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Interpretatation einer Kurzgeschichte.

Frage: Interpretatation einer Kurzgeschichte.
(15 Antworten)


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Ich hab da mal eine Frage..Ich schreib am Montag Kursarbeit in Deutsch.
Wir müssen eine Kurzgeschichte interpretiern, und ich hab keine Ahnung wie ich das eigentlich machen muss. Meine Lehrerin meinte wir sollen eine Einleitung schreiben dann eine Inhaltszusammenfassung und Merkmale einer Kurzgeschichte am Text beweisen. Bis dahin ist bei mir auch noch alles ok. aber wie schreibe ich den eigentlichen Text? Analysiere ich erst den Text? Sprich Erzählerperspektive, Ort, Zeit, HAuptfiguren und sprachliche Mittel und dann die Deutung oder muss ich das irgendwie verflechten? ... Wäre schön wenn mir jemand wirklich helfen könnte. Sonst wird das bei mir nix :-(
Frage von Tina1806 (ehem. Mitglied) | am 12.11.2010 - 16:25


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Antwort von matata | 12.11.2010 - 16:40
http://www.talkteria.de/forum/topic-20717.html

allgemeine Hinweise

http://www.google.com/search?q=Kurzgeschichten%2BInterpretation&rls=com.microsoft:de-ch:IE-SearchBox&ie=UTF-8&oe=UTF-8&sourceid=ie7&rlz=1I7IRFA

http://www.babelboard.de/showthread.php?t=13777

http://www.frustfrei-lernen.de/deutsch/interpretation-kurzgeschichte-schreiben-deutsch.html

http://ex-cathedra.de/deutsch/aufsatzformen/interpretation-kg.pdf


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Antwort von Gedankenchaos (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 16:44
Hallo Tina,

eine Interpretation ist eine "Auswertung".

Man kann sie "subjektiv", also persönlich betrachten.
Man kann sie "objektiv", also neutral, unpersönlich betrachten.

Die Schwierigkeit besteht darin, die Objektivität zu erreichen.
Nur wenigen ist es vorbehalten, diese zu finden.

Grundsätzlich hilft Dir das "W" beim Fragen.

Wann spielt die Handlung?
Wo spielt die Handlung?
Was ist Gegenstand der Szene?
Wer ist daran beteiligt?
Welche Charaktere treffen welche Entscheidungen?
Wie ist die finale Konsequenz, also das Ergebnis der Entscheidungen?

"deuten" meint "zeigen" oder "aufzeigen"

Beantworte diese Fragen knallhart und ehrlich. Es ist was es ist und hat mit Dir persönlich nichts zu tun. Du bist eine Fremde, die einer Situation von außen zusieht und sich einen Eindruck mit diesen Fragen schafft. Frei von Vorurteilen oder persönlicher Berührung.


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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 18:28
also ich habe jetzt mal angefangen eine Interpretation der Kurzgeschichte "Die Probe" von Herbert Malecha geschrieben. Ich würde nur gern wissen ob das Schema richtig ist (ich schreib mal alles klein weil das sonst so anstregend ist ;)) :

In der Kurzgeschichte "die Probe" von herbert malecha aus dem jahr 1955 handelt es sich um einen kurzkrimi. in diesem geht es um einen untergetauchten kriminellen. der text wirkt auf mich wie eine berg- un talfahrt. denn es findet immer ein wechsel zwischen an- und entspannung statt. damit ist diese kurzgeschichte bis zum ende mit spannung erfüllt.

im kurzkrimi die probe geht es als wie gesagt um einen untergetauchten kriminellen, jens redluff, der nach einigen monaten wieder auf die straße und damit unter menschen geht. er möchte sich mit einem gefälschten ausweis ein neues leben aufbauen. anfangs ist redluff sehr menschenscheu und hat angst das er auffliegt. doch als der ausweis seine polizeiliche kontrolle besteht lässt die anspannung bei redluff nach, er ist so fröhlich und geht mit heiterkeit unter menschen. doch dadurch wird er leichtsinnig und verrät sich auf einer öffentlichen veranstaltung selbst.
der text weißt typische merkmale einer kurzgeschichte auf. als erste möchte ich den offenen beginn nennen, mit den worten "redliff sah, das quietschen der bremsen noch in den ohren (...)" ist man quasi mitten im geschehen und liegt neben jens redluff auf der straße.
( dann hab ich so in etwa die ganzen merkmale der kurzgeschichte abgearbeitet und am text bewiesen)

Nun möchte ich den text an sich analysieren. als erstes beginne ich mit der erzählperspektive. es handelt sich bei dem erzähler um einen personalen er-erzähler,welcher das komplette geschehen wiedergibt. man hat somit die ganze zeit das gefühl über redluff zu schweben und alles zu sehen was er auch sieht. Des weiteren scheint die handlung in einer hafenstadt statt zu finden. dies sieht man an der textstelle " der wind bracht einen brackigen lufthauch vom hafen her." außerdem verwendet der autor viele wörter welche mit wasser in verbindung stehen wie z.b. "Strom" "(...ein kork auf dem wasser tanzte(..)" oder auch "(...)platzregen von gesichtern(...)". da der autor in hamburg lebt, kann man davon ausgehen das es sich um ha´mburg handelt. Ebenfalls spielt die handlung in der vergangenheit. dies lässt sich sehr gut an dem wort "neger" erkennen, welches heutzutage verpöhnt ist und als ein schimpfwort gilt. es lässt sich eine spannungskurve erkennen. sie hat 2 höhepunkte. das leitmotiv der geschichte ist der pass, welcher sich durch die komplette erzählung zieht. der kurzkrimi lässt sích in 4 teile einteilen. im ersten teil geht redluff nach 3 monaten wieder auf die straße und will am liebsten keinem mensch über dem weg laufen. denn er hat angst mit seinem gefälschten ausweis aufzufliegen.
zeigen tut sich dies schon im ersten abschnitt des ersten teils. als redluff angefahren wird lehnt er jede hilfe ab und möchte nur weglaufen. "er fühlte sich am ellenbogen angefasst. mit einer fast brüsken bewegung machte er sich frei(..)". auch bei der wortwiederholung "(...)weiterlaufen, unauffällig weiterlaufen(...)" spührt man förmlich seine anspannung. diese wird auch durch die vielen satzzeichen deutlich, sie geben dem textbild eine gewisse unruhe. durch die innensicht "langsam ließ das klopfen im halse nach(...)" kann man sich in redluff hineinfühlen und merkt das er so schnell wie möglich aus der situation fliehen möchte. er fühlt sich nicht dazugehörig und "tanzt wie ein korken auf dem wasser(...)" un versucht nur mühsam "mit dem schritt der vielen mitzuhalten(...)" .


so würde ich das jetzt weiterführen.
bitte mal nicht so auf orthografie schauen, da hab ich jetzt nich so drauf geachtet ;)


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Antwort von Gedankenchaos (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 18:36
"der text wirkt auf mich wie eine berg- un talfahrt."

Dies ist ein emotionaler Bezug Deiner selbst. "Subjektiv" und dafür gibts mit Sicherheit Abzüge in der B-Note...

In der Sprache des Urpfades bedeutete:

Poser bedeutet Frau
Neger bedeutet Mann

Wie es Menschen heute fehlinterpretieren ist ein Relikt der Glaubenskrise, die zur Teilung in vier Pfade führte. Diesen Blindschuß kannst Du auch vermeiden. Aus der zeitgeschichtlichen Entwicklung heraus als eine moderne Form von geerbtem Bildungsmangel beschreiben.


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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 18:49
ja gut da ist jetzt wieder der punkt das genau die beiden punkte die du genannt hast, meine lehrerin als richtig erachtet. das wir in der einleitung nen ersten eindruck einbeziehen sollen und das mit dem neger hat sie irgendwann mal erwähnt aber da hat sie augenscheinlich selbst ne bildungslücke...

 
Antwort von GAST | 12.11.2010 - 19:03
Nicht sagen, was du im Folgenden tust, sondern einfach machen.


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Antwort von Gedankenchaos (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 19:07
Am Ende kann ein persönliches Resumé erfolgen. Alternativ läßt es sich zu einer Einleitung umschreiben... ;)


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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 20:15
aber so gehts ansonsten? also der aufbau und wie ich das so gemacht hab oder? ich brauch da jetz grad ma bissel bestätigung ;) weil ich mich echt unsicher fühl :(


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Antwort von matata | 12.11.2010 - 20:21
Von mir aus gesehen ist das in Ordnung. Du darfst sogar deine persönliche Betroffenheit oder Beurteilung einfliessen lassen, ohne dass es deiner Arbeit in irgendeiner Weise schadet.
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Antwort von Gedankenchaos (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 20:23
Ich schließe mich matata an... :)


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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 12.11.2010 - 21:35
gut dann bin ich ja wenigstens bisschen beruhigt, dass ich das am montag irgendwie auf die reihe bekomm. wenn ich fertig bin mit der interpretation, werde ich die vollendung mal noch reinstellen. aber ich danke euch erstmal für eure antworten :) haben mir sehr weitergeholfen.


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Antwort von matata | 12.11.2010 - 23:52
Kurzgeschichte Beispiele für Interpretation Herbert Malecha Die Probe Lösungen

http://www.abipur.de/hausaufgaben/neu/detail/stat/199513237.html

http://www.lerntippsammlung.de/,,Die-Probe-h--h--von-Herbert-Malecha.html

http://www.forum-schueler.de/topic10372.html
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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 14.11.2010 - 11:44
kann ich dann am ende meiner interpretation der einzelnen teile noch eine zusammenfassende deutung anfügen? wie z.b. " man kann also zusammenfassend sagen, dass redluff im laufe der geschichte eine gemütswandlung von einem extrem menschenscheuen, vorsichtigem mensch hin zu einem aufgeschlossenen jedoch leider auch etwas unvorsichtigem mensch."


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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 14.11.2010 - 11:46
*vollzieht ( das wort muss am ende noch eingefügt werden :D )


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Antwort von Tina1806 (ehem. Mitglied) | 17.11.2010 - 20:43
ich habs geschafft :D ... es kamen "die kirschen" von wolfgang borchert dran. aber es lief ziemlich gut mal sehen was ich hab :)

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