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Politikunterricht kaum im Lehrplan?

Frage: Politikunterricht kaum im Lehrplan?
(7 Antworten)


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So, aufgrund einer ausgewogenen Diskussion mit meinen Eltern habe ich folgende Fragestellung

Warum ist der Politikunterricht kaum im Lehrplan mit eingebunden, wenn es wirklich von allen Menschen als "Allgmeinbilung", sogar fast eine Vorraussetzung ist, darüber aktuelle und sowieso allgemeine Informationen zu wissen?!

Ich verstehe das wirklich nicht.

Ich habe seit der 11 kein Politik mehr und auch da hatte ich es nur ein halbes jahr. Ich bin auf einm Wirtschaftsgymnasium(und ich finde erstrecht da ist es wichtig) und die machen Lieber geschichte und religion als Politik.

Ich selber finde Geschichte, so wie sie im Lehrplan verankert ist, überbewertet.
Seid der 7-8 klasse ist NS im 2Wk das hauptthema und wir haben NIX anderes...das is echt heftig.
Anstatt das wir jetzt Politik als Fach haben, höhren wir seid der 11 2hj den selben käse wie in den Jahren davor..nix anderes, nix neues, nix detaillierteres.

Was meint ihr dazu?..läuft euer lehrplan ähnlich?
Frage von b0nnY (ehem. Mitglied) | am 04.01.2009 - 17:22


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Antwort von RichardLancelot | 04.01.2009 - 17:30
Politik kann man ganz genau genommen nicht lehren, weil es eine Mischung aus Geschichte und Philosophie ist.
Man kann nur Grundlagen für die Meinungsbildung schaffen und das macht das deutsche Schulsystem im Gemeinschaftskunde- und Geschichtsunterricht. Ich gebe dir aber Recht, das die Ableitung auf das aktuelle Geschehen mehr schlecht als recht im Unterricht vermittelt wird.


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Antwort von brucelee90 (ehem. Mitglied) | 04.01.2009 - 17:36
bei euch in einem W-R Gymer keine Politik?

Bei uns stehts nicht obligatorisch auf dem Lehrplan aber wir haben von 5 lektion meistens 1 in der wir etwas über die Politik und Zusammenhänge der Weltpolitik-> Konsequenzen bearbeiten
im letzten Jahr müssen wir über einen wichtigen Politiker /Leistung dieser Person
eine Arbeit schreiben
Aber das ist selbst an unserem Gymer von Klasse zu Klasse anders geregelt


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 04.01.2009 - 17:46
ich gebe dir auch voll und ganz recht!
geschichte war bei mir immer von den persönlichen vorlieben der lehrer/innen geprägt: in der 6. haben wir ein halbes jahr lang "alexander der große" gemacht, für die römer blieben 3 wochen.. es war ihr dissertationsthema. in der 13 haben wir ein halbes jahr lang die vorgeschichte zum 1. WK gemacht, vom 2. WK hörte man nur dass es ihn gab.. von judenverfolgung keine rede, obwohl ich die lehrerin extra drum gebeten hatte!
und die französische revolution haben wir 3 mal durchgenommen + einmal in französisch...

ich hatte in der 13 den pflichtkurs SoWi, der fand zwar nur zur 50% statt, war aber eigentlich okay. und wir haben viel diskutiert im kurs, zwar nur die üblichen 10 leute, die anderen waren meist abwesend oder mit ihren mp3-playern etc beschäfigt.

was politikunterricht für mich ausmacht: die möglichkeit zu diskutieren. was leider oft fehlt: eine angemessene vorbereitung auf das diskussionsthema durch die lehrer/innen!

ärgerlich finde ich vor allem, dass man bis zur 12. klasse religion (oder philo) nehmen muss, politikunterricht jedoch so stiefmütterlich behandelt wird. aber es liegt wiedermal ALLES an den lehrern... mein relilehrer war so super, wir haben viel diskutiert über politik (zb pro-contra stammzellen), natürlich in verbindung zu religionstheoretischen udn philosophischen themen. und ich durfte in auch immer mit aussagen wie "die bibel is doch nix anderes als jedes x-beliebige märchenbuch" reizen und habe trotzdem immer 14 punkte abgestaubt :D


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Antwort von b0nnY (ehem. Mitglied) | 04.01.2009 - 18:09
Ja ok, Religionsunterricht ist so ne sache ne.
Mit dem Hinergrundwissen, dass das so lange unterrichtet wird nur weil die kirche mit der größte arbeitsgeber deutschlands ist und jeder chef dich beim vorstellungsgespräch fragen würde warum religion abgewählt wurde(falls dus gemacht hast) kann ich durchaus verstehen dass reli im lehrplan verankert ist.


Ich würde gerne sowas im Politikunterricht machen, was wirklich aktuell ist.
Diskusionen über neue konflikte, reformen.
Wirtschaftskriese: Wieso
Finanzen(preisbildung, währungen)
whatever

man liest zwar einiges in zeitungen, aber dadurch wird ein außenstehender nur oberflächlich informiert worums eigentlich geht.


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Antwort von bluedelphin (ehem. Mitglied) | 04.01.2009 - 18:11
Oh ich finde ihr habt recht, Politik kommt in der Tat sehr zu kurz. Ich hatte insgesamt vielleicht 2 Jahre Plitikunterricht, wobei das erste Jahr gleich mal gestrichen werdn kann, weil man da nur so sachen gemacht hat die man eh weiß. (9. klasse)

Ich bin jetzt in der 13. und habe jetzt seit Ewigkeiten mal wieder Politik. Wir werden gleich alle als dumm eingestuft und naja machen jetzt nur den Basiskram, da es eh nur ein Abdeckerkurs ist.
Mich interessiert Politik wirklich , aber man hat kaum die Möglichkeit iwas zu lernen...selbst aus den Leistungskursen hört man , dass man das mehr oder weniger absitzt und nur son bisschen über Gott und die Welt redet.
Das liegt bei uns aber vor allem an den Lehrern.
Ich hatte ein halbes Jahr lang wirklich guten Politikunterricht, aber soviel lernen tut man in einem halben jahr auch nicht, vor allem nicht wenn hier das Praktikum anstand.

Andereseits muss ich sagen, dass ich Geschichte immer recht wichtig und gut fand. Was die themen angeht ist es aber durchaus verbesserungsfähig.

Noch krasser als mit Politik läuft es an unserer Schule mit Erdkunde.
Es wird in der Pberstufe gar nciht mehr angeboten und davor wurde es eig. immer gestrichen ...aus Lehrermangel...

Iwo echt seltsam , dass solche Fächer der Allgemeinbildung so wenig unterrichtet werden.

Evangelische Religion darf ich dafür auch absitzen ..2 semester muss ich einbringen , die anderne eiden dameln wir da rum ....dann echt lieber Politik.

 
Antwort von GAST | 04.01.2009 - 18:15
wir haben geschichte und politikunterricht gekoppelt
d.h. beide fächer sind miteinanderverbunden...und das ist vollkommen austreichend weil wir so oft parallelen zum aktuellen zeitgesehen ziehen und auch viel politik im geschichtsthema behandeln


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Antwort von b0nnY (ehem. Mitglied) | 04.01.2009 - 18:19
Wenn das bei uns so wäre wäre ich glücklich, wobei ich allerdings die umgekehrte version davon bevorzugen würde.

Also Aktuell als ausgangspunkt und paralelen zur geschichte ziehen.
Aus fehlern lernt man, wieso machen die das nun so, und nicht so wie in der geschichte. Welche probleme hatte man, und umgeht man jetzt

sowas zB wäre eigentlich ideal!

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