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exzessives Ritzen = Borderline-Störung?

Frage: exzessives Ritzen = Borderline-Störung?
(3 Antworten)


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Hallo!


Ich bin gerade bei der Beantwortung der Frage

Zitat:
exzessives Ritzen = Borderline-Störung?


etwas planlos.

Ein bisschen Randinfo:

http://www.onmeda.de/krankheiten/borderline.html

Die Frage ist aus einer Diskussion über Jugendliche, die sich exzessiv ritzen, hervorgegegangen.

Meine Meinung:

Eine starke Neigung dazu Schmerzen empfinden zu wollen, gehört in meinen Augen schon in den Bereich "Borderline", da zum Ritzen oft Depressionenund Suizidgedanken hinzukommen bzw. dazugehören.

Was meint ihr dazu?

Grüße
Maia
Frage von Maia_eats_u (ehem. Mitglied) | am 26.01.2012 - 15:31


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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 26.01.2012 - 15:33
SVV muss nicht zwangsläugif Symptom des Borderline-Syndroms sein.
Das Schwierige bei derlei Erkrankungen ist eine klare Abgrenzung, denn i.d.R. kommen oftmals mehrere zusammen bzw. die Symptome verschiedener Störungen.


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Antwort von Maia_eats_u (ehem. Mitglied) | 26.01.2012 - 15:44
Bei welchen anderen Störungen tritt dieses selbstverletzende Verhalten denn noch auf? Und kann man trotzdem sagen, dass exzessives Ritzen auf eine Borderline-Störung hindeutet?


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Antwort von Lamina_cribrosa | 26.01.2012 - 18:04
Ritzen beziehungsweise Selbstverletzendes Verhalten (SVV) kommt bei Borderline-Patienten zwar sehr oft vor, jedoch nicht nur bei denen!
Ich weiß nicht, ob Dir "ICD-10" was sagt. Das ist ein System zur Klassifikation von Krankheiten u.ä.
Dort wird SVV unter einem eigenen Punkt geführt, genauso wie das Borderline Syndrom.
Das beweist somit schon einmal, dass es nicht nur beim Borderline-Syndrom vorkommt.

Zitat:
Und kann man trotzdem sagen, dass exzessives Ritzen auf eine Borderline-Störung hindeutet?


Nein, kann man also nicht sagen. Aber die Möglichkeit besteht natürlich...

Zitat:
Bei welchen anderen Störungen tritt dieses selbstverletzende Verhalten denn noch auf?


Bei vielen anderen...
Beispiele?

Zitat:
...bei fetalem Alkoholsyndrom, Depressionen, Essstörungen wie Anorexia nervosa, Bulimie oder Adipositas, Missbrauchserfahrungen, Deprivationen (Entzug von Zuwendung und „Nestwärme“), Traumatisierungen, während der Pubertät, Kontrollverlust, Körperschema-Störungen (Body Integrity Identity Disorder), Zwangsstörungen (OCD: Obsessive-Compulsive Disorder), schweren Zurücksetzungen und Demütigungen, psychotischen oder schizophrenen Schüben und ähnlichen seelischen Störungen sowie bei geistiger Behinderung und Autismus...


aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstverletzendes_Verhalten

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