Der Fliegende Holländer -Protokoll
Frage: Der Fliegende Holländer -Protokoll(1 Antwort)
Tonanalyse von Ballade aus „Der Fliegende Holländer“ von Wagner -Ballade besteht aus 3 immer wiederkehrenden Motiven (T1. 1)Holländermotiv: erkennbar als Fanfare, weil grundlegende Intervalle vorhanden sind (Quinte, Quarte, Oktave) 2)Motiv der Irrfahrt chromatische Tonleiter ist nicht genau festlegbar, nur durch die Tonart festgelegt Der Zuschauer empfindet dabei eine Wellenbewegung nach, die an das Meer erinnert bzw. durch die Chromatik mit einer Irrfahrt assoziiert wird. Die Chromatik bezieht sich auf den Holländer 3)Erlösungsmotiv Spielt für Senta die größte Rolle, aufgrund von ihren Zielen. Nach Fermate, Mediante Die Funktion der Mediante soll die Verwandlung und Transzendenz sein. Durch ihre übersinnliche Wirkung, erlangt Senta einen sagenhaften Charakter. Senta wird positiv gewertet, da sie durch ihre außergewöhnliche Überzeugung heraussticht. Als Hintergrundinformation ist besonders wichtig zu wissen, dass Wagner selber keinen Vater hatte. Somit ist der besonders an Menschen ohne Elternteile interessiert, besonders an ihrem Verhalten. Senta als Kind ohne Mutter ist daher für ihn von größter Bedeutung. Die Menschen waren früher mehr an ihr gleichgeschlechtliches Elternteil gekoppelt. Senta ist daher ein Ausdruck seiner Gefühlswelt, die in Mary einen Mutterersatz gefunden hat. Von ihrem auf Geld fixierten Vater bekommt sie als Mädchen und einziges Kind des Kapitäns keine Zuneigung. Sie spürt intuitiv, dass sie als Frau wertlos für ihn ist, da sie als Erbin nicht in Frage kommt. Ihre Sehnsucht nach Erlösung ist ein psychologischer Vaterkomplex und ihr Wunsch nach Liebe. Durch die Erlösung des Holländers will sie ihren Vater für sich gewinnen, indem sie ihn stolz macht, bis es zuletzt ihr Leben kostet. Ihr Ziel ist daher sowohl auf den Holländer, aber auch auf den Dalant gerichtet. Im Stück wird daher eine Sage mit menschl. Verhalten verbunden und ihre Manie und Besessenheit durch Psychologie ( Substanz auf menschl. Basis) legitimiert. Senta steht im Kontrast zur unbezogenen Welt. (-T. 37,8 eine Mediante von D-Dur nach B-Dur->Tonartwechsel = Mediante 2.Gerades geordnete Tonartwechsel, bewusst nicht aufeinander bezogen) Kompositorisch betrachtet ist diese Vorgehensweise ein Bruch, dennoch hat Wagner dieses Stilmittel bewusst gewählt. Es steht das Leben des Holländers im Gegensatz zu Sentas Wünschen und Gefühlen (-Der Anfang basiert auf „süßen“ (Kö) Dur-Terzen. -Das Ende: höchster und letzter Ton) Dieses Stilmittel unterstreicht erneut die vorhandene Transzendenz (nach oben schwebend) ->in Melodie: Vorhausdeutungen auf das Ende Senta endet schließlich im „Grandiositätswahn“ (Kö), der in ihrem Charakter angelegt ist. In T. 15 Anspielung auf Sentas Wahn: Hochtoneinsatz (abnormal für Anfang) Hat einen Gestus der gr. Bedeutung, da sie sich in ihrem ersten Ton direkt verausgabt. -Anschließend: Abwärtsbewegung> aufgelöster g-moll Dreiklang Zeichnet sehr sensibel ihre Verfassung nach. (g-moll wird 4 mal gespielt.) Trotz ihrer Kraftlosigkeit, betont sie ihren Wunsch 4 mal, sodass die Wichtigkeit klar wird. -T 24-> Wind und Leid gleichzeitig dargestellt: „Böser Wind“ (Kö) -viele Tonrepititionen -viele Oktavensprünge -Chromatik in Orchester und Singstimme Spiegelt das Leiden des Holländers wieder (Passus duriusculus-> Chrom. Abwärtsbewegung in einer Quarte) → Leiden des Holländers Zitat: |
Frage von DarkPrincess (ehem. Mitglied) | am 06.12.2010 - 20:08 |
Antwort von thomas.burton (ehem. Mitglied) | 23.01.2011 - 13:31 |
Vielen |
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