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Ein Problem

Frage: Ein Problem
(29 Antworten)

 
Hi,
ich weiß net,ob man hier über sowas reden kann, aber naja....ich machs jetzt einfach
also, ich bin homosexuell und hab auch eigentlich keine Probleme damit und innerhalb von meinem freundeskreis stehe ich ja eigentlich auch dazu.
Meine Familie weiß davon jedoch noch gar nichts, überhaupt nichts.
Sie sind einfach viel zu religiös, zu traditionell und zu konservativ, um es zu verstehen zu können. Ich habs gestern versucht meiner Schwester zu sagen, aber hab es dann doch nicht wirklich gemacht...
Ich bin mir auch nicht wirklich sicher es überhaupt meiner Familie zu sagen, weil sie mich wahrscheinlich einfach nur ausstoßen werden. Mein Ruf wäre möglicherweise geschädigt und ich würde dann jeglichen Kontakt mit meinen Verwandten/Familie verlieren. Allerdings möchte ich auch nicht meiner Familie die ganze Zeit was vormachen und ein Doppelleben leben (, was ich bis heute eigentlich tue).

Ich weiß nicht was ich tun soll und ich wusste nicht mehr, ob es richtig oder falsch ist homosexuell zu sein ( ich hab mir auch eine zeit lang vorgemacht NICHT homosexuell zu sein)
ich weiß nicht, ob ich mein leben lang meiner familie was vormachen soll oder, ob ich die wahrheit sage und damit riskiere, dass ich eventuell von meiner familie ausgestoßen werde.

Also irgendwie fühl ich mich jetzt besser, das alles hinzuschreiben :)
GAST stellte diese Frage am 03.03.2010 - 22:12

 
Antwort von ANONYM | 03.03.2010 - 22:15
Steh ruhig dazu. Ob du es deinen Eltern erzählen solltest, können wir dir hier leider nicht schreiben! :P

Du musst allein einschätzen, wie weit deine Eltern nach deinem Outing gehen werden. Ich geh mal davon aus, dass sie dich doch trotzdem lieben!


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Antwort von FlyingDead (ehem. Mitglied) | 03.03.2010 - 22:32
schließe mich "anonym" an.
wir wissen zwar nicht wie deine eltern reagieren, aber sie haben dich bis heute groß gezogen. dann werden sie doch bestimmt auch damit fertig, dass du nicht so lebst wie es die religion gern hätte.
jeder ist anders, das werden sie doch wohl einsehen müssen. und dein leben lang musst du ihnen eh nix vormachen. wenn du erst mal alleine lebst kannst du das eh gestehen, weil du nicht rausgeworfen werden könntest. ;)

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 22:36
Ich glaub dir zwar kein Wort, aber im Zweifelsfall gilt "Fresse halten, runterschalten".
Du bist 19 und wohnst sicher noch zu Hause, oder?
Ich würde warten, bis du eigenständig leben kannst (Wohnung und Unterhalt ohne Hilfe finanzieren, festen Job haben) und es ihnen dann sagen. Da kannst du im Zweifelsfall immer noch abhauen, wenn sie`s nicht verstehen.

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 22:38
ne das ist nicht ganz richtig, ich bin fast 17

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 22:41
Dann lügt dein Profil, meine Aussage bleibt aber stehen.
Vielleicht ist das auch nur ne Phase des Ausprobierens oder so.

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 22:43
ja sry, das alter in meinem profil stimmt nicht
ich persönlich denke nicht, dass es eine "phase des ausprobierns"ist, ich weiß es schließlich besser als du

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 22:44
Dann schließ dich ein und heul.

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 22:45
Nein das werde ich nicht tun.


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Antwort von auslese | 03.03.2010 - 23:13
Zitat:
also, ich bin homosexuell

Was anderes hätte ich von dir, "TheLesbian", auch nicht erwartet xD

Wie äußert sich denn deine Homosexualität..? Hast du derzeit ne Freundin oder stellst du es dir nur in Gedanken vor, mit Frauen rumzumachen?

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 23:16
Ja ich hab eine Freundin, deswegen hab ich auch vorhin gesagt, dass ich ein "Doppelleben" führe...,wenn du verstehst was ich meine
und ich mache nicht in gedanken mit frauen rum......XD, also eigentlich nicht so


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Antwort von auslese | 03.03.2010 - 23:25
Doppelleben hätte doch auch sein können, dass du sagst, du bist hetero - in Wirklichkeit weißt du aber, dass du lesbisch bist - wenn du verstehst, was ich meine..
Aber so wie du es beschreibst, ist es auf jeden Fall kein tragbarer Zustand. Zumal du ja auch schon den Schritt hin zur "aktiven" Homosexualität getan hast.
Ansonsten hätte ich auch darauf plädiert, dass du dich evtl einfach mal noch "selbst finden" solltest. Ist es denn wirklich so, dass du eher Frauen anziehender findest - oder sind es nur bestimmte, typisch dem männlichen Geschlechts zugeordnete Klischees, die dich abstoßen?

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 23:29
es stimmt, meiner familie gegenüber gebe ich vor heterosexuell zu sein, was ich nicht bin,
ich finde frauen allgemein anziehender und viel attraktiver
jetzt wo du es sagst, mich stoßen tatsächlich typisch männliche klischees an, aber das ändert eigentlich nichts daran, dass ich frauen attraktiver finde


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Antwort von auslese | 03.03.2010 - 23:37
Na ja, eigentlich gehts ja nicht nur ums "attraktiv" finden, sondern darum, ob du lieber mit ner Frau oder nem Mann koitieren willst - daher ja auch "..sexualität".
Es kann doch durchaus sein, dass du dich derzeit eher von diesem in dir verankerten Männerbild von dem tatsächlichen Wesens eines Jungen, der dir in seiner ganzen Persönlichkeit gegenübersteht, zu sehr beeinflussen lässt. Dass dieses Bild womöglich darüber hinwegtäuscht, dass er im Grunde ein ganz netter Kerl ist - du ihn aber gar nicht näher an dich "heranlässt", weil du schon vorher abblockst.

 
Antwort von GAST | 03.03.2010 - 23:47
naja, also ich hatte bisher noch nie Geschlechtsverkehr, also kann ich auch nicht beurteilen, ob ich es bevorzuge mit einem mann eher zu koitieren als mit einer frau,
jedoch kann ich es mir bei einer frau eher vorstellen
ich muss auch zugeben,dass ich bisher nie wirklich eine beziehung mit einem kerl hatte


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Antwort von auslese | 04.03.2010 - 00:01
Vllt solltest du es - sofern es deine Religion zulässt, dich sexuell auszutauschen - zunächst einmal ausprobieren. Danach kannst du immer noch entscheiden, welche "Schiene" du fährst. Kann ja auch sein, dass du bisexuell bist..? :)

 
Antwort von GAST | 04.03.2010 - 00:10
also meine gesamte familie ist christlich, und zwar strenggläubig, außerdem denke ich, dass alle religionen gegen geschlechtsverkehr vor der ehe sind, also ja...
und auch wenn ich bisexuell bin, hab ich das gleiche problem wie mit homosexuell,
man kann jedoch sagen,dass das problem dann etwas kleiner ist


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Antwort von auslese | 04.03.2010 - 00:21
Was das gesellschaftliche Ansehen bringt, ob es dir/deiner Familie durch die gelebte Homo- oder Bisexualität schadet, ist unter dem Gesichtspunkt der Findung der eigenen Sexualität/deiner Identität, erst eiinmal sekundär.
Natürlich setzt ein gewisses "Austesten" allerdings voraus, dass du weißt, was du eigentlich willst. Ich nehme an, du selbst bist nicht christlich, oder? Steckst insofern also in dem Zwiespalt, ob du einfach mal deine Sexualität ausprobieren solltest, aber deiner Familie damit "wehtun" würdest, weil du sie dadurch in ihrem Glauben inkl dessen Grundsätze, hintergehst oder so handelst, dass das Bild einer "richtigen" Familie für deine Eltern nicht zerstört wird - im Gegensatz dazu, du aber dich selbst verleugnen müsstest.

Ich würde daher einfach sagen, in diesem Fall, heiligt der Zweck die Mittel. Probier dich also mal aus und hab Geschlechtsverkehr. Es kann ja sein, dass du erst dadurch erfährst, dass du evtl doch eher auf Männer stehst und dann sind am Ende doch alle irgendwie glücklich.

 
Antwort von GAST | 04.03.2010 - 00:29
cool, hätte nicht gedacht,dass mir hier irgendjemand wirklich weiterhelft, anscheinend doch :)
danke


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Antwort von Liz2910 (ehem. Mitglied) | 04.03.2010 - 00:44
"Ach, hab einfach mal Sex." - "Cool, danke!"
->? Was ist hier los?


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Antwort von auslese | 04.03.2010 - 00:47
Ja, kein Ding und so.. :D

Ich hab mich damit mal eingehend auseinandergesetzt, da ich mich auch mal gefragt habe, ob ich möglicherweise schwul sein könnte, weil ich 99% der Frauen ziemlich abstoßend bzw ich sie total uninteressant, langweilig und irgendwie doof finde. Aber es waren eben nur solche "oberflächlichen" Dinge, die ich nicht einordnen konnte und daher kategorisch erst einmal ablehnte..
..bis ich dann durch meine Freundin ein völlig anderes Bild diesbezüglich erhielt.
Es ist nämlich echt so, dass die gelebte Sexualität, einen entscheidenden Faktor zur Identitätsbildung beiträgt.

Nur mal so aus Interesse: Wie geht das denn jetzt bei dir weiter?

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