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Korrekturlesen?

Frage: Korrekturlesen?
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Hallo Leute,
muss morgen einen wichtigen Text abgeben.
Bin soweit fertig. Müsste nur noch jemand reingucken und Korrektur lesen, damit ich keine Noten Abzüge bekomme:)

Plutarch (griechischer Schriftsteller, gelebt 45-125 nach Christus) berichtet in seinem Werk „Lykurgos – Kapitel 28“ über die spartanische Jugendorganisation Krypteia.
Den lykurgischen Gesetzen wird vorgeworfen, dass sie von Ungerechtigkeiten geprägt seien, welches Plutarch jedoch nicht zustimmt. Krypteia, der hier von Plutarch mit „Geheimdienst“ betitelt wird, sei auch eine Einrichtung Lykurgs, bezogen auf Aristoteles` Erzählungen. Anschließend besiegelt er die vermeintlich schlechte Meinung Platons über die lykurgischen Gesetze mit Platons Erzählungen über Krypteia. Die Anhänger der oberen Schicht sollen junge Leute, bewaffnet mit Schwertern und mit notwendigen Nahrungsmitteln aufs Land geschickt haben, um in der Nacht die Heloten zu töten.

Platon jedoch schrieb in seinem Werk, dass Krypteia ein militärisches Training auf freiem Felde unter harten Bedingungen war, um den Mut der Spartaner zu vergrößern und die Fähigkeit zum Ertragen von Schmerzen auszubreiten. Sie solle „mit ihren vielen Strapazen wunderbar zur Abhärtung“ beitragen.
Plutarchs Schreiben enthält falsche Gedankenzüge, die zu einem falschen Inhalt führen. Er vermutet, dass Platon gegen die lykurgischen Gesetze und somit auch gegen die Krypteia ist, weil er davon ausgeht, dass dieser , bezogen auf Aristoteles` Erzählungen, eine Einrichtung der Gesetze sei. Also „dürfte“ Platon, der nach der Fassung von Plutarch gegen die lykurgischen Gesetze ist, dementsprechend auch gegen die Krypteia sein. Platon jedoch hatte, wie oben beschrieben, eine unterschiedliche Vorstellung von der Krypteia.
Desweiteren stellt Platon Lykurgos als „weise“ und „tüchtig“ dar, weil dieser die Königsmacht vor der tyrannischen Gewalt in der Stadt rettete. Dies steht ebenfalls im Widerspruch zu Plutarchs Äußerungen über die Meinung Platons über Lykurg.
Abschließend ist zu erwähnen, dass man zwar Parallelen in Platons und Plutarchs Auffassungen über die Krypteia entdecken kann, diese tragen aber zur unterschiedlichen Intention bei. Während Platon die Vorgänge im harten Training schildert, beschreibt Plutarch diese als Jagd der Heloten und fügt das Töten von Heloten hinzu. Plutarch erstellt hiermit eine eigene Ergänzung zu der Einrichtung und stellt diese als eine tyrannische Organisation dar.
Als Fazit ist nun also zu sagen, dass die Ausführungen von Plutarch unsicher und inhaltlich ungenau sind, welcher den literarischen Text Plutarchs als nicht gut abstempeln lässt.




DANKE!
Frage von sallyyy (ehem. Mitglied) | am 11.06.2013 - 20:48


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Antwort von Annahh (ehem. Mitglied) | 13.06.2013 - 17:32
Ich habe einmal drüber gelesen und habe die Fehler direkt verbessert. Am Anfang habe ich noch Satz umgestellt und am Ende auch einmal, da es sich so besser anhören würde! :D


Plutarch (griechischer Schriftsteller, lebte von 45-125 nach Christus) berichtet in seinem Werk „Lykurgos – Kapitel 28“ über die spartanische Jugendorganisation Krypteia.
Den lykurgischen Gesetzen wird vorgeworfen, dass sie von Ungerechtigkeiten geprägt seien, diesen Vorwürfen jedoch stimmt Plutarch nicht zu. Krypteia, der hier von Plutarch mit „Geheimdienst“ betitelt wird, sei auch eine Einrichtung Lykurgs, bezogen auf Aristoteles` Erzählungen. Anschließend besiegelt er die vermeintlich schlechte Meinung Platons über die lykurgischen Gesetze mit Platons Erzählungen über Krypteia. Die Anhänger der oberen Schicht sollen junge Leute, bewaffnet mit Schwertern und notwendigen Nahrungsmitteln, aufs Land geschickt haben, um in der Nacht die Heloten zu töten.

Platon jedoch schrieb in seinem Werk, dass Krypteia ein militärisches Training auf freiem Felde unter harten Bedingungen war, um den Mut der Spartaner zu vergrößern und die Fähigkeit zum Ertragen von Schmerzen auszubreiten. Sie solle „mit ihren vielen Strapazen wunderbar zur Abhärtung“ beitragen.
Plutarchs Schreiben enthält falsche Gedankenzüge, die zu einem falschen Inhalt führen. Er vermutet, dass Platon gegen die lykurgischen Gesetze und somit auch gegen die Krypteia ist, weil er davon ausgeht, dass dieser, bezogen auf Aristoteles` Erzählungen, eine Einrichtung der Gesetze sei. Also „dürfte“ Platon, der nach der Fassung von Plutarch gegen die lykurgischen Gesetze ist, dementsprechend auch gegen die Krypteia sein. Platon jedoch hatte, wie oben beschrieben, eine unterschiedliche Vorstellung von der Krypteia.
Des Weiteren stellt Platon Lykurgos als „weise“ und „tüchtig“ dar, da dieser die Königsmacht vor der tyrannischen Gewalt in der Stadt rettete. Dies steht ebenfalls im Widerspruch zu Plutarchs Äußerungen über die Meinung Platons über Lykurg.
Abschließend ist zu erwähnen, dass man zwar Parallelen in Platons und Plutarchs Auffassungen über die Krypteia entdecken kann, diese aber zu unterschiedlicher Intention beitragen. Während Platon die Vorgänge im harten Training schildert, beschreibt Plutarch diese als Jagd der Heloten und fügt das Töten von Heloten hinzu. Plutarch erstellt hiermit eine eigene Ergänzung zu der Einrichtung und stellt diese als eine tyrannische Organisation dar.
Als Fazit ist nun also zu sagen, dass die Ausführungen Plutarchs unsicher und inhaltlich ungenau sind, welche den literarischen Text Plutarchs als nicht gut abstempeln lassen.

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