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Das "Daschner Problem"

Frage: Das "Daschner Problem"
(4 Antworten)

 
Guten Morgen,

Ich mache im Moment eine Projektarbeit über das "Daschner Problem", welches sich mit der Leitfrage beschäftigt, ob Folter in einem Rechtsstaat erlaubt sein sollte, oder nicht.
Daschner hatte dem Entführer von Jakob von Metzler, Magnus Gäfgen, Schmerzen angedroht, wenn dieses den Aufenthaltsort des Jungen nicht preisgibt.

Nachdem ich also den Rechtsstaat definiert habe, soll ich nun meine Position zur Folter erörtern (erlaubt oder nicht erlaubt) und ebenfalls einige Philosophen und ihre Staatsphilosophien einbeziehen.
Hier kommt ihr ins Spiel. Bis jetzt kenne ich noch nicht so viele Philosophen, daher wäre ich dankbar, wenn ihr mir ein paar andere Philosophen und ihre Ansichten nennen könntet.

Bis jetzt habe ich:

Thomas Hobbes: Pro Folter, da der Leviathan die Sicherheit der Menschen gewährleisten muss und es zum Schutz eines Menschen dienen würde, wenn er jemanden foltern lässt um beispielsweise den Aufenthaltsort in Erfahrung zu bringen. Außerdem entfallen hier auch sämtliche etische Bedenken, da ja die Bürger sämtliche Rechte auf den Leviathan überschreiben.

John Locke: Pro Folter, obwohl er sagt, dass jeder Mensch gleich ist und keiner dem anderen Schaden zufügen darf. Er definiert aber zwei Ausnahmefälle, zum einen den `edlen Zweck` und zum anderen die Bestrafung für eine Staftat. Ich denke in diesem Falle handelt es sich eindeutig um einen edlen Zweck und deshalb ist er in diesem Zusammenhang für die Folter.

Bei diesen beiden bin ich mir sicher... Andere Philosophen bei denen ich mir nicht sicher bin, wie sie zu Folter stehen, sind Platon, Aristoteles, Aquin und Machiavelli. In den Texten die ich von ihnen kenne, kommt eigentlich nichts in diesem Zusammenhang vor und auch aus der generellen Ansicht des Menschen/Staates kann ich nicht zu 100% sagen, ob sie Pro oder Contra sind. Ich würde mich hier über ein bisschen Feedback freuen.

Schonmal vielen Dank für potentielle Antworten :)

mfg
Shadow
GAST stellte diese Frage am 20.06.2010 - 10:51


Autor
Beiträge 11937
808
Antwort von cleosulz | 20.06.2010 - 11:05

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6647/pdf/Marten_Der_Philosoph_vor_der_Frage.pdf
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 11:36
Die Homepage funktioniert nicht :(
"Fehler 404: Seite nicht gefunden"

Danke trotzdem :)


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13
Antwort von -max- (ehem. Mitglied) | 20.06.2010 - 12:25
wenn du das leerzeichen weg machst geht es ;)

 
Antwort von GAST | 21.06.2010 - 21:31
OK vielen Dank. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich den Kerl jetzt richtig verstanden habe... Irgendwie scheint er mir komplizierter zu sein als Kant xD

Im Grunde hat er doch keine endgültige Meinung zur Folter oder? Er meint, soweit ich es verstanden habe, dass Folter aufjedenfall vernüftig sein kann, allerdings immer unmenschlich und nicht moralisch rechtfertigbar ist.
D.h., dass er Folter auf der einen Seite befürwortet, da sie in bestimmten Fällen vernünftig ist z.B. wie in meinem konkreten Fall, aber auf der anderen Seite ist er auch wieder gegen die Folter, da die unmenschlich und nicht mit dem Gewissen vereinbar ist.

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