015 - 17:40
Leider sehe ich kein Bild, das Du hochgeladen hast.
Aber Du hast recht: Bei der Titrationskurve von Essigsäure und NaOH beginnt die Kurve erst bei etwa pH 3 (weil ja der pH-Wert von Essigsäure ca. 3 ist).

Der ÄP liegt bei etwas über 9. Somit stimmt auch Dein Halb-ÄP-Wert.

Und wie gesagt, ich weiß leider nicht, wie Dein Titrationsbild aussieht, aber die Kurve endet definitiv nicht bei pH 9, sondern wie Du richtig vermutest bei pH 12/13

Also gehe ich davon aus, dass Du lediglich eine falsche Titrationskurve gezeichnet hast. Deine Vermutungen/Erklärungen sind ja soweit alle richtig. :-)


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Antwort von cir12 | 21.10.2015 - 09:50

Ich habe Dir hier heute eine Titrationskurve der Essigsäure (c = 0,1 mol/L) mit Natronlauge (c = 0,1 mol/L) angefertigt.
Bei welchem pH die Titration startet, das hängt natürlich von der Ausgangskonzentration der Essigsäure ab. Du kannst diese berechnen nach
pH = 0,5 ·[pKs(Essigsäure) – lg c(Essigsäure)]
Der Äquivalenzpunkt liegt im alkalischen Bereich (pH = 8,73); d.h. eine Natriumacetatlösung reagiert schwach alkalisch.
Eine Natronlauge der Konzentration c = 0,1 mol/L hätte den pH = 13. Dieser pH kann bei der Titration aufgrund der Verdünnung (es liegt hier ja nicht nur Natronlauge vor) nicht erreicht werden.
Der Halbäquivalenzpunkt ist bei pH = 4,76 und entspricht dem pKs-Wert der Essigsäure.


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Antwort von Sanane11 | 21.10.2015 - 10:50


So , hier ist es .
Wie ihr seht ist der Endph bei 9 😟 etc.
Und die hab ich auch nicht selbst gezeichnet .

Ich bin mir sicher , dass die Masslösung Essigsäure ist auch wenn es nicht Essigsäure gewesen wäre , müsste immernoch der Endph anders sein , da NaOhdazugegeben wird 😕

Außerdem wo soll denn hier der Halbäquivslenzpunkt oder der Äp sein ?


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Antwort von Lamina_cribrosa | 21.10.2015 - 11:26
Du hast hier eine Säure mit einem pH-Wert von 1.
Wenn Du weißt, welche Säure es ist, kannst Du Dir mit deren pKs-Wert den Halb-ÄP und somit auch den ÄP berechnen, aber das ist Dir ja schon bekannt.
In der Graphik handelt es sich offensichtlich nicht um Essigsäure, da 1. deren pH-Wert höher liegt und 2. der Kurvenverlauf anders aussieht. Der in Deiner Abbildung gezeigte lässt auf eine starke Säure und eine starke Base schließen, wie es z.B bei HCl und NaOH der Fall wäre. Nur endet diese natürlich nicht bei pH 9.
Ich glaube, Du solltest Dich langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass die Titrationskurve nicht zu der von Dir genannten Aufgabenstellung passt.


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Antwort von Sanane11 | 21.10.2015 - 11:34
Ja , das ist mir schon von Anfang an klar aber in der Aufgabenstellung stand es so . Ich glaube die Titrationskurve ist komplett falsch .

Okey , Dankeschön .


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Antwort von cir12 | 21.10.2015 - 21:15
Die von Dir vorgegebene Titrationskurve ist auf keinen Fall durch Titration einer starken Säure mit einer starken Base entstanden, denn der Äquivalenzpunkt liegt im sauren Bereich.

Es handelt sich bei der Säure nicht um Essigsäure und ziemlich sicher auch nicht um Natronlauge.
Ich habe Dir ein Titrationsbeispiel angefertigt, bei der Salzsäure (c = 0,1 mol/L) mit einer Lösung von Ammoniak (C = 0,1 mol/L) titriert wurde. Auch hier liegt der Äquivalenzpunkt, wie in Deiner beiliegenden Skizze, im sauren Bereich. Das entstehende Ammoniumchlorid ergibt in wässeriger Lösung eine saure Reaktion. Das Natriumacetat, das laut Deiner Aufgabe entstehen würde, würde eine alkalisch reagierende Lösung geben.


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