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Wirtschaftswissenschaften zb Management

Frage: Wirtschaftswissenschaften zb Management
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Wie ist Wirtschaft eig so hatte das nie als Fach..ähnliche wie das Fach Politik?

Und ist der mathematische Anteil in einem Wirtschaftsstudium wirklich so hoch oder kommt es drauf an was für ein Wirtschaftsstudium in Frage käme.
Was beeinhaltet das denn vor allem


Mich würde das voll interessieren, weil in Mathe bin ich eher so mittelmäßig.
Ich frag mich ob dass für mich zu treffen würde. Wollt mal wissen wie eure Erfahrungen so sind. Wer kennt sich mit der Wirtschaft aus?
Lg
Frage von chriscross (ehem. Mitglied) | am 14.01.2013 - 20:13


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Antwort von Wellenkoenig (ehem. Mitglied) | 14.01.2013 - 21:58
Hallo Chriscross,
ich studiere zwar Mathe, aber mein Nebenfach ist auch Wiwi.
Und es stimmt wirklich, der Matheanteil in Wiwi ist sehr hoch.
Damit habe ich ehrlich gesagt am Anfang des Semesters nicht gerechnet.
Musste in diesem Semester das Modul "Märkte und Unternehmungen" belegen
und neben ein paar Definitionen geht es immer darum zu berechnen,
wann der Nutzen für einen Akteur maximal ist, ob es sinnvoller ist,
einen Kontrolleur in einem Unternehmen einzustellen oder nicht oder was
den einzelnen Unternehmen eine Kooperation bringt.


Aber ich kann dich beruhigen: Du musst lediglich die Potenzgesetzt beherrschen und
die 1. Ableitung bilden können. Die schwierigste Funktion die wir bisher
hatten ist: Wurzel aus 2x. Also die Funktionen sind wirklich nicht schwer,
sondern eher sogar einfacher als Schulmathematik. Und das sage nicht nur ich,
als Mathestudentin,sondern auch diejenigen, die Wiwi voll studieren. Natürlich
gibt es auch ein paar Ausnahmen, die wirklich Schwierigkeiten haben, aber die gibt
es auch in der Schule. Und es ist auch nicht so, dass du mit den Problemen dann
alleine gelassen wirst. Es gibt die Möglichkeit Übungsguppen zu besuchen, da wird
dann der Stoff nochmal aufgearbeitet - es werden Fragen beantwortet und Tipps gegeben,
wie man was am Besten rechnet. Zusätzlich wird meistens noch ein Tutorium angeboten
(das ist bei uns z.B. Pflicht), was dich dann auch nochmal intensiv auf die Klausuren
vorbereitet. Bei uns im Tutorium sind ca. 20Leute - du lernst dann quasi wie in nem LK.

Das, was ich dir jetzt alles geschrieben habe, bezieht sich auf meine eigenen
Erfahrungen im 1. Semester und auf Dinge, die ich aus den höheren Semester gehört
habe. Wenn du willst, kann ich dir auch n paar Sachen per Mail schicken, dann
kannst du dir selbst ein Bild davon machen. Und wenn du immer noch unsicher bist:
Setz dich einfach mal in ne Wiwi Vorlesung an der Uni rein und hör dir das an.
Ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter. Lg


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Antwort von S_A_S | 14.01.2013 - 22:06
Das Mathe hinter Wirtschaftswissenschaften ist wirklich nicht sehr hochtrabend.
Dreisatz sollte man übrigens auch können ;)


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Antwort von John_Connor | 15.01.2013 - 01:16
Ichs tudiere WIrtschaftsinformatik und habe bis jetzt viele Einblicke und Erfahrungen aus Vorlesungen der betriebswirtschaftslehre. Dort ist Mathe schon sehr fordernd und quasi überall vertreten. Schließlich geht es ja beim Managen eines Gewerbes hauptsächlich um das Wirtschaften.
Je nach Grad kann der Matheanteil variieren! In allgemeinen Wirtschaftswissenschaften geht es wohl eher um theoretische Ansätze und Modelle. In betriebs- oder volkswirtschaftlichen Fächern/Studiengängen dreht es sich hauptsächlich um Mathe. Im ersten Studium ist Hochschulmathe Pflicht! Das meiste davon ist schon recht schwer, wird aber im laufe des Studiums nicht weiter benötigt. Nichtsdestotrotz gibt es sehr viele Modelle (vor allem in der Mikroökonomie, dem Investitionsmanagement oder der Kosten- und Leistungsrechnung), die zwar mathematisch gesehen nicht allzu anspruchsvoll sind, aber dennoch umfangreiche und meist sehr interpretativ verstanden werden müssen.
Wenn du einen Einblick in ein paar eher konkretere und kompliziertere wirtschaftswissenschaftliche Themen haben möchtest, dann kannst du ja zum Beispiel nach folgenden Themen suchen:
- Vermögensendwert / Finanzplan
- Kapitalwertmethode
- Kennzahlen / Renditen
- Bilanzieren
- Jahresabschluss
- Plankostenrechnung
Mikroökonomische Methoden verlangen einem wirklich viel ab:
- Nutzenmaximierung für Monopole, Duopole, Oligopole und Wettbewerb
- Elastizitäten
- Skaleneffekte
- Residualnachfrage
- produzenten- und Konsumentenrente
- Subadditivität
- externe Effekte
- Kartelllösungen
- Isokostengerade / Isoquanten /
- Bertrand / Cournot
- Walras
- Spieltheorie (sehr interessant!^^) und damit verbundene Strategien


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Antwort von chriscross (ehem. Mitglied) | 15.01.2013 - 21:55
Wow sehr infomativ, hätt nicht gedacht,dass ihr mir jenes so halbwegs intensiv vorstellt. Das ist lüb Danke euch. Also würdet ihr sagen der Matheanteil ist so 70prozent. bei reinem bwl eventuell vor allem

Ich hätte da an angewandte Wirtschaftssprachen und internationale Unternehmensführung gedacht (Studiengang)
und ja ich werd mich nochmal genauer informieren es gibt da so ein Angebot,dass man mit den Studenten darüber sprechen kann.

Bin momentan in meiner Schnupperfase herauszufinden wo es beruflich gehen soll. Wenn man gut Mathe kann stehen da einem echt viele Türen offen ist mir aufgefallen..im Gegensatz zur Brotlosen Kunst wie Literatur.


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Antwort von John_Connor | 16.01.2013 - 00:54
Falls du Mathe so stark wie möglich ausschließen möchtest, dann schau dir die Modulhandbücher der ausgewählten Studiengänge an.

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