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Referat: Weltbilder im Konflikt mit der Kirche

Alles zu Planeten und Galaxien

WELTBILDER IM KONFLIKT MIT DER KIRCHE


Klaudios Ptolemaios (Alexandria, 83 –161 n chr.)
Sein wissenschaftliches Werk hat das astronomische Weltbild fast eineinhalb Jahrtausende bestimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Ptolomäischen Weltbild oder vom geozentrischen Weltbild. Die Erde ruht in der Mitte des Weltalls, Die Bewegungen von Mond und Sonne am Himmel lassen sich noch ziemlich einfach durch Kreisbahnen darstellen.
Nikolaus Kopernikus (1472-1543)
Nikolaus Kopernikus löste die Theorie von geozentrischen Weltbild mit seiner eigenen Theorie, dem kopernikanischen, heliozentrischen Weltbild ab. Der Ausgangspunkt für die Erschaffung eines neuen Weltbildes war die fehlerhafte Übereinstimmung des geozentischen Systems mit neueren Beobachtungsdaten.
Grundlegende Erkenntnisse des kopernikanischen, heliozentrischen Weltbildes waren: Die Sonne ist Mittelpunkt der kreisförmigen Planetenbahn. Die Erde umkreist die Sonne und dreht sich dabei um sich selbst. In zweifacher Weise sah Kopernikus die Erde als bewegt an: einerseits ergibt sie durch ihre Achsendrehung den Wechsel der Tageszeiten; andererseits durch ihren Umlauf um die Sonne den Wechsel der Jahreszeiten.
Luther hat die Lehre des Kopernikus verworfen mit der Begründung, dass nach biblischen Bericht aufgrund der Gebete Josuas der Schöpfer die Sonne in ihrem Lauf stillstehen ließ. Dagegen hat die katholische Kirche sich zunächst wesentlich toleranter gegenüber dem kopernikanischen Gedankengut verhalten. Erst später, im Zusammenhang der durch Galilei veranlassten Auseinandersetzungen, hat die katholische Kirche eine ablehnende Stellung gegenüber Kopernikus bezogen und 1616 ein Verbot seines Buchs ausgesprochen (Aufhebung erst 1822).

Galileo Galilei (1564-1642)
Im Jahre 1609 entdeckte er, dass die Mondoberfläche, im Gegensatz zur bisherigen Annahme, von Gebirgen und Tälern zerfurcht war, die Zahl der Sterne wesentlich grösser als angenommen war, der Planet Jupiter 4 Monde hatte, der Planet Venus Phasen wie der Mond zeigt und die Sonne merkwürdige Fleckenmuster aufweist. Diese und weitere Beobachtungen bestätigten seinen Zweifel an Ptolemäus Theorie über die Erde und die Sonne. Galileo war überzeugt, dass das heliozentrische Weltbild von Kopernikus dem geozentrischen Weltbild weit überlegen war und trat vehement für Kopernikus ein. Dieses Weltbild widersprach der Lehre der Kirche (Erde im Mittelpunkt) und im Frühjahr 1616 wurde Galileo nach Rom vorgeladen. Man sah von einer Verurteilung ab, wenn er sein Eintreten für Kopernikus nicht mehr öffentlich kundtat. Er hat dessen Theorie gelegentlich als falsch bezeichnet. Im Laufe der folgenden Jahre trat er aber immer wieder für Kopernikus ein. 1632 behauptete er in seinem Buch, dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems stehe und wurde jetzt für schuldig befunden, ein Ketzer zu sein. Obwohl er aus Angst vor der Folter seinen Theorien abschwor, wurde Galileo zu lebenslanger Kerkerhaft verurteilt. Diese Strafe wurde von Papst Urban VIII. in Hausarrest umgewandelt. Im Herbst 1992 wurde Galileo Galilei von Papst Johannes Paul II rehabilitiert.
Ptolemaios
Heutiges Weltbild
Galilei
Kopernikus
geozentrisches Weltbild
heliozentrisches Weltbild
Weltbild der Kirche Lisa Beck+Isabel Osterroth
Inhalt
Physikreferat: WELTBILDER IM KONFLIKT MIT DER KIRCHE

heliozentrisches Weltbild, Geozentrisches Weltbild, Kopernikus, Galilei, Weltbild der Kirche (mit Bildern), (446 Wörter)
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