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Geschichte selbstgeschrieben.....gefällt es euch?

Frage: Geschichte selbstgeschrieben.....gefällt es euch?
(13 Antworten)

 
Es fing alles an, als er sechs war. Es war dunkel. Er war fast eingeschlafen, als seine Mutter nach Hause kam. Er hörte seine Eltern streiten, wie so oft. Doch dann schrie seine Mutter auf, ein Knall ertönte. Dann war es still. Fast zu still.


Er wollte wissen, was passiert ist. Er stieg aus seinem Bett und leise, fast lautlos, schlich er den langen Gang hinunter zum Wohnzimmer. Schüchtern spähte er um die Ecke. Ein Bild des Grauens. Sein Vater stand im Raum, doch irgendwas war anders an ihm. Er konnte nicht mehr gerade stehen, und seine Augen waren auch nicht mehr so leuchtend hell. Ganz im Gegenteil: Sie glühten. Seine Haare trieften vor Fett, als hätte man seinen Kopf einmal in die Friteuse getunkt. Gewaschen hatte er sich schon lange nicht mehr. Sein Vater sah aus wie ein betrunkener Penner. Doch wo war seine Mutter? Erst als er seinen kleinen Kopf ein wenig weiter um die Ecke drehte, sah er sie weinend auf dem Boden liegen. Neben ihr lag ein zertretenes HANDY. Er erschrak so sehr, dass er seinen Teddy fallen ließ, in sein Zimmer rannte und sich in seinem Schrank unter der Kleiderstange zwischen seinen Jacken und Mänteln für den Winter versteckte.

Er hörte schwere Schritte auf sich zukommen. Sein Vater musste ihn bemerkt haben. Die Schritte wurden lauter und lauter . . . Das Knarren der alten Holzdielen im Korridor versetzte ihn in Angst und er drängte sich immer weiter in die Ecke seines Kleiderschrankes. Er hielt die Luft an, aus Angst entdeckt zu werden . . . Doch lange konnte er sie nicht anhalten . . . Er japste nach Luft und wimmerte. Er wusste genau, dass jetzt nichts Gutes passierte. Und dann . . . öffnete sich die Schranktür, die Hand seines Vaters griff nach ihm und zerrte ihn aus dem Schrank. Vater und Sohn sahen sich tief in die Augen. Dann fing sein Vater an zu schreien, doch er konnte seine Worte nicht verstehen. Sein Atem roch nach Alkohol. Er schüttelte ihn und schlug ihn auf den Boden.

Er wusste, dass von diesem Moment an alles anders werden würde. Und damit hatte er Recht!

Zehn Jahre sind nun vergangen . . . Zehn Jahre Schmerz. Mit jedem Tag, den er älter wurde, wurde ihm klarer, was alles passiert war und warum es passiert war.

Sein Vater ist ein Alkoholiker und seine Mutter eine Hure und schon lange im Geschäft. Ihm war aufgefallen, dass seine Eltern sich immer dann stritten, wenn Mutters HANDY klingelte . . . Ihr Arbeits-HANDY.

Jedes Mal, wenn es schellte, schlug der Vater auf sie ein. Er hasste das HANDY, er hatte Angst davor. Er war sich sicher, dass auch sein Vater Angst vor dem HANDY-Klingeln hatte und deswegen, aus lauter Verzweiflung, angefangen hatte, sich sinnlos zu betrinken.

Er war jetzt 16 Jahre alt und kam mit seinem Leben nicht mehr klar.

Er wollte nicht mehr der kleine, schwache und verzweifelte Junge von nebenan sein. Schon oft hatte er die Soldaten im Fernsehen gesehen . . . Er wollte auch so stark sein, unverfroren . . . und Angst vor nichts.

Er beendete die Schule und sein Traum wurde wahr: Er wurde Berufssoldat. Er war gut . . . War der Beste!

Das Besondere an seinem Job, was ihm so gefiel, war . . . dass HANDYS verboten waren.
GAST stellte diese Frage am 22.04.2009 - 16:41


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Antwort von auslese | 22.04.2009 - 16:43
Is
gerade irgendwie Märchenstunde?

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 16:43
ich glaube,dass wenn du diese geschichte in 4,5 h nochmal pushst, es dann mehr leute lesen werden.. (da viele grad draußen sind)


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2
Antwort von 0_0 | 22.04.2009 - 16:44
meld dich bei fanfiktion an^^

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 16:44
@ auslese: hab ich mir auch grad gedacht^^

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 16:45
Hab ich noch nie gehört! ^^

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 16:46
=D @ auslese:sei doch net so unfreundlich zu nachwuchsautoren.
@ vanny:´unabhängig von der Handlung :
ziemlich viele deiner sätze fangen an mit:
er wollte wissen;er war fast eingeschlafen; usw versuch es zu
vermeiden so viele sätze mit einem personalpronomen anzufangen.

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 16:48
@ alex 198: vllt ist das ja beabsichtigt^^ => literarische Sprachmittel, wie z.b Anaphern


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Antwort von auslese | 22.04.2009 - 16:51
Also meine Lieblingsstelle ist ja: "Das Besondere an seinem Job, was ihm so gefiel, war . . . dass HANDYS verboten waren."

Sehr geil, wirklich.

Aber mal ne Frage: Wenns dem Vater nicht gefiel, warum hat ers seiner Frau nicht verboten? Warum hat er nichts getan, damit sie diesen Job nicht machen muss bzw. -wenn es ihr gefallen haben sollte - warum hat er sich nicht von ihr getrennt?

 
Antwort von ANONYM | 22.04.2009 - 16:54
Kennst du sowas wie die RosaRote Brille?
Ich glaube das das ein Grund ist....
mal eine gegen frage wenn du irgentetwas tusr was deine eltern freundin etc nicht wollen aber du es tust machst du es doch trozdem oder ;) ?

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 16:56
das eigentlich spannende und interessante an kurgeschichten ist ihr offenes ende.
und, wenn du wirklich geschichten schreiben willst, solltest du unbedingt was an deinem schreibstil tun. liest du viel? klingt nämlich nicht sehr danach...


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Antwort von auslese | 22.04.2009 - 16:59
Na ja, dann hätte sie das mit schreiben sollen.. zu ner Geschichte gehört auch ein psychologisches Profil der Akteure. Für mich wäre es so - wies dort steht - eben nicht nachvollziehbar. Selbst mit ner "rosaroten Brille" kann man so ein Handeln über etliche Jahre hinweg nicht erklären. Ein Mann, der seine Frau liebt würde doch nicht zulassen, dass sie sich prostituiert?! Was soll n das sein? Lieber wird er zum Alki und guckt dem bunten Treiben zu.. verprügelt ab und zu ma seinen Sohn und zerstört teure Handys ?

Das alles ergibt keinen Sinn... Tut mir leid.. allerdings muss ich schon zugeben, dass es gut formuliert und geschrieben ist.

 
Antwort von GAST | 22.04.2009 - 17:02
@ auslese: gut geschrieben? hast du die gleiche geschichte gelesen wie ich? seltsam...


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Antwort von auslese | 22.04.2009 - 17:05
Ich find den Stil gut, ist spannend geschrieben.. nur müsste es ausführlicher sein; am Aufbau müsste gearbeitet werden bzw. einige Dinge, die (dem Hintergrund) der Geschichte und der Personen beitragen, hinzugefügt werden.

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