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Ethik in der Medizin

Frage: Ethik in der Medizin
(11 Antworten)


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Hallo ,ich bräuchte dringend Hilfe bei einer Hausarbeit. Und zwar geht es um Ethik.

Das eigentliche Thema jedoch ist Herzschrittmacher bezüglich Die Herstellung.Dieses soll mit der Ethik in Verbindung gebracht werden .. Vielen Dank im Voraus Lg

Frage von guelcan4 | am 08.01.2015 - 19:11


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Antwort von cleosulz | 08.01.2015 - 23:47
Also dann fasse ich mal zusammen, was mir so in dem Zusammenhang bei meiner Internetrecherche aufgefallen ist:

So ein HSM ist ein Wegwerfgerät.
(-> im Normalfall, wenn das Gerät mehr als 2-12 Jahre hinter sich hat).
Es wird 1 Gerät eingepflanzt mit einer Batterie. Ist die Batterie bzw. der Akku leer, dann wird das komplette Gerät ausgetauscht.
Es wird das komplette Gerät weggeworfen, obwohl nur die Batterie leer ist.

Wie ist das nach dem Tod eines Menschen, der einen implantierten Herzschrittmacher hat?
Wird der HSM nach dem Tod wieder entfernt?
Wird der HSM recycelt bzw. wäre das sinnvoll?

Ich habe irgendwo gelesen, dass jeder 2. HSM auf dem Sondermüll landet.
Dass bei Feuerbestattungen der HSM nicht mehr entfernt werden muss (früher explodierten die Teile teilweise im Verbrennungsofen).
Teile, die nicht in die Urne gepackt wurden, wurden von den Krematorien an Entsorger verkauft.
Teilweise auch zur Wiederverwendung und Verwertung der Rohstoffe.
Zitat:
Das sind beispielsweise Titanlegierungen - also durchaus hochwertige Materialien. Diese Metalle werden dann wiederaufgearbeitet und in den Rohstoff-Kreislauf zurückgeführt, also als Materialien wiederverwendet."
Wie ist das mit HSM, die z.B. nach kurzer Zeit wegen Infektionen wieder entfernt werden müssen?
Diese Geräte sind mitunter nur 1 oder 2 Jahre "gelaufen". Solche Geräte könn(t)en wiederverwendet werden und werden auch wiederverwendet - in einem anderen menschlichen Körper.
Der Patient erhält dann einen "gebrauchten HSM". - Ist das ethisch vertretbar?

In Amerika ist der Ausbau von HSM offenbar die Regel und hält dort das eine oder andere Haustier am Leben.

Quelle: http://www.mdr.de/mdr-info/hoereraktion/herzschrittmacher100.html


Und:  =>> Ich weiß immer noch nicht, auf was du überhaupt raus willst.
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Antwort von Krisibub (ehem. Mitglied) | 08.01.2015 - 20:23
Ethnische Fragen hinterfragen oft, was natürlich ist und was nicht. Bei deiner Hausaufgabe sollst du vermutlich darauf eingehen, ob ein Herzschrittmacher einen Menschen mehr oder weniger zum "Roboter" macht, oder ob es ganz natürlich ist, durch mechanische Mittel am Leben gehalten zu werden.


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Antwort von guelcan4 | 08.01.2015 - 20:29
Ja genau aber wie soll ich das auf die Herstellung von den herzschrittmacher wie elektroden lithium batterien usw beziehen.wenn es nur der herzschrittmacher:(( vielen lieben dank aber 


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Antwort von matata | 08.01.2015 - 20:33
Überlege dir einmal:
- Würdest du einen Herzschrittmacher akzeptieren, wenn es die einzige Möglichkeit wäre um menschenwürdig weiter zu leben?
- Wäre es dir nicht vollkommen egal, welche Komponenten ihn eigentlich am Laufen halten... ?
- Würdest du nicht einfach auf die Kunst der Ärzte und die Zuverlässigkeit des kleinen Roboters hoffen?
Denk einmal darüber nach... und formuliere dann deine Erkenntnisse in deiner Hausarbeit.
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Antwort von guelcan4 | 08.01.2015 - 20:41
es geht eherweniger um das menschliche sondern viel mehr um die entsorgung und umwelt.mein thema bezieht sich auf die bestandteile des HMS...Das werde ich tun :)   vielen lieben dank matata


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Antwort von cleosulz | 08.01.2015 - 21:11
Ich habe dein Thema noch nicht genau verstanden. 

Es geht also darum, ob es ethisch vertretbar ist, einen Herzschrittmacher herzustellen.
Richtiger noch: Es geht um die Batterien, die einen Herzschrittmacher enthält?

www.bfs.de

Zwischenzeitlich werden doch nur noch Herzschrittmacher mit Lithium-Iod-Batterien verwendet.
Bevor diese Batterien leer sind bzw. nur noch wenig Leistung zu erwarten ist, wird der komplette HSM ausgetauscht.
Lebensdauer: 5-12 Jahre.      

Inwiefern siehst du da ein Problem?
Gibt es hier irgendwelche Schwierigkeiten?

Zitat:
Nach Angaben des Deutschen Herzschrittmacher-Registers wurden im Jahr 2007 in Deutschland mehr als 66.000 Schrittmacher eingesetzt.
Das bedeutet, dass nach rund 7 Jahren  => im Jahr 2014 rund 66.000 solcher Geräte "verschrottet"  werden mussten.
Also 66.000 solcher Lithium-Iod-Batterien mussten entsorgt werden.

Oder ist dein "Problem", dass das komplette Geräte ausgetauscht wird?

      
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Antwort von cleosulz | 08.01.2015 - 21:23
Die Frage ist also, ob diese Lithium-Ido-Batterien => die wie alle Batterien und Akkus ein Umweltproblem darstellen.

Zitat:
Batterien und Akkus enthalten Wertstoffe, können aber auch gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe beinhalten.
Solche Akkus können auch Brände verursachen und sollen künftig separat gesamelt werden: www.heise.de


Diese Akkus findet man aber in vielen elektronischen Geräten.
Sind die jetzt auch ethisch verwerflich?
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Antwort von guelcan4 | 08.01.2015 - 21:37
also ich studiere medizintechnik und da ist mehr das technische gefragt.ich muss die bestandteile der hms mit der ethik in verbindung bringen :s 


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Antwort von Krisibub (ehem. Mitglied) | 08.01.2015 - 21:48
Ok, dann würde ich auch eher auf die Entsorgung eingehen. Bring vielleicht noch ein paar Zahlen, wie viele Herzschrittmacher so entsorgt werden (wöchentlich, monatlich...).


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Antwort von cleosulz | 08.01.2015 - 23:47
Also dann fasse ich mal zusammen, was mir so in dem Zusammenhang bei meiner Internetrecherche aufgefallen ist:

So ein HSM ist ein Wegwerfgerät.
(-> im Normalfall, wenn das Gerät mehr als 2-12 Jahre hinter sich hat).
Es wird 1 Gerät eingepflanzt mit einer Batterie. Ist die Batterie bzw. der Akku leer, dann wird das komplette Gerät ausgetauscht.
Es wird das komplette Gerät weggeworfen, obwohl nur die Batterie leer ist.

Wie ist das nach dem Tod eines Menschen, der einen implantierten Herzschrittmacher hat?
Wird der HSM nach dem Tod wieder entfernt?
Wird der HSM recycelt bzw. wäre das sinnvoll?

Ich habe irgendwo gelesen, dass jeder 2. HSM auf dem Sondermüll landet.
Dass bei Feuerbestattungen der HSM nicht mehr entfernt werden muss (früher explodierten die Teile teilweise im Verbrennungsofen).
Teile, die nicht in die Urne gepackt wurden, wurden von den Krematorien an Entsorger verkauft.
Teilweise auch zur Wiederverwendung und Verwertung der Rohstoffe.
Zitat:
Das sind beispielsweise Titanlegierungen - also durchaus hochwertige Materialien. Diese Metalle werden dann wiederaufgearbeitet und in den Rohstoff-Kreislauf zurückgeführt, also als Materialien wiederverwendet."
Wie ist das mit HSM, die z.B. nach kurzer Zeit wegen Infektionen wieder entfernt werden müssen?
Diese Geräte sind mitunter nur 1 oder 2 Jahre "gelaufen". Solche Geräte könn(t)en wiederverwendet werden und werden auch wiederverwendet - in einem anderen menschlichen Körper.
Der Patient erhält dann einen "gebrauchten HSM". - Ist das ethisch vertretbar?

In Amerika ist der Ausbau von HSM offenbar die Regel und hält dort das eine oder andere Haustier am Leben.

Quelle: http://www.mdr.de/mdr-info/hoereraktion/herzschrittmacher100.html


Und:  =>> Ich weiß immer noch nicht, auf was du überhaupt raus willst.
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Antwort von guelcan4 | 09.01.2015 - 00:14
genau in die richtung vielen vielen dank das leuchtet jetzt ein ich werde die entsorgung mit den ethnischen aspekten in verbindung bringen .Es sind gliederungspunkte wie herstellung vertrieb wartung diese sollen alle mit der ethik gegnuber gestellt werde anhand der hms ..vielen lieben dank ...


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Antwort von cleosulz | 09.01.2015 - 20:29
Ich gebe dir hier noch ein paar Links mit auf den Weg:
www.informatik.uni-oldenburg.de
Hier geht es um Herzschrittmacher, ihre Herstellung und die Kosten, die für verschiedene Typen entstehen.
(Es geht auch um Hörgeräte, aber die interessieren dich ja nicht).
Das Fazit auf der Seite ist auch interessant, eben auch auf die Feststellung, dass eine älter werdende Gesellschaft sich solche Hilfsmittel mitunter teurer anschaffen, um entsprechend komfortablere Ausführungen zu bekommen.

www.bvmed.de

Zitat:
Defibrillatoren und Schrittmacher sollen das Leben verlängern - manchmal machen sie aber nur das Sterben qualvoller. Über die Deaktivierung der Geräte wird mit Patienten offenbar zu selten und zu spät gesprochen.

www.aerztezeitung.de

www.bfarm.de

Hier ab Seite 8 (Herzschrittmacher als ethische Herausforderung): www.google.de
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