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Schwul

Frage: Schwul
(11 Antworten)

 
Wie werd ich schwul wurde schon so oft enttäuscht von
ädels...
GAST stellte diese Frage am 08.04.2005 - 08:19

 
Antwort von GAST | 08.04.2005 - 08:20
stoss
dir was in den [zensiert]!

 
Antwort von GAST | 08.04.2005 - 09:47
welche 12jährigen kindern machen sich denn hier lustig?

 
Antwort von GAST | 08.04.2005 - 10:02
aehm, falls das ernst gemeint is: nur weil man enttaeuscht wurde muss man doch nicht gleich schwul werden, oder? ausserdem kann man ja nicht einfach sagen "ich werd jetz ma schwul"/... sowas is angeboren!

 
Antwort von GAST | 08.04.2005 - 10:26
Eine häufige Frage im Coming-Out Vieler lautet: „Wieso bin ich eigentlich lesbisch bzw. schwul?“ Und viele Eltern von schwulen oder lesbischen Jugendlichen stellen zumindest anfangs Fragen wie: „Haben wir etwas falsch gemacht?“

Nicht selten wird also die Frage nach Ursachen von Homosexualität gestellt. In den genannten Beispielen ist in der Frage auch teilweise eine negative Wertung enthalten – am stärksten in der Frage nach den Erziehungsfehlern. Schon das Stellen dieser Fragen legt grundsätzlich nahe, dass Homosexualität als etwas Außergewöhnliches, von einer gesellschaftlichen Norm der sexuellen Orientierung Abweichendes angesehen wird, denn andernfalls würde auch die Frage nach Ursachen von Heterosexualität nahe liegen.

Die Ursachen von Homosexualität sind im Laufe der letzten 150 Jahre aus verschiedenen Blickwinkeln wissenschaftlich erforscht worden: erste Veröffentlichungen verfasste Karl Ulrichs, ein Anwalt, der sich für die Rechte von Homosexuellen stark machte. 1864 nahm er ein drittes Geschlecht als Erklärung für männliche Homosexualität an, die von ihm so genannten „Urninge“ (damals existierte das Wort ‚Homosexuelle’ noch nicht). Diese seien Menschen mit einer weiblichen Seele und einem männlichen Körper, was schon vor der Geburt so angelegt sei. Den Wünschen ihrer weiblichen Seele folgend, verlieben „Urninge“ sich in Männer. Demzufolge sei ihre äußerlich gleichgeschlechtliche Sexualität nicht pervers, sondern das gegengeschlechtliche Empfinden einer weiblichen Seele.

Politisch und juristisch war ihm diese Argumentation damals sehr wichtig: Sie sollte schon damals dazu dienen, den Paragraphen 175 des StGB, der männliche Homosexualität unter Strafe stellte, abzuschaffen, was aber letztendlich erst Ende des 20. Jahrhunderts durchgesetzt wurde. Als wissenschaftliche Erklärung für das Phänomen der Homosexualität war diese Theorie jedoch noch nicht sehr tragfähig: weder konnte sie weibliche Homosexualität, noch Bisexualität erklären, außerdem enthielt sie widersprüchliche Aussagen. Daran konnten auch zahlreiche spätere Erweiterungen der Theorie nichts ändern. Nach seinem Tod wurden seine Theorien und politischen Ziele von Magnus Hirschfeld aufgegriffen und weiterentwickelt.

Der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, lehnte Ulrichs Theorien hingegen ab: 1905 stellte er die These auf, dass alle Menschen von Geburt an bisexuell seien und erst durch Erfahrungen in der Kindheit homo- oder heterosexuell würden. Freud wertete Homosexualität dabei nicht als Krankheit, und war der Ansicht, dass Therapieversuche ohnehin wenig aussichtsreich seien. Seine Nachfolger teilten diese Ansicht nicht: In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts war sich die Mehrheit amerikanischer Psychoanalytiker darin einig, dass Homosexualität eine zu therapierende psychische Erkrankung darstelle. Als Ursachen für Homosexualität sahen sie traumatische Erfahrungen in der Kindheit und eine neurotische Beziehung zum gegengeschlechtlichen Elternteil an.

Die offizielle Einstufung von Homosexualität als psychische Krankheit führte in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zu einer Reihe von Therapieversuchen, zu welchen die Teilnahme mitunter gerichtlich angeordnet wurde. Teilweise hatten diese Therapien einen für die Patienten grausamen Verlauf, und umfassten neben Kastrationen und hirnchirurgischen Eingriffen sowohl hormonelle Behandlungen als auch Behandlungen mit Elektroschocks.

1973/74 wurde Homosexualität, auch vor dem Hintergrund eines sich verändernden gesellschaftlichen und politischen Klimas, aus dem DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders), dem amerikanischen Handbuch zur Diagnose von psychischen Erkrankungen, gestrichen; erst 1992/93 strich die WHO Homosexualität als Erkrankung aus der internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-10).

Auch im Laufe der letzten Jahre wurden weitere Theorien über die Ursachen der Homosexualität aufgestellt und mitunter verworfen. Sie umfassen neben psychischen Gründen die genetische Festlegung, Einflüsse in der Sozialisation, hormonelle Bedingungen oder hirnorganische Besonderheiten.

1993 wollte der amerikanische Forscher Dean Hamer ein „Schwulen-Gen“ entdeckt haben, das für die männliche Homosexualität (mit)verantwortlich sein soll. Es handelt sich dabei um eine Abweichung auf dem X-Chromosom, die bei Homosexuellen etwas häufiger auftritt als bei Heterosexuellen. Diese Annahme schien sich zunächst zu bestätigen, weil von ihm untersuchte eineiige Zwillingsbrüder, die diesen Chromosomenabschnitt trugen, beide schwul waren. 1999 relativierte eine spätere Untersuchung allerdings die Existenz dieses „Schwulen-Gens“, weil dort nur bei rund der Hälfte der untersuchten eineiigen Zwillinge beide schwul waren.

Heute wird aber mehrheitlich davon ausgegangen, dass es nicht möglich ist, eine einzelne Ursache für Homosexualität festzustellen. Es gilt vielmehr als wahrscheinlich, dass dabei mehrere Faktoren zusammen wirken müssen. So nehmen Sexualmediziner an der Universität Kiel an, dass es eine gewisse biologische Prädisposition für die sexuelle Orientierung gibt, mit der Einflüsse des sozialen Umfeldes zusammen wirken. Bis zum dritten oder vierten Lebensjahr sei dieser Prozess der Ausbildung der sexuellen Orientierung abgeschlossen.

Zentrale Voraussetzung aller bisher genannten Untersuchungen, die nach Ulrichs durchgeführt worden sind, ist die „Tatsache“, dass es genau zwei Geschlechter gibt. Erst auf diesem Hintergrund machen die Kategorien Hetero-, Homo- und Bisexualität Sinn. Die einseitige Erforschung von Ursachen der Homosexualität, nicht aber der Heterosexualität, liegt nahe, weil Heterosexualität als gesellschaftliche Norm angesehen wird.

Neuere Diskussionen, die zwischen biologischem Geschlecht (‚sex’) und sozialem Geschlecht (‚gender’) unterscheiden, sind nicht mit diesen Annahmen der Erforschung von Ursachen der Homosexualität verträglich. Wird nämlich die zu Grunde liegende Kategorie „Geschlecht“ aufgebrochen, so ergeben sich vielfältige neue Möglichkeiten, über zuvor vorgegebene Schubladen hinaus zu gehen. Die „Queer Theories“ beschäftigen sich in diesem Zusammenhang sowohl mit Fragen nach der sexuellen Orientierung, überwinden aber auch die strikte Trennung von Mann und Frau als relevante Kategorien und befassen sich darüber hinaus z.B. mit der Transgenderthematik. Wird Vielfalt aber als grundlegende Eigenschaft der Menschen anerkannt, erübrigen sich isolierte Fragen nach Ursachen bestimmter sexueller Orientierungen.


Danke! *gg*

 
Antwort von GAST | 09.04.2005 - 16:13
und wer hat das jetzt gelesen ...KEINER

 
Antwort von GAST | 09.04.2005 - 21:07
@camboy... hast du zuviel zeit oder wieso schreibste gleich n ganzes essay?


Autor
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3
Antwort von Freezy | 09.04.2005 - 21:08
ich habs net gelesen...

 
Antwort von GAST | 09.04.2005 - 21:11
Ich auch nicht und das hat er irgendwoher kopiert und eingefügt! Das schreibt kein normaler mensch..

 
Antwort von GAST | 09.04.2005 - 21:42
ich auch net.... hab n paar bekannte, die schwul sind. unser pastor ist schwul... achja, nix gegen schwule...
und wenn du so über enttäuschungen denkst *smile* ihr männer seid manchmal net besser! ... ich sag ja auch nicht gleich: ich werd lesbisch --> bin bi :)

nice evening...

 
Antwort von GAST | 09.04.2005 - 21:48
Was sind ädels? Und warum willst du schwul werden? Pfui!

 
Antwort von GAST | 10.04.2005 - 19:21
nageil stell dir doch einfach vor du lutscht einem die scheise vom schwanz ... dann weist du das du nciht schwul werden kannst egal wie entäuscht du bist

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