Sprechen mit Teekannen

Ich glaube nicht das ich bei ihr ankomme,wenn ich sie sowas frage.

Wann ist mein Tee fertig?
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Entschuldige bitte, aber ich verstehe die Frage nicht und ich rede auch nicht mit Teekannen, höchstens mit meinem Spiegelbild.
In welchem Zusammenhang musst du diese Frage beantworten?
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Ich habe zwar eine Teekanne, rede mit ihr jedoch nicht.
Sie steht meistens unbenutzt im Schrank, weil ich eher Kaffeetrinkerin bin.
Aber auch mit meinem Kaffeeautomaten rede ich nicht, höchstens mal mit meinem Auto und dann auch nur, wenn "Störungen" drohen --- wenn der Motor komische Geräusche von sich gibt oder die Kiste am Berg nicht richtig ziehen will.
Die Kommunikation erfolgt in der Regel einseitig und mitunter recht deftig; das geht von Beschimpfungen bis zu innigem Flehen; je nach Situation.

Ähnliche "Gespräche" mit meiner Teekann kann ich mir nicht vorstellen, da meine Teekanne mir nicht antwortet.
Na ja, mein Auto auch nicht, aber wenn der Motor dann plötzlich wieder leiser schnurrt oder die alte Karre den Berg dann doch ohne Kollaps bewältigt hat, so interpretiere ich das als Antwort.

Zurück zu meiner Teekanne. Sie steht also abgestellt im Schrank, direkt hinter dem Milchkännchen mit Überkochschutz-Deckel für die Mikrowelle (nehme ich auch nicht).
Die beiden fristen da ein ziemlich unbeschäftigtes Dasein. Na ja 1-5 x im Jahr kommen sie raus an die frische Luft. Große Gespräche führe ich jedoch mit beiden nicht.
Nur manchmal, wenn ich dann meine Teekanne ausgebraucht habe (sie ist übrigens braun-marmoriert glasiert, bauchig und hat rund 1 l Inhalt) frage ich laut: Spülmittel ja oder nein?, und die Frage endet meistens damit, dass ich sie erst heiß ausspüle, angucke und dann doch mit Spülmittel auswasche. Die Frage stelle ich jedoch eher rhetorisch als im Dialog.
Ich bin ja kein Teetrinker und die Patima in der Kanne für den Kennergeschmack (ist übrigens umstritten, ob man den überhaupt braucht - altes Tannin soll gut schmecken = 3 x ?) brauche ich nicht. Ich trinke meist nur Pfefferminztee und meistens auch nur, wenn ich krank bin - dann sind die Geschmacksnerven eh nicht so 100%ig auf Vorderfrau.

Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, meine Teekanne zukünftig zu fragen, ob ich ihr nicht auch mal den "Kragen bürsten soll" - sprich die Tülle, den Ausgießer.
Wenn ich es mir so richtig überlege, bin ich da bisher ja noch nie mit einer Bürste o.ä. durch, ich habe immer nur den Kannenkörper innen und außen abgespült. Eigentlich doch richtig fahrlässig. Da könnten sich doch auch Ablagerungen gebildet haben, auch bei nur mäßigen bis geringem Gebrauch derselben.

Weißt du was, wenn ich jetzt meinen Kaffee leer habe, werde ich demnächst meine Kanne aus dem Schrank an die frische (kühle) Luft holen und mir gegen später einen Tee aufgießen. Ich bin zwar nicht krank aber ein warmer Tee schadet sicher nicht. Die Themperaturen draußen sind ja auch eher kühl - also teegeeignet.
Danach werde ich mal versuchen, ein "ernstes Gespräch" mit meiner Kanne zu führen und mal schauen, ob sie mit dem Deckel klappert oder stumm bleibt, wenn ich die entscheidende Frage heute mal stelle: Heute einmal kurz oder mal richtig durchspülen mit allem Drum und Dran oder nur ein kurzes Spül-Quickie?
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Ich hab meine Konversation nun mit einem Schlichten "Hallo" begonnen.
Das Gespräch nahm seinen Lauf,zuerst tauschten wir uns über Tee Sorten aus. Im Verlauf wurde es etwas heikel,es kam nähmlich das Thema "Teekannen-Missbrauch als Kaffeekanne" auf. Ich konnte das Gespräch zum Glück abwenden um ihre Gefühle nicht zu verletzten. Es stimmt,Teekannen als Unterhaltungspartner sind ziemlich Schwer zu Handhaben. Aber durch eure hilfreichen Tips,habe ich das ziemlich gut gemeistert. :) Ich glaube die Teekanne und ich haben unsere Differenzen erfolgreich aus der Welt geschafft und können weiterhin treue Partner sein.