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Biologiehausaufgaben (Neurophys.) bis Di den 28.5.13

Frage: Biologiehausaufgaben (Neurophys.) bis Di den 28.5.13
(3 Antworten)


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Hallo,
ich habe am Freitag Biologiehausaufgaben aufbekommen, die auch am Dienstag eingesammelt werden, jedoch verstehe ich das Thema überhaupt nicht, und auch die Fragen der Aufgaben nicht.

Es wäre echt super, wenn ihr mir helfen könnt! Ich würde gerne eine gute Hausaufgabe abgeben, da diese auch benotet wird und die Punkte schon fürs Abi mitzählen.

Hier die Aufgaben:
1.)Erläutern Sie ausführlich, inwieweit die Wanderung von Chlorid-Ionen das durch die Kalium-Ionen bestimmte Ruhepotenzial verstärkt.
2.)Begründen Sie, warum das Ruhepotenzial auch Kalium-Ausstrompotenzial genannt wird.
3.)Wieso handelt es sich bei der Natrium-Kalium-Pumpe um einen aktiven Transport?

Viele Grüße
Anna
Frage von Annahh (ehem. Mitglied) | am 25.05.2013 - 22:30


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Antwort von Lamina_cribrosa | 26.05.2013 - 01:22
zu Frage 1.)

Als Denkanstoß: Cl- hat etwa dasselbe Gleichgewichtspotential wie K+ (beide bei -90 mV).

zu Frage 2.)

Das Ruhemembranpotential liegt je nach Zelltyp zwischen -50 und -100 mV. In Ruhe sind bei den meisten Zellen fast nur K+-Kanäle geöffnet,
weswegen das RMP in der Nähe des K+-Gleichgewichtspotentials ist (welches sich bei etwa -90 mV befindet) --> deswegen kann man auch von "Kalium-Ausstrompotenzial" sprechen.
(Notiz am Rande: Bei Nervenzellen ist das Ruhemembranpotential nicht ganz so negativ (etwa -70mV), da zusätzlich auch noch Cl- und Na+- Kanäle offen sind.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhepotential#Ausbildung_des_Ruhemembranpotentials

http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/8/bc/vlu/neurotransmission/mp_ap.vlu/Page/vsc/de/ch/8/bc/neurotransmission/membranpotential1.vscml.html


zu Frage 3.)

weil hierfür Energie (in Form von ATP) aufgebracht werden muss.
Die Na-K-ATPase sorgt dafür, dass unter Verbrauch von Adenosintriphosphat 3 Natrium-Ionen aus der Zelle hinaus und 2 Kalium-Ionen in die Zelle hinein transportiert werden. Passiv (z.B. via Diffusion) kann dies nicht geschehen, da die Konzentration von Na+ extrazellulär & jene von K+ intrazellulär höher ist. Diese Ionen fließen wegen des Konzentrationsgradienten jedoch immer auf die Seite, wo eine niedrigere Konzentration herrscht. Folglich braucht es einen (aktiven) Rückransporter, der wiederum dafür sorgt, dass die Konzentration am Ursprungsort mehr oder weniger konstant bleibt.
siehe auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Membrantransport#Aktiver_Transport


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Antwort von Annahh (ehem. Mitglied) | 26.05.2013 - 12:45
Dankeschön! Das hat mir echt super weitergeholfen! :-)
Nur leider habe ich Nummer 1 immer noch nicht so ganz verstanden!


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Antwort von Lamina_cribrosa | 26.05.2013 - 13:33
Naja, K+-Kanäle sind in Ruhe geöffnet & können dadurch leichter nach außen (in den Extrazellularraum) strömen, da sie intrazellulär eine hohe Konzentration von etwa 150mM besitzen.
Umgekehrt verhält es sich mit Chlorid. Dieses ist extrazellulär höher konzentriert (auch um die 150mM) und strömt deswegen leichter nach innen.
Somit fördert es das Ruhemembranpotential.

sieh Dir auch mal folgende Seite an:

http://www.biolk-gsg.de/buch/kap1/ruhepotential.html

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