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hermannsche gittertäuschung?

Frage: hermannsche gittertäuschung?
(4 Antworten)

 
hallo liebe leute,

in bio bearbeiten wir zur zeit das Thema AUGE.
aufbau haben wir schon besprochen aber jetzt sind wir beim HERMANNSCHE TÄUSCHUNG (Kontrasterscheinung) angekommen. leider habe ich das nicht verstanden und bitte euch um Hilfe. es ist sehr kompliziert und schwer zu verstehen(finde ich)würde mich für eure hilfe sehr freuen.
GAST stellte diese Frage am 29.11.2008 - 20:58


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Antwort von stone11 (ehem. Mitglied) | 29.11.2008 - 21:07
Aha, die 2. Arbeit :)


villt hilft: http://www.blelb.ch/deutsch/blelbspots/spot29/exspot29_de.htm

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 21:08
genau:) biologie ich schau mal rein


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Antwort von matata | 29.11.2008 - 21:12
http://www.g-o.de/dossier-detail-18-9.html
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Antwort von GAST | 29.11.2008 - 21:14
kann mir das jemand auf deutsch übersetzen.

Dieser Effekt ist eine Folge der rezeptiven Feldorganisation der Netzhaut und kann mit lateraler Inhibition zwischen benachbarten Netzhautzellen, welche Signale von benachbarten weissen und schwarzen Bildelementen registrieren, begründet werden. Ein schwarzes Umfeld verstärkt die Wahrnehmung eines weissen Zentrums und umgekehrt. Die weissen Kreuzungen haben im Vergleich zu den weissen Strassen ein reduziertes schwarzes Umfeld und erhalten deshalb graue Flecken. Diese entstehen allerdings nur im peripheren Bereich des Gesichtsfeldes, also niemals auf einer Kreuzung in Blickrichtung, welche auf die Sehgrube, den Ort des deutlichen Sehens, abgebildet wird. Die rezeptiven Felder*) der Sehgrube sind klein, ausserhalb hingegen gross. Weil eine weisse Kreuzung in Blickrichtung durch viele kleine rezeptive Felder erfasst wird, bleibt das Innere stets weiss, und somit verschwindet der gespenstische dunkle Fleck, sobald Sie ihn genauer beobachten möchten. Wenn die Strassen soweit verbreitert werden, bis sie in Querrichtung mehrere grosse rezeptive Felder abdecken, verschwindet das Phänomen.
Wird in der Zeichnung Schwarz und Weiss vertauscht (siehe Bild rechts), so kehrt sich die Täuschung um: Auf den peripheren schwarzen Kreuzungen werden jetzt helle Flecken wahrgenommen und die Kreuzung in Blickrichtung bleibt aus den erwähnten Gründen schwarz. Ludimar Hermann entdeckte dieses berühmt gewordene Kontrastphänomen 1870, als er ordentlicher Professor für Physiologie an der Universität Zürich war [2]. Etwa 100 Jahre später verwendete an demselben Forschungsinstitut Professor Guenter Baumgartner (und etwas später auch Lothar Spillmann) dieses Gitter als Messinstrument zur Grössenbestimmung der rezeptiven Felder der menschlichen Retina [3]. Die späteren Nobelpreisträger D.H. Hubel und T.H. Wiesel verdanken ihren Erfolg teilweise den Pionierleistungen von G. Baumgartner.

*) Das rezeptive Feld einer Nervenzelle des Sehsystems ist derjenige Bereich der Netzhaut, innerhalb dessen eine Veränderung der Reizintensität zu einer Veränderung des Entladungsverhaltens dieser Zelle führt.

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