Praktikumsbericht

Hi, ich habe einen alten PRaktikumsbereicht auf meinem PC gefunden, den ich meiner Schwester geben wollte, damit sie ein paar Anregungen hat, zumahl sie selbst nun einen schreiben muss.

Doch vorher will ich eure Meinung, ob dieser überhaupt geeignet ist, denn ich habe nie eine Bewertung des Lehrers bekommen, da dieser pansioniert wurde.

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Das Praktikum in der „Tagesstätte für behinderte und nicht behinderte Kinder“ (vom 02.06.08 bis 20.06.08) ist meines Erachtens empfehlenswert. Während meiner Zeit in der „Sternengruppe“, in die ich zugeteilt wurde, habe ich vieles über die Erziehung und über die Lernvorgänge der Kinder gelernt.

Spezifisch zeigte es, dass die drei Lernmodelle, klassische/operante Konditionierung und das Imitationslernen, oft angewendet werden, dennoch nicht immer den gewünschten Effekt erzeugen. Das meist genutzte Modell ist das des operanten Konditionierens. Viele der Betreuer belohnen die Kinder bzw. bestrafen sie, um das gewünschte Verhalten zu erhalten. Doch zeigte mir die Tagesstätte auch, dass die Lernmodelle nicht individuell anwendbar sind. Jedes der Kinder reagierte anders auf die Lernmodelle. Bei Einigen war es effektiv, bei Anderen hingegen nutzlos. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Kinder, ob behindert oder nicht, gleich behandelt werden. Dies tun sie, damit die Kinder sich nicht benachteiligt fühlen, nur weil sie behindert bzw. nicht behindert sind. Außerdem sollen die nicht behinderten Kinder lernen mit behinderten Kindern umzugehen, und dies könnten sie nicht, wenn man Letzteres bevorzugt/ benachteiligt.

Desweiteren ist mir aufgefallen, dass die meisten sprachbehinderten Kinder (Im)Migranten sind. Ich denke, dass es an der falschen Unterstützung und Motivation der Eltern liegt. Sie lehren Daheim nur die Muttersprache und wundern sich später, dass das Kind kein Deutsch spricht und in der Schule versagt. Um dies zu verhindern hat der Kindergarten eine Sprachtherapie, die dreimal die Woche stattfindet. Dort wird den Kindern das Aussprechen und Zählen von Silben gelehrt und allgemein die deutsche Sprache.


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Das Bewundernswerteste in meiner Praktikumszeit waren die Kinder selbst. Sie sind das beste Beispiel dafür, dass Wissen überbewertet wird. Wie schon Albert Einstein sagte: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Die Kinder ließen oft ihre Phantasie spielen und stellten Fragen, warum zum Beispiel die Sonne untergeht. Dies hat mich wirklich fasziniert.

Zum Schluss muss ich noch erwähnen, dass ich gelernt habe, das nicht immer der demokratische Erziehungsstil benutzt wird, sondern individuell entschieden wird, welches das Geeignetste in einer bestimmten Situation zu einem bestimmten Kind ist. Ich habe den permissiven Erziehungsstil und auch den autoritäreren Erziehungsstil beobachten können. Ich würde wirklich jedem dieses Praktikum empfehlen, da ich sehr viele Eindrücke in die Erziehungswelt gesammelt und noch mehr Erfahrung im Umgang mit Kindern gemacht habe. Im weiteren Sinne muss ich wirklich zugeben, dass die Betreuer einen harten Job sehr gut meistern und einem auf sehr netter Weise entgegen kommen. Jedem zu empfehlen