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erörterung zur schularbeit

Frage: erörterung zur schularbeit
(8 Antworten)

 
hi

hab bald eine schularbeit in didaktik.
als schularbeitsstoff hat sie und die bildungskonzepte in kindergärten gegeben, wie z.B. waldorfpädagogik, offener kindergarten usw. sie hat gesgat, dass wir eine erörterung schreiben müssen. meine frage lautet jetzt, hat vielleicht jemand von euch so etwas schon gemacht. was kann man da schreiben. könnt ihr mir ein paar tips geben. wäre sehr nett.

bedanke mich im voraus.
GAST stellte diese Frage am 29.11.2008 - 18:56

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 20:58
"sie hat gesgat, dass wir eine erörterung schreiben müssen."

Die Aufgabe ist leider ein bisschen unkonkret: ihr müsst eine Erörterung über WAS schreiben? Bei einer Erörterung hat man i.d.R.
ein sehr konkretes Thema, also z.B. "Waldorfpädagogik". Dann musst du sozusagen schriftlich abwägen, was für und was gegen den waldorf`schen Ansatz spricht. Ein Vergleich von verschiedenen Ansätzen (also die Beschreibung des Waldkindergartens, die du zuletzt hier reingeschrieben hast) ist weniger eine Erörterung, sondern mehr ein Essay o.ä.

Erörtern heißt nichts anderes als diskutieren. Du hast ein Thema, präsentierst pro und contra Argumente und am Ende hast du ein Fazit. Eigentlich macht man das spätestens in der achten Klasse mal, da solltet ihr auch was gemacht haben zu den verschiedenen Arten von Erörterungen. :)

Du kannst am besten damit anfangen, dass du zwei Konzepte gegenüberstellst, von mir aus ruhig so (eigentlich viel zu vereinfachend): traditionelle vs. offene Konzepte von Erziehung. Das ist allerdings auch viel zu breit gegriffen... bezieht ihr euch nur auf Kindergartenkinder? Wäre eine sinnvolle Einschränkung.

Mach dir eine Art Tabelle mit zwei Spalten: "positiv" und "negativ". Schreib in die Tabelle möglichst viele Argumente/Beispiele, die dir einfallen um die jeweilige Sichtweise zu begründen, also z.B. positiv: die Kinder verbringen viel Zeit draußen. Negative Aspekte können entweder deine eigene Meinung sein oder sich aus dem Material ableiten dass du dazu liest. Eine häufige Kritik an offeneren Konzepte ist z.B. dass Kinder mit so "freier" Arbeit überfordert sind und für ihre Entwicklung bis zu einem gewissen Alter auf jeden Fall klare Strukturen brauchen.

Für die Erörterung musst du dir eine Einleitung überlegen, die ausdrückt, was du jetzt genau "erörtern", also diskutieren willst. Dann baust du den Hauptteil nach folgendem Schema auf:
1. These
2. Argument
3. Beispiel
Sowas müsstest du ja schonmal irgendwann gemacht haben während des Unterrichts (Deutsch Mittelstufe).
Versuch, drei Thesen/Argumente/Beispiel für jede Seite zu finden - also sechs insgesamt. Sinnvoll ist es, zunächst mal die Argumente für die eine Seite zu präsentieren; und dann die Argumente für die andere Sache. "Enden", also als zweites anführen, solltest du mit der Seite, der du zustimmst. Sortier die Argumente wie eine "Sanduhr": wenn du z.B. für offene Konzepte bist, fang mit dem größten Vorteil der traditionellen Konzepte an und führe dann die weniger wichtigen Vorteile an, dann wechselst du zum "schwächsten" Argument für offene Konzepte und endest mit dem überzeugensten Argument für offene Konzepte.

Dann kannst du nämlich direkt an das letzte Argument für "deine" Seite dein Fazit anschließen. Das kann kurz sein und nur noch einmal die wesentlichen Vorteile (oder wenn du dagegenbist: Nachteile) zusammenfassen, ein etwas längerer Satz reicht.

Hilft das erstmal? :)

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 19:06
kann mir niemand helfen. bitte bitte wenigstens ein paar tips geben:(


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Antwort von stone11 (ehem. Mitglied) | 29.11.2008 - 19:15
Hmmm, tja.. dat wichtigste ist, dass du deine eigene Meinung zum Ausdruck bringst(und auch mit zitaten etc. untermauerst). Dazu musst du natürlich erstmal die verschiedenen Ansätze der Päd. lesen und vergleichen (Waldorf bietet dort viel Zündstoff--> Rudolf Steiner).
was hast du denn für verschiedene Konzepte?

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 20:19
also ich habe situationsansatz, situationorientierter ansataz. offenes kindergarten,waldorfkindergarten, traditionelles konzept,...


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Antwort von stone11 (ehem. Mitglied) | 29.11.2008 - 20:31
Na das klingt doch gut! Fang mit offenes , Waldorf etc. an. Hier sind die Unterschiede am deutlichsten (meine Schwester war im Waldorfkinderagrten und dananch auf der Waldorfschule bis zur 8.) vergleich das mal mit dem "traditionellen".

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 20:35
zum traditionellen hab ich nicht zu viel aber zu waldkindergarten schon. also da sind sie öfters draußen also im wald, auch wenn es regnet. sie unternehmen viel mit den naturmaterialien. sie klettern bewegen sich viel und lassen ihren bewegungsdrang aus. sie sind selbstständig und experiimentieren mit den gegenständen die si finden.

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 20:58
"sie hat gesgat, dass wir eine erörterung schreiben müssen."

Die Aufgabe ist leider ein bisschen unkonkret: ihr müsst eine Erörterung über WAS schreiben? Bei einer Erörterung hat man i.d.R.
ein sehr konkretes Thema, also z.B. "Waldorfpädagogik". Dann musst du sozusagen schriftlich abwägen, was für und was gegen den waldorf`schen Ansatz spricht. Ein Vergleich von verschiedenen Ansätzen (also die Beschreibung des Waldkindergartens, die du zuletzt hier reingeschrieben hast) ist weniger eine Erörterung, sondern mehr ein Essay o.ä.

Erörtern heißt nichts anderes als diskutieren. Du hast ein Thema, präsentierst pro und contra Argumente und am Ende hast du ein Fazit. Eigentlich macht man das spätestens in der achten Klasse mal, da solltet ihr auch was gemacht haben zu den verschiedenen Arten von Erörterungen. :)

Du kannst am besten damit anfangen, dass du zwei Konzepte gegenüberstellst, von mir aus ruhig so (eigentlich viel zu vereinfachend): traditionelle vs. offene Konzepte von Erziehung. Das ist allerdings auch viel zu breit gegriffen... bezieht ihr euch nur auf Kindergartenkinder? Wäre eine sinnvolle Einschränkung.

Mach dir eine Art Tabelle mit zwei Spalten: "positiv" und "negativ". Schreib in die Tabelle möglichst viele Argumente/Beispiele, die dir einfallen um die jeweilige Sichtweise zu begründen, also z.B. positiv: die Kinder verbringen viel Zeit draußen. Negative Aspekte können entweder deine eigene Meinung sein oder sich aus dem Material ableiten dass du dazu liest. Eine häufige Kritik an offeneren Konzepte ist z.B. dass Kinder mit so "freier" Arbeit überfordert sind und für ihre Entwicklung bis zu einem gewissen Alter auf jeden Fall klare Strukturen brauchen.

Für die Erörterung musst du dir eine Einleitung überlegen, die ausdrückt, was du jetzt genau "erörtern", also diskutieren willst. Dann baust du den Hauptteil nach folgendem Schema auf:
1. These
2. Argument
3. Beispiel
Sowas müsstest du ja schonmal irgendwann gemacht haben während des Unterrichts (Deutsch Mittelstufe).
Versuch, drei Thesen/Argumente/Beispiel für jede Seite zu finden - also sechs insgesamt. Sinnvoll ist es, zunächst mal die Argumente für die eine Seite zu präsentieren; und dann die Argumente für die andere Sache. "Enden", also als zweites anführen, solltest du mit der Seite, der du zustimmst. Sortier die Argumente wie eine "Sanduhr": wenn du z.B. für offene Konzepte bist, fang mit dem größten Vorteil der traditionellen Konzepte an und führe dann die weniger wichtigen Vorteile an, dann wechselst du zum "schwächsten" Argument für offene Konzepte und endest mit dem überzeugensten Argument für offene Konzepte.

Dann kannst du nämlich direkt an das letzte Argument für "deine" Seite dein Fazit anschließen. Das kann kurz sein und nur noch einmal die wesentlichen Vorteile (oder wenn du dagegenbist: Nachteile) zusammenfassen, ein etwas längerer Satz reicht.

Hilft das erstmal? :)

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 21:05
ja du hast mir schon sehr geholfen. ja erörterungen haben wir schon öfters geschrieben,ich weiß auch wie es aufgebaut ist aber mir fehlen diee pro und contra argumente. ich glaub heut ist nicht mein tag. kann mich auf gar nichts konzentrieren. wir haben die bildungskonzeepte nur im KINDERGARTEN übernommen. vielen dank für deine hilfe.

 
Antwort von GAST | 29.11.2008 - 22:55
Okay, also Kindergarten.

Der entscheidende Unterschied ist der, ob ich finde dass Kinder Anleitung/Regeln/klare Strukturen brauchen oder ob ein "freieres" Konzept angebrachter ist. So ganz frei sind ja selbst die freien Konzepte nicht, zumindest heute nicht mehr. (Im Original sind die offenen Konzepte nämlich, mal ganz deutlich gesagt, realitätsfremd.)

Pro traditionell:
- Kinder brauchen einen Rahmen, innerhalb dessen sie sich dann in der Zukunft orientieren können (Werte, Normen usw)
- Kinder brauchen von klein auf Regeln usw., damit sie sich in der Gesellschaft später zurecht finden können (Gesetze, Miteinander usw)
- Kinder sind von "Natur" aus wild und ungezügelt, "müssen" also erzogen, d.h. sozialisiert werden, um überhaupt irgendwie klar zu kommen.
Pro offen:
- Kinder sind von "Natur" aus "gut" und müssen nicht erzogen/integriert werden in dem Sinne, dass man von außen maßregelnd und vorschreibend auf sie einwirkt
- Kinder "learn by doing", sie sollten selber erfahren was "geht" und was "nicht geht" anstatt dies von außen aufoktruiert zu bekommen.
- Kinder müssen möglichst vielfältige Erfahrungen sammeln; offene Konzepte bemühen sich um Vielfältigkeit (dein Beispiel mit dem Waldkindergarten).

Was du jetzt "besser" findest, ist deine Sache. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte: weder das ganz Offene noch das ganz "Enge" macht für sich genommen wirklich Sinn, beide Seiten haben irgendwo Recht. Es ist auch tatsächlich so, dass heute gemischt wird - in fast allen Kindergärten und Vorschulen. Gott sei Dank, muss man sagen. :)

Dann noch viel Erfolg beim Schreiben.

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