Referat: Leben und Probleme der Indianer in den USA
Probleme der Indianer
Die Indianer haben auch heute noch sehr viele Probleme. Neben schlechter schulischer Ausbildung, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnverhältnisse etc. sind auch, wie bei uns Alkohol- und Drogenkonsum ein weit verbreitetes Problem.
Alkoholismus:
Am Anfang tranken die Indianer selten Alkohol. Nur zu ihren Zeremonien, egal ob man damit ins „Land der Gefühle und Träume“ zu kommen erreichen wollte oder zum alljährlichen Regentanz. Die Pima und Papao dachten, dass dadurch Wolken entstehen die ihr Land bewässern würden.
Bevor die Europäer ihr Alkohol unter die Indianer verteilten kannten diese nur alkoholische Getränke mit dem höchsten Alkoholgehalt von Bier. Die Europäer brachten ihnen dann hochprozentigeren Alkohol mit. Doch den Europäern wurde ihr Alkohol für die Indianer bald zu gut und so mischten sie für die Indianer ein neues Gebräu zusammen das aus reinem Alkohol, Tabaksaft, Pfeffer, Schlangenköpfen, Öl und Zucker bestand.
Zwar ist der Alkoholverkauf auf vielen Reservaten verboten, aber der Alkoholismus ist dort weit verbreitet, bei Männern und Frauen gleicher maßen. Manche greifen aus Frust (zu viel Stress, keine Arbeit/ Armut, Unterdrückung der Weißen) zur „Flasche“. Doch dadurch entstehen für sie nur noch mehr Probleme, die dazu führen das oft Selbstmord begangen wird oder die Personen fliehen aus den Reservaten und lassen ihre Familien im Stich.
Im Rauschzustand konnte man alles tun, auch jemanden umbringen, ohne dass man dafür bestraft wurde. Dies gilt vor allem bei den Festen. Da geschahen auch die meisten Unfälle/Morde, weil diese mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen andauerten. Ihr Ziel was es nämlich in Visionen oder Träume zu verfallen, was für sie sehr wichtig war.
Einige schlossen sich auch in kleineren Gruppen zusammen und zogen von Kneipe zu Kneipe und tranken dort Alkohol. Dies dauerte so lange bis auch der Letzte kein Geld mehr bei sich hatte.
Drogen:
Der Drogenkonsum ist vor allem im Süden Amerikas, bei den Pueblo-Indianern, dass sind die Indianer die im Süden Amerikas leben, verbreitet. Da die meisten in Mexiko leben sind sie davon stark betroffen. Zum einen weil Mexiko das Transferland für Kokain aus Kolumbien ist und weil es eine der größten Drogenmafias hat, die die Drogen die von Kolumbien kommen in die USA schmuggeln. Zum anderen produziert Mexiko viel Heroinprodukte und Marihuana. Dadurch werden dann die Indianer gezwungen auch Drogen zu produzieren, weil es auch die einzigste Möglichkeit für die Indianer ist etwas für den Markt in der USA oder in Kanada anzufertigen. Daher kommen Indianer sehr leicht an Drogen, die dann von ihnen wieder aus Frust etc konsumiert werden.
Frauen
Viele glauben, dass die indianischen Frauen unterdrückt werden. Dass sie die ganze Zeit nur auf die Kinder aufpassen müssen und den Haushalt zu führen haben. Doch dies ist nicht so. Natürlich sind sie auch für die Kinder zuständig, doch sie haben auch ihre Freizeit usw.
Die Frau wird von beginn ihrer Geburt auf die Ehe vorbereitet. Doch es beginnt eigentlich alles erst mit ihrer Pubertät, bzw. ihrer ersten Regel. In den meisten Stämmen werden dann große Feste veranstaltet. Doch danach gibt es für die Frauen viele Tabus: Sie dürfen nicht mit kaltem Wasser duschen, damit sie sich nicht erkälten, wiederum ist es ihnen aber auch untersagt sich mit heißen Wasser zu waschen, weil sie ansonsten Falten kriegen würden. Frauen müssen dann ihr Wasser mit einem Strohalm trinken und dürfen nicht ins offene Feuer blicken und noch vieles mehr. In manchen Stämmen müssen dann die Mädchen für ein Jahr lang in vereinzelte Hütten ziehen. Doch egal wie streng, hart oder freudig diese ganze Zeit für die Mädchen ist, es ist ein sehr wichtiger Schritt in ihrem Leben wo sie viel lernen und viele Erfahrungen sammeln.
Die Leute denken, dass Mädchen schon im frühen alter einem Mann versprochen werden. Doch dies ist auch nur ein Klischee, dass die Weißen in die Welt gesetzt haben. In den meisten Stämmen dürfen sich die Frauen ihren Mann selbst aussuchen. In manchen wird der Mann dann sogar dazu gezwungen ob er sie liebt und heiraten will oder nicht. Zu dieser Zeit können viele Männer um die Frau werben. Dies ist meistens ein Flötenspiel, was für diese als verführerisch gilt, manchmal aber auch ein Liebeszauber. In wenigen Stämmen wird dem Mädchen ein Mann zugeordnet. Doch die Auswahl des Mannes hat nicht immer etwas mit Liebe zu tun, meistens werden die Familien genau betrachtet, und der der wirtschaftlich am stabilsten ist, wird geheiratet. Bevor dann aber geheiratet wird, muss in den meisten Stämmen, der Mann den Eltern der Frau Geschenke für sie machen. Und erst wenn die Eltern zufrieden sind, darf geheiratet werden. Die Hochzeit hat aber auch nicht einen religiösen Sinn sondern sie dient lediglich der Bekantgabe der Vermählung zwischen dem Mann und der Frau. Genauso wie die Stämme unterschiedlich sind so sind auch die Hochzeiten unterschiedlich: In manchen ist es eine große Feier mit allem drum und dran, wie wir sie kennen, bei manchen zieht auch einfach nur die Frau in die Wohnung des Mannes.
Vorehelicher Geschlechtsverkehr wird nicht gerne gesehen. Darum wird in einigen Stämmen dem Mädchen ein Seil um die Hüfte gebunden, das dann durch die Beine geht und bis zu den Knien umwickelt wird. Geschah dennoch vorehelicher Geschlechtsverkehr wurde die Frau verachtet.
Vergewaltigungen wurden sehr Verachtet. Kamen diese jedoch vor so wurde der Täter von den ganzen Stamm verachtet und es wurde an ihm Rache ausgeübt, die meistens zum Tot führten.
So ähnlich sah es mit fremdgehen aus. Zwar lebten die meisten Indianerstämme nach dem Motto. „Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß“, aber falls es dennoch der Fall war wurde die Frau äußerlich gebrandmarkt, ihr wurden z.B. die Haare, Ohren, Nasenspitze oder Lippen abgeschnitten oder sie wurde mit Farbe beschmiert. In den schlimmsten Fällen wurde sie von ihrem Mann umgebracht.
Die Scheidung war auch nicht weiterhin schwierig. Wollte die Frau den Mann verlassen, so musste sie einfach nur zu ihrer Familie zurückkehren oder falls sie mit dem Mann dort lebte ihn zum gehen auffordern. Doch in manchen Stämmen musste die Frau erst nachweisen dass sie misshandelt oder vernachlässigt wurde. Anders sah es da bei Witwen aus. Diese mussten in den meisten Fällen den Bruder oder einen nahen Verwandten heiraten.
Die Indianer sind weder prüde als auch frigide. Für sie ist der Geschlechtsverkehr nicht so wichtig. Bei den meisten Stämmen ist Inzucht untersagt und wird mit dem Tot bestraft, doch in manchen ist es erlaubt so kann dann die Frau mit ihrem Neffen oder der Mann mit seiner Nichte schlafen.
Hauptsächlich die Frau ist für den Haushalt und die Kinderversorgung zuständig. Doch der Haushalt ist schnell erledigt, da die Familien auf sehr kleinen Gebieten leben. Die Kindererziehung ist jedoch sehr wichtig. Je anständiger und disziplinierter die Kinder sind umso größeres Ansehen hat die Frau. Für das sammeln der Nahrung, wie Wurzeln, Beeren, Nüsse uvm oder erjagtes Wild zerlegen, ernten, trocknen etc ist die Frau zuständig. Im Norden Amerikas ist Bodenarbeit Frauenarbeit, im Süden jedoch die Arbeit der Männer. Dennoch gehört der Frau die ganze Nahrung. Falls aber ein Hungriger vorbeikommt, ist er ein willkommener Gast und wird gut versorgt, da Gastfreundschaft und Höflichkeit eine hoch angesehen Tugend ist.
In ihrer Freizeit betätigt sich die Frau meist mit Handwerklichen Sachen. Denn sie mögen schöne Sachen und werden auch dadurch anerkannt. Deshalb flechten sie besonders schöne Körbe öder verzieren die Töpfe.
Falls ihnen noch Zeit bleibt betätigen sie sich auch mit Sport und Spiel. Für die Frauen ist es eben so wichtig wie für den Mann einen gut ausgebauten Körper zu besitzen. Eine gute Kondition zu haben und Ausdauerkraft zu besitzen, denn dies ist wichtig in ihrem Leben. Für die Spiele schließen sich mehrere zusammen und spielen entweder Karten- und Würfelspiele, Ballspiele oder eine Art Hockey, wie wir es kennen.
Zwar hat man noch nie von einem weiblichen Häuptling oder ähnliches gehört, doch Frauen können prinzipiell dasselbe tun wie die Männer. Heilerinnen werden besonders angesehen, da sie sehr viel Wissen besitzen und gut mit Pflanzen umgehen können. Doch die Frauen müssen sich diesen Ruf genauso mit Wissen und Kraft verdienen wie die Männer und daher kommt es selten vor, dass es einen weiblichen Häuptling gibt. Es gibt aber auch manche Frauen, die sich dazu berufen fühlen den Kampf zu ziehen. Meistens zogen sie dann mit in den Krieg um sich zu rächen oder um ihren Pflichten zu entgehen.
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Heute sind die Indianer nur noch eine Minderheit in den USA. Im Referat werden ihre Probleme näher erklärt. (1436 Wörter)
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