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Atomenergie keine brückentechnologie?

Frage: Atomenergie keine brückentechnologie?
(7 Antworten)

 
Guten Abend, also wir haben heute im Untericht besprochen, dass wenn man die Laufzeitverträge der Atomkraftwerke verlängert, man auf der anderen Seite die regeneartiven
Energien verdrängt. Dies soll irgendiwe mit der Einspeisung zusammenhängen .. ich hab das jednefall nicht so ganz vertsnadne kann mir dass vllt. bitte wer näher erläutern?:*
GAST stellte diese Frage am 10.11.2009 - 21:53


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Antwort von auslese | 10.11.2009 - 23:17
Wenn die Energieriesen nicht "gezwungen" werden umzurüsten, werden sie auch nicht in neue Technologien investieren (hätte millionanfach Arbeitsplätze geschaffen). Diese neuen Technologien werden also andere Länder entwickeln, von denen wir das später irgendwann, wenns dann mal soweit ist, teuer abkaufen.

Zitat:
Dies soll irgendiwe mit der Einspeisung zusammenhängen

Es gibt zwar eine Vorrangregelung, die besagt, dass Energieversorger bis 2030 den Anteil der regenerativen Energien in ihr Netz mit einspeisen sollen (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Erneuerbare-Energien-Gesetz_.282009.29)
..doch durch eine von Union und FDP geplante Einführung einer "Marktprämie" werden die bisherigen "Energieriesen" nur weiter (steuerlich) entlastet, ja können sie sogar ihren vemehrten EEG-Strom an der Börse verscheuern - dies führt dazu, dass der Tarif beim Endverbraucher nicht mehr so hoch sein wird, sie aber - weil sie bis dato schon immer das Monopol im Energiesektor hatten - weiterhin den Preis bestimmen können. Parallel dazu wird es in der "Grünen Technologie" keinen Wettbewerb geben können, da dieser durch so eine Gesetzgebung blockiert wird, denn wie soll sich ein kleines Unternehmen profilieren, wenn der Gesetzgeber keine Vergütungen und Prämien mehr zahlt, sondern dieser EEG-Strom an der Börse "gehandelt" wird, bei dem der Preis von vier Energieriesen vorgelegt wird..? Zumal haben sie mitnichten das Anliegen auch nur irgend etwas für Nachhaltigkeit und regenerative Systeme zu tun.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 10.11.2009 - 21:57
frag mal deinen lehrer, welches parteibuch er trägt^^

 
Antwort von GAST | 10.11.2009 - 22:02
Ganz weit links xD ..er hat uns sogar verraten wen er gewählt hat...^^ kannst du mir das aus linker sichtweise erklären ich verstehe nämlich nicht so ganz, warum wird der ausbau von regenerativen ernegie gestoppt nur weil man die laufzeitverträge verlängert? Gehts hierbei um die Subventionen, die dann z.t. in die Atomenergie fließen und stattdessen in die forschung der regenerativen energien fließen könnten?


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Antwort von Svenchen (ehem. Mitglied) | 10.11.2009 - 22:03
Egal, welche Partei...denk nur mal an die finanzielle Seite! Mehr Geld für Atomenergier-weniger für regenerative Energien...nebenbei mehr für die Energieversorger...schöne Schwarz-Gelbe Welt...

Aber mit der Einspeisung hat das meines Wissens nichts zu tun, nur eben, dass mehr Atomstrom eingespeist wird.


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Antwort von Dennis_L (ehem. Mitglied) | 10.11.2009 - 22:22
Ich denke schon, dass es etwas mit der Einspeisung zu tun hat. Anders als herkömmliche Arten von Netzen, ist das Stromnetz sehr komplex.

Es ist z.B. nicht möglich einfach so Energie ins Netz zu speisen, weil dies zu Fehlern und letztlich sogar zu Ausfällen führen kann.

Ein vereinfachtes Beispiel, was ja eine Zeit lang in der Werbung herum geisterte, der Yellow Strom. Anders als in der Werbung bekommt man natürlich keinen Yellow Strom, sondern den selben Strom wie jeder andere auch, nur der Anbieter ist unterschiedlich. Die Anbieter selbst haben verschiedene Möglichkeiten wie sie Strom ins Netz einspeisen, z.B. durch Windenergie, oder aber durch Atomenergie.

Weiterführendes Beispiel:

Gibt es nun irgendwo einen Stromausfall, wegen eines Zwischenfalls, so merkt man, das direkt ein ganzes Gebiet vom Netz genommen wird. Dies ist erforderlich, damit es an bestimmten Verteilerpunkten zu keiner Überspannung kommt.

Allgemein, weil das Energienetz nach dem Energiebedarf ausgerichtet ist, wäre zu viel Energie schädlich. Wenn du einen Mixer an eine Hochspannungsleitung anschließt erwartest du ja auch, das der durchbrennt, ähnliches würde mit dem Energienetz passieren, wenn du zu viel Energie einspeist

Damit erweist sich das Energienetz, so erstmal als ein ausgesprochen instabiles Netz, was viele Sicherheitsschranken haben muss.

Nun sollte auch hervorgehen, warum mehr Atomenergie erneuerbare Energien verdrängt. Zwar kann man solche Energiequellen bauen, aber man könnte sie nicht einfach so ans Stromnetz anschließen.

mfg: Dennis


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Antwort von Hawk (ehem. Mitglied) | 10.11.2009 - 22:39
"Gibt es nun irgendwo einen Stromausfall, wegen eines Zwischenfalls, so merkt man, das direkt ein ganzes Gebiet vom Netz genommen wird. Dies ist erforderlich, damit es an bestimmten Verteilerpunkten zu keiner Überspannung kommt.", - bei kurzschlussen kommt es nicht zu ueberspannungen, sondern, wenn schon, dann zu ueberstroemen.

"ähnliches würde mit dem Energienetz passieren, wenn du zu viel Energie einspeist", - alles wird durchbrennen, wenn zu viel energie umgesetzt wird, weil da stromstaerke hoch ist. Und der mixer verbrennt lediglich, weil seine isolierung fuer hochspannung nicht auglelegt ist.

"ausgesprochen instabiles Netz", - deutsche netze sind auf platz 1 in der welt, was stabilitaet angeht

"Zwar kann man solche Energiequellen bauen, aber man könnte sie nicht einfach so ans Stromnetz anschließen", - das ist wohl war, haengt aber nicht davon ab, wie die energie erzeugt wird.


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Antwort von Dennis_L (ehem. Mitglied) | 10.11.2009 - 22:48
"- bei kurzschlussen kommt es nicht zu ueberspannungen, sondern, wenn schon, dann zu ueberstroemen." Mh naja so genau wusste ich es jetzt nicht ^^

"- alles wird durchbrennen, wenn zu viel energie umgesetzt wird, weil da stromstaerke hoch ist. Und der mixer verbrennt lediglich, weil seine isolierung fuer hochspannung nicht auglelegt ist."

Das folgt zwingend ja, das Beispiel sollte dies ja auch veranschaulichen ;)

"- deutsche netze sind auf platz 1 in der welt, was stabilitaet angeht"

Ich meinte das Stromnetz an sich, ist im Vergleich zu anderen Arten von Netzen sehr instabil. Das dass deutsche Netz sehr stabil ist, liegt an vielen Sicherheitsmaßnamen, die dafür sorge tragen. Das Stromnetz selbst bleibt jedoch anfällig.

"- das ist wohl war, haengt aber nicht davon ab, wie die energie erzeugt wird."

Wie ich bereits sagte, geht es um Energie, wie sie letztlich produziert wird ist egal, weil es letztlich beides Energie ist. Es geht ja im wesentlichen nur um die Einspeisung, man kann natürlich auch nicht einfach noch ein Atomkraftwerk dazu schalten.

Weil die Atomkraft an sich aber effizienter ist, es gibt also mehr Energie in kürzer Zeit, als es bei erneuerbaren Energien in der Regel der Fall ist.

Aber Danke für die Ergänzung.

mfg: Dennis


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Antwort von auslese | 10.11.2009 - 23:17
Wenn die Energieriesen nicht "gezwungen" werden umzurüsten, werden sie auch nicht in neue Technologien investieren (hätte millionanfach Arbeitsplätze geschaffen). Diese neuen Technologien werden also andere Länder entwickeln, von denen wir das später irgendwann, wenns dann mal soweit ist, teuer abkaufen.

Zitat:
Dies soll irgendiwe mit der Einspeisung zusammenhängen

Es gibt zwar eine Vorrangregelung, die besagt, dass Energieversorger bis 2030 den Anteil der regenerativen Energien in ihr Netz mit einspeisen sollen (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Erneuerbare-Energien-Gesetz_.282009.29)
..doch durch eine von Union und FDP geplante Einführung einer "Marktprämie" werden die bisherigen "Energieriesen" nur weiter (steuerlich) entlastet, ja können sie sogar ihren vemehrten EEG-Strom an der Börse verscheuern - dies führt dazu, dass der Tarif beim Endverbraucher nicht mehr so hoch sein wird, sie aber - weil sie bis dato schon immer das Monopol im Energiesektor hatten - weiterhin den Preis bestimmen können. Parallel dazu wird es in der "Grünen Technologie" keinen Wettbewerb geben können, da dieser durch so eine Gesetzgebung blockiert wird, denn wie soll sich ein kleines Unternehmen profilieren, wenn der Gesetzgeber keine Vergütungen und Prämien mehr zahlt, sondern dieser EEG-Strom an der Börse "gehandelt" wird, bei dem der Preis von vier Energieriesen vorgelegt wird..? Zumal haben sie mitnichten das Anliegen auch nur irgend etwas für Nachhaltigkeit und regenerative Systeme zu tun.

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