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Eine Kurzgeschichte ( Der Bär Sebaldius)

Frage: Eine Kurzgeschichte ( Der Bär Sebaldius)
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Tiere sind Lebewesen die der Menschen zu hassen oder zu töten vermag - so meint der Kriegsveteran und Oberförster Kaskowitz. Viele Tiere hat er schon erschossen, Füchse, Dachse,… doch am meisten er die Grizzlys verabscheut. Diese blutrünstigen Kanaillen, diese furchterregenden Monster, vor denen sich alle fürchten. Wie oft er davon träumt, den Grizzly zu erlegen, der damals seinen besten Freund in Stücke riss. An dem Tage schworen er und mit ihm 30 Männer, jeden Grizzly, jeden Braun- und Schwarzbären den sie je sehen werden zu töten.

Am Tage der Treibjagd, die jedes Jahr um die Zeit des Frühlings startete, dacht er
sich:>> Ja, ja dich werd ich kriegen, der, der mir meinen besten Freund, meinen besten, bei lebendigen Leibe zerriss. Ja, ja so wirst sehen, so wirds dir auch ergehen.<<
Wie er ihn kriegen sollte! Das war klar denn beim letzten mal hatte er ihm durch beide Ohren geschossen. >> Ja,ja dich werd i erkennen!<< dacht sich der Oberförster Kaskowitz.
Und mit dem Jagdhorn ging die Treibjagd los, doch diese war, wie es keine andere je geben wird! Jeder war für sich allein, mit Hinterlader oder Stutzen. >> Jo, jo
die Bär werdens net mehr lang mache!<< ,dachten sich die meisten der Beteiligten. Der Oberförster setzte die Regeln:>> Jeder Bär wird erschossen; wenn einer tot ist, bläst der tapfre Jäger, der ihn erlegt, in sei Horn, um zu sagen:>> Der Bär is tot!<<! <<
Nach der Rede fing es an, der Oberförster startete als Erster. Jeder hat sich ein Stück Wald ausgesucht, in dem er suchen würd`. Er selbst, denn er war ja der Oberförster, nahm sich das südwestlich Stück Wald, denn dort war er Sebaldius, dem Todesgrizzly seines Freundes, das erste Mal begegnet.
So machte er sich auf den Weg, lud seinen Hinterlader und hörte schon bald das erste Horn, das für einen getöteten Bären stand.
>> Wenn i Glück hob dann is der Grizzly in oane ( =eine) mener Bärenfallen getappt!<< dachte voller Vorfreude der Oberförster. Und so wars dann au als er ankam. Vor ihm lag der Grizzly Sebaldius, Mörder seines Freundes, weil er vor Schmerzen nicht mehr laufen konnte. Beide Vorderläufe und einer der beiden Hinterläufe waren in einer Bärenfalle eingeklemmt. Rachedurstig richtete der Oberförster Kaskowitz den Hinterlader auf den furchterregenen Grizzly, lud und zielte, doch ………was war das? >> Dieses arme Stück Tier, i will, aber i konn net! No komm, …… noa! Des konn i net, es is der Mörder von mein Freund. Von Mark Andraskuwitzky. Aber verdamm mi noch mol!<<. Er drehte sich zum Grizzly, öffnete die Bärenfallen, nahm dann seine Jägerweste, seine beste, und zerriss sie mit aller Kraft in drei lange Streifen. Und was er dort tat, kann er selbst nicht glauben, er verband dem Grizzly die Vorderläufe und den einen Hinterlauf. Danach sagte er zu dem Grizzly:>> So, des hoab i jetzt getan, weil i … weil i Mitleid mit dir gehabt hab, verstahst? So, aber nu versuch, soweit wie du konnst von hier weg zu laufe! Sonst goats dir an Kragen!<< Er wusste nicht ob der Sebaldius ihn verstanden hat, doch als er dem Oberförster über das schmale Gesicht leckte und dann davon lief, so schnell es ihm seine verbundenen Läufe ermöglichten, wusste Kaskowitz das er das Richtige getan hatte.
Kaskowitz verstand auf einmal, Vergangenheit ist Vergangenheit, man muss die Dinge ruhen lassen! So ging er viel zu früh ins Dorfe zurück, log den anderen
etwas vor und ging in sein kleines Haus am See.
Seit diesem Tag sitzt er immer abends im Liegestuhl auf seiner Veranda, schaut auf den See und sagt:>> Ja,ja mein Freund, was verrückst hoab i gemacht,stimmts?<<
... und lacht, dass es über den See hallt. Und es kommt ihn vor, als lacht einer mit.
Frage von D_Eagle (ehem. Mitglied) | am 01.11.2011 - 11:42


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Antwort von matata | 01.11.2011 - 14:02
Da fehlt leider die Frage oder ein Hinweis darauf,
was wir mit dieser Geschichte tun sollen oder was du von uns gerne hättest.
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Antwort von D_Eagle (ehem. Mitglied) | 28.01.2012 - 11:46
Stimmt, da haben sie recht! Ich wollte meine Geschichte hier hochladen um ein kleines "Beispiel" zu geben, wie man eigen kleine Kurzgeschichten schreiben kann, die einer z.B. Novelle von Anette von Droste-Hüllsg´hoff ähnelt.

 
Antwort von GAST | 28.01.2012 - 13:23
Zitat:
eigen kleine Kurzgeschichten schreiben kann, die einer z.B. Novelle von Anette von Droste-Hüllsg´hoff ähnelt.


Genau, und da sind wir hier die richtigen Adressaten? Du solltest doch lieber gleich auf der Buchmesse dich als neuer "Dichter" feiern lassen ... auf jeden Fall solltest du deine "werke" in den Meersburger Buchhandlungen ausstellen. Wenn du dann noch den Namen
Annette von Droste-Hülshoff richtig schreiben gelernt hast, ist dir der Erfolg gewiss.

Bitte vermenge aber nicht zwei Begriffe: Als Annette ihre Novellen schrieb, gab es die "Kurzgeschichte" als solche noch nicht; diese wurde erst in ihrem Todesjahr 1848 von Edgar Allan Poe theortisch eingeführt.

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