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Referat: Mittelalter - Geldhandel - Die Fuggerbank

Alles zu Frühe Neuzeit

GFS im Fach Geschichte: Die Fugger



Ich beschränke mich in meiner GFS auf Jakob Fugger II. auch genannt: "der Reiche".
Meine GFS ist in zwei Teile gegliedert:
1. Die Familie Fugger
2. Jakob Fugger II.

Im ersten Teil werde ich über die Familie Fugger, also die Vorfahren von Jakob dem Reichen, erzählen und etwas über die verschiedenen Fortschritte, die die Fugger erzielten. Im zweiten Teil geht es um seine Karriere, Laufbahn und seine Arbeit bis hin zum Tod.

Anfänglich ist zu sagen, dass viele Adlige, Könige und Kaiser Schulden bei den Fuggern hatten. Bei ihnen liehen sie sich Gold, um z.B. ihre Kaiserwahl zu finanzieren oder Mitgifte zu bezahlen. Die meisten wurden ihre riesigen Schulden ihrer Lebtage nicht mehr los. So hatte Erzherzog Sigismund 1488 ungefähr 150.00 Gulden Schulden.
Jakob Fugger II. hatte als einer der ersten erkannt welche Möglichkeiten der Handel hatte. Seine Vormachtstellung im Kupferbergbau hatte er nur mit dem ständigen Preisunterbieten der anderen Händler erreicht. So arbeitete und handelte er auch im Verlagssystem (Buch, S. 168, haben wir durchgesprochen).
Die Fugger hatten in vielen verschiedenen Ländern Handelspartner, z.B. in Mailand. (Dazu ebenfalls S.168; Bild 2)

Die Familie Fugger:

Hans Fugger, der Großvater von Jakob dem II. , beginnt 1367 in Augsburg seine Ausbildung als Weber. Er spezialisiert sich auf Wäsche und nimmt im Laufe der Jahre verschiedene Zunftmeisterämter an.
1399 kommt das letzte Kind von Hans und Elisabeth Fugger auf die Welt: Jakob Fugger, der Ältere. Dieser hat noch zwei weitere Brüder: Andreas und Michael.
Andreas knüpfte im Jahr 1410 erste Kontakte nach Venedig und erweitert die Tuchmacherei zum Großhandel.
1418 geht Jakob d. Ä. in Venedig bei einem Goldschmied in die Lehre und heiratet Barbara Bäsinger, ebenfalls Tochter eines Goldschmiedes. Im Jahr 1435 kommt ihr erster Sohn Ulrich auf die Welt. Jakob Fugger (zehntes Kind) wird im März 1459 geboren.
1469 stirbt der Vater Jakob Fugger und hinterlässt ein Vermögen von ungefähr 15.000 Gulden und war somit der siebtreichste Mann in Augsburg.
1473 lässt Friedrich III. sein ganzes Gefolge, das aus ca. 1000 Mann bestand, neu einkleiden.
(Folie auflegen: Fugger Wappen)
Die Rechnung übernehmen die Fugger und bekommen dafür das kaiserliche Wappen mit den zwei Lilien.

Jakob Fugger II.

(Folie auflegen: Jakob Fugger II.)
Im Jahr 1478 tritt er in die väterliche Firma ein und leitet diese zusammen mit seinen Brüdern Ulrich und Georg.
Ein Jahr später geht Jakob mit seinem Bruder nach Italien um u.a. mit dem Papst Kontakte zu knüpfen, der z.Zt. einen lebhaften Handel mit hohen Ämtern und Titeln betreibt um den Bau des Peterdoms zu finanzieren. Jakob bleibt in Rom um eine Bank aufzubauen, sein Bruder kehrt nach Deutschland zurück und heiratet dort.
Ab 1484 erwirbt sich Jakob langsam das Monopol für Kupfer und Silber in Europa.
1494 wird die Firma "Ulrich Fugger und seine Gesellschaft" die erste offene Handelsgesellschaft in Europa und hat ab jetzt einen anderen Namen: "Ulrich Fugger und Gebrüder Augsburg"
Ulrich leitet das Stammhaus in Augsburg, Georg arbeitet in Nürnburg und leitet die dortige Filiale und Jakob kümmert sich um die internationalen Kontakte und baut diese aus. Zusammen genommen erzielen sie in einem Jahr einen Gewinn von über 54.000 Gulden. Das entspricht etwa 19 Kilo Gold.
Vier Jahre später heiratet Jakob Sybille Artzt. Die Ehe bleibt kinderlos.
Ab 1498 kaufte Jakob viele Kupfermienen von Kaiser Maximilian I., bzw. bekam er sie, um die Schulden auszugleichen, die Maximilian bei ihm hatte. 1507 erhielt er sogar drei Orte (Buch, Weißenhorn, Marstetten in Schwaben) als Pfand vom Kaiser.
Ein Jahr später gab ihm bzw. der Fuggerbank (Sitz in Rom) Papst Julius den Auftrag die neuen päpstlichen Münzen zu finanzieren und zu prägen.
1511 wird Jakob II. in den Adelsstand erhoben und von 1512 bis 1515 baute er seinen Stadtpalast. (Folie: Stadtpalast)

(Folie auflegen: Fuggerei)
Im Jahr 1519 lies Jakob Fugger die Fuggerei in Augsburg bauen. Diese Wohnsiedlung ist für bedürftige Augsburger Bürger gedacht. Die Jahresmiete beträgt einen rheinischen Gulden (heutiger Wert: 0,88 Euro). Die Bewohner haben keinerlei Verpflichtungen, außer dreimal am Tag für den Stifter (Jakob Fugger) zu beten. Die Wohnungen sind verhältnismäßig groß(60 qm) und die Erdgeschosswohnungen haben einen Garten, die Wohnungen im zweiten Stock einen Speicher.
Jakob Fugger starb im Alter von 66 Jahren am 30.12.1525 in Augsburg. Da er keine Kinder hatte, vererbte er sein gesamtes Vermögen an seinen Neffen Anton Fugger (Sohn von Georg Fugger).

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Fugger wesentlich an der Entwicklung des Handels beteiligt waren.
Nun bin ich mit meiner GFS am Ende angelangt. Ich hoffe, ich habe alles gut genug erklärt und alles wurde verstanden.
Meine Quellen waren das Internet, die Brockhausbände und das Schulbuch.
Wer noch Fragen hat, kann sie jetzt stellen.


Quellenangabe:
www.martinschlu.de/kulturgeschichte/renaissance/frueh/fugger/fugger01.htm

www.augsburger-gedenktage.de/Fugger/Biographie-jakob-fugger-ii.htm

Schulbuch, Seiten 167 und 168

Brockhaus, Allgemeine Ausgabe
Inhalt
In dem Referat geht es im ersten Teil allgemein um die Familie Fugger, im zweiten speziell um Jakob Fugger, der Reiche.

Gliederung:
- Beschreibung der Familie Fugger
- Lebenslauf Hans Fugger (790 Wörter)
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