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These gegen die Maßlosigkeit

Frage: These gegen die Maßlosigkeit
(8 Antworten)

 
Hallo Freunde! Ich würde gerne eure Meinung zu dieser These hören. Wäre eine große Hilfe. Danke


Das ungebremste Streben nach immer neuem Fortschritt, nach immer mehr Freiheit, nach Befriedigung ständig steigender Erwartungen zerstört jede Gemeinschaft und führt schließlich zu anarchischen Zuständen. Harmonie und Stabilität kann es unter solchen Umständen nicht mehr geben.
GAST stellte diese Frage am 07.09.2010 - 20:59

 
Antwort von ANONYM | 07.09.2010 - 21:05
Mir
fällt hierzu spontan ein:
Egoismus

 
Antwort von GAST | 07.09.2010 - 21:11
Ja alsao daran habe ich auch schon gedacht. Wenn die Menschen immer mehr nach materiellen und eogismus streben, dann zerstört das die Gesellschaft, da der Egoismus ja überwiegt und jede Person an sich denkt.

 
Antwort von ANONYM | 07.09.2010 - 21:18
Na ja, bei "neuem Fortschritt" muss man das evtl. differenzieren:
Fortschritt im Gesundheitswesen muss z. B. ja nicht egoistisch sein.
Fortschritt im Sinne von Streben nach mehr materiellen Gütern, also zum Beispiel zur Ausbeutung von Umweltresourcen oder zur Mehrung von Kapital zähle ich schon dazu. Anarchische Zustände können entstehen, wenn die Schere zwischen arm und reich zu weit auseinander geht.

Stell dir den Zustand vor, wenn ein Großteil der Menschheit nicht mehr genügend zu esssen hat? Kannst du dir dann anarchische Zustände vorstellen?

 
Antwort von GAST | 07.09.2010 - 21:21
Hmmmmm..... Du hast Recht mit der diffenzierung. Daran hab ich gar nicht gedacht. Vielen Dank für deine Hilfe.
MR.Anonym oder MRS
Danke :D

 
Antwort von ANONYM | 07.09.2010 - 21:25
http://www.marion-doenhoff.de/?seite=zitate&sprache=de

Was ist Anarchismus?
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus

 
Antwort von ANONYM | 07.09.2010 - 21:30
Platon sah dies z. B. im Staat so:

http://philosophie-geschichte.suite101.de/article.cfm/seele-und-staat-bei-platon

http://books.google.de/books?id=pGSaUwewegAC&pg=PA91&lpg=PA91&dq=Harmonie+innerhalb+des+Staates&source=bl&ots=iwbROfVvID&sig=Qz7RnQIX_ABeMOMnZXXEWchTFME&hl=de&ei=JJKGTIKAAsPIswayhYGbBQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CC4Q6AEwCA#v=onepage&q=Harmonie%20innerhalb%20des%20Staates&f=false

 
Antwort von ANONYM | 07.09.2010 - 21:41
Zerstören der Gemeinschaft (?Staat?) = Schaffung von anarchischen Zuständen.

Sucht man nach einer Erklärung für "anarchische Zustände" so wird man dabei zunächst nicht auf eine negative Erklärung stoßen.

Handelt es sich hierbei um die Abschaffung des Staates oder um die Abschaffung jeglichen Gemeinschaftssinnes?
Im Mittelpunkt stehen Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und Kollektive Selbstverwaltung.

Na ja, förderlich für einen Gemeinschaftssinn scheinen diese Vorstellungen nicht zu sein, wobei "kollektive Selbstverwaltung" nicht in Eigenregie zu verwirklichen ist.
In einem Kollektiv kann es durchaus Haromie und Stabilität geben.

Das Eine schließt das Andere nicht unbedingt aus.


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 09.09.2010 - 01:26
Zitat:
Handelt es sich hierbei um die Abschaffung des Staates oder um die Abschaffung jeglichen Gemeinschaftssinnes?
Im Mittelpunkt stehen Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und Kollektive Selbstverwaltung.

Na ja, förderlich für einen Gemeinschaftssinn scheinen diese Vorstellungen nicht zu sein, wobei "kollektive Selbstverwaltung" nicht in Eigenregie zu verwirklichen ist.

Wieso sollten "Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung" nicht für einen Gemeinschaftssinn förderlich sein..? Die Frage ist, wie du "Gemeinschaft" definierst. So ,wie sie jetzt funktioniert (die "Gemeinschaft"), ist es natürlich klar, dass sich solche Begriffe konträr verhalten. Denn "unsere" Gemeinschaft beruht auf Klassene
gegensätzen, Konkurrenz und Ausbeutung. Dass hier eigenwilliges, "freies", selbstständiges Denken am Ende der gleichgeschalteten, feststehenden von kapitalistischen Handlungsmustern geprägten Bahnen nicht zum "Erfolg" führt, ist logisch.
Zitat:
In einem Kollektiv kann es durchaus Haromie und Stabilität geben.

Wäre ja schlimm, wenn nicht.

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