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Nächster Toter im Extremsport

Frage: Nächster Toter im Extremsport
(1 Antwort)


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Hallo Leute,

wie ihre sicher alle mitbekommen habt, ist heute beim MotoGP in Malaysia der italienische Rennfahrer Marco Simoncelli mit 24 Jahren ums Leben gekommen.
Nun würde mich interessieren was eure Meinung zum Thema Extremsport in diesem Zusammenhang ist.
Lautet die Devise einfach: Immer schneller, ohne Rücksicht auf Verluste, da ansonsten der Rennsport ziemlich bald als langweilig & monoton abgestempelt wird oder sollte es größere Beschränkungen im Sinne von Entschärfen von Risikopunkten auf der Rennstrecke geben? Wo sollten die Grenzen gezogen werden?
Ich persönlich bin ein wenig zwiegespalten. Hab mich schon des öfteren dabei ertappt, bald einmal gelangweilt den Sender gewechselt zu haben, da es doch ein wenig fad war, immer wieder mitanzusehen, wie eine Runde nach der anderen ganz monoton, ohne größerer Ereignisse (Formel 1, MotoGP, Indy-Car-Rennen, usw.) absolviert wurde.

Mir gefällt hierzu ganz gut eine Stelle aus Rainhard Fendrichs Song "Es lebe der Sport", die da heißt:

Zitat:
Es wirkt a jede Sportart mit der Zeit a bisserl öd wenn es an Härte fehlt.
Autorennen sind da sehr gefragt weil hie und da sich einer überschlagt.
Gespannt mit einem Doppler sitzt man da, und hofft auf einen gscheitn „Bummsera“
Weil durch einen spektakulären Crash wird ein Grand Prix erst richtig fesch.

Es lebe der Sport.
Er ist gesund und macht uns hoart.
Er gibt uns Kraft, rr gibt uns Schwung
Er ist beliebt bei Alt und Jung


Stimmt doch irgendwie, dass man gerne mal sensationsgeil ist und sich auf den einen oder anderen Crash "freut". Wenn nun jedoch jmd dabei sein Leben verliert, ist man oftmals (zurecht) ein wenig überfordert.

Freu mich auf eure Beiträge.
Frage von Lamina_cribrosa | am 23.10.2011 - 13:45


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Antwort von 1349 (ehem. Mitglied) | 23.10.2011 - 16:16
natürlich ist es immer wieder erschreckend, wenn man von sowas mitbekommt. ist ja jetzt auch schon der zweite tote innerhalb einer woche im rennsport.

allerdings muss ich sagen, dass motorsport allgemein in den letzten jahrzehnten so viel sicherer geworden ist! meiner meinung nach sogar sicherer als privat auto zu fahren.

ich fahre selbst gelegentlich langstreckenrennen über 500, 1000km oder 12/24 Stunden und muss sagen: die größte gefahr ist die routine. die meisten rennfahrer lernen es ihr auto im grenzbereich zu bewegen und das kontinuierlich. wenn dabei routine einkehrt und sich nur ein parameter unvorhergesehen ändert landest du in der mauer. es ist die mentalität, die gefährlich ist, die einen zu immer höheren leistungen antreibt. das muss nichtmal der druck von außen sein, den macht man sich selbst.

bei motorradrennen sieht das mit der sicherheit mal wieder ganz anders aus. du hast einfach um dich herum keinen käfig, der die einschlagswucht abdämpft oder der dich vorm überfahren werden bewahrt. der unfall von simoncelli hätte auch nicht verhindert werden können, wenn man die leistung drosselt, auslaufzonen erweitert und und und. die kontrolle kann man auch bei 60kmh verlieren und überfahren werden eben leider auch. aber dieses risiko gehen die fahrer bewusst ein.

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