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Referat: Lebenslauf der Kaisers Nero

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Der neue Kaiser


Im Jahre 54 n. Chr. bestieg Nero den Thron. Zu dieser Zeit war er gerade etwa 17 Jahre alt. Natürlich konnte ein so junger Kaiser nicht die Regierungsgeschäfte tätigen. Für ihn taten dies auf drängen von Neros Mutter, Aggripina, Seneca und Sextus Afranius Burrus. Aggripina hatte durchgesetzt, dass Burrus alleiniger Gardepräfekt wurde und natürlich das Seneca aus dem Exil zuückkommen durfte. In diesen ersten 5 Jahren unter Neros Herrschaft gab es keine Kritik an der Staatsführung, dafür sorgten Seneca und Burrus, die gegen Aggripina arbeiten mussten. Diese war über die Situation nicht besonders glücklich, sie hatte eine sehr begründete Angst. Nämlich das Nero ihre Macht schmälern würde, eine offentsichtlich sehr begründete Angst. Seneca wurde zum kaiserlichen Erzieher und Staatsführer. Er schrieb die Reden, die der blutjunge Kaiser vorlaus. Die erste öffentliche Rede Neros hielt er Nero Claudius grab.Er hielt die laudatio funebris,eine Grabrede. Dieser Text war Senecas erster politischer Text nahc Jahren der Prinzenerziehung. Niemand im Reich ging davon aus, dass Claudius an einem nicht natürlichem Tod gestorben sei, obwohl Claudius natürlich von Aggripina umgebracht worden war. doch dies viel nicht weiter auf. Die 2 rede Neros war wesentlich wichtiger. Er hielt sie vor dem Senat und stellte den Senatoren das Programm des neuen Regiments vor. Wie schon vorher erwähnt hatte Claudius den Beamtenapparat vergrößert und so das Römische Reich einem vom Kaiser regierten Verwaltungsstaat erheblich näher gebracht. Claudius hatte aber auch noch das Gerichtswesen verändert, sodass es jetzt noch eine Instition gab, das kaiserliche Gericht, das mit umfassender Kompetenzen entstanden war.So konnte der Kaiser jetzt jeden Mensch aus dem Reich bestrafen wie er wollte, ohne dass er an die Gesetze gebunden war. Den damaligen Zeitgenossen blieben diese Neuerungen, die die Bürgerfreiheiten erheblich reduzierten, natürlich nicht unbemerkt. Seneca machte sich diesen Umstand zu eigen und entwarf für Nero ein flammende Rede, in welcher er die Form der Monarchie zu ändern versuchte. Nero sprach von der forma futuri pricipatus. Die Form des künftigen Kaisertums. Er wolle die Form, die von Augustus eingeführt wurde wiederherstellen, also das Kaiser und Senat parralel das gemeinsame Regiment respektieren. Auch verprach er die kaiserlich REchtsprechung wieder zurückzunehmen. Leider aber verprach diese Rede viel zu viel. so warf Seneca unvermeidbare Entwicklung zusammen mit vermeidbarer Mißbräuche in einen Topf. Auch wenn diese Rede zu weit ging, zeigen sich
doch vielversprechen Anfänge wie z.B. das Armenien unter römischen Einfluß blieb, obwohl es von den Parthern bedroht wurde. Doch dies war wieder nur Glück, da der Kaiser wieder einmal genau das gemacht hatte, was seine Berater ihm empfahlen. Das Volk glaubte sich zu dieser Zeit in ein glücklichers Zeitalter versetzt. Doch dem war nicht so, aber vielleicht an der
Oberfläche. Viel weniger Freude macht Nero seinen Erziehern im Kaiserpalast. Seneca und Burrus sahen sich genötigt, dem jungen KAiser immer mehr erlaubte Vergnügungen zu erlauben (voluptates concessae). Nero rief einen berühmten Zitherspieler an den Hof kommen und frönte ab diesem Zeitpunkt der Musik und dem Gesang. Er wollte selber Künstler werden. Aber im Jahre 56 n. Chr. setzen Ausschweifungen ein, die nicht mehr in die Kategorie des erlaubten Vergnügen eingliedern liessen. Nero fand Gefallen daran, mit Begleitung durch die nächtlichen Straßen Roms zu ziehen, Bordelle und Kneipen aufzusuchen und unterwegs üble Pöbeleien zu begehen. Ein Senator, der sich wehrte, musste dafür mit seinem Leben bezahlen. Der Kaiser distanzierte sich von Aggripina mehr und mehr, wahrscheinlich wegen dem Einwirken des Seneca und Burrus. Da drohte die empörte Aggripina mit Britanicus, dem eigentlich Thronfolger. Nach ihrer Aussage war er jetzt altgenug, denn Thron zu besteigen und der einzige wahre Sohn des Claudius. So wollte sie Nero, der eigentlich keinen Anspruch auf den Thron hatte, entmachten. Sie wollte dies dem Senat vortragen. Nero ließ daraufhin im Jahre 55 n. Chr. seinen Stiefbruder vergiften. Daraufhin beschenkte der Kaiser seinen wichtigsten Freunden mit Gütern und Häusern. Doch Aggripina gab nicht auf, die versuchte Offiziere für sich zu gewinnen. Als KAiser Nero dies mitbekam, verwies er sie aus dem Kaiserpalast. In dieser hitzigen Situation im Kaiserpalast wäre es beinahe jetzt schon zu der Ermordung von Aggripina gekommen. Sie wurde eines Komplotts gegen Nero bezichtigt. Burrus konnte nur mit sehr großer Mühe erreichen, dass die Untersuchung am nächsten Tage stattfinden sollte. Am nächsten Tag zeigte sich, dass Aggripina undschuldig war, ihr Macht aber hatte sie eingebüßt. Etwa zu dieser Zeit übbereichte Seneca seinem Zögling eine Schrift: Ad neronem caesarem de clementia(Für KAiser NEro über die Milde). Leider ist das Werk nur teilweise erhalten. Usprüglich bestand es aus 3 BÜchern, doch sind nur das 1 buch und die ersten 7 Kapitel des 2 buches überliefert. Mit der Schrift de clementia gab Seneca seinem Zögling einen Fürstenspiegel in die Hand, der versuch genau auf diese Umstände eingeht. Das 2 Buch führt die mit der Gerechtigkeit auftretenden Problem auf und wie sie beschaffen waren. Das 1 Buch enthält Maximen, die im Grunde auf das selbe zielen, hierbei das Selbst des Kaisers als einen unvermeidlichen Risikofaktor berücksichtigen. Die Monarchie ist unkontrollierbar, die sich hieraus ergebenden Defizite können alleine durch den Monarchen selbst kompensiert werden. Doch diese von Seneca bestens durchdachte Doktrin vermochte nur jemand zu beeindrucken, der zu Selbstreflexion fähig war. Man geht aber kaum fehl in der Annahme, dass diesen kompexen Leitsätze den unreifen, egozentrischen Monarchen berührten. Doch auch die Zeit von 56. bis 58. n. Chr. verlief ohne ernstliche Zwischenfälle, die den Ruf des Nero schaden könnte. So passierte nicht viel, die Verwaltungsroutine, in Armenien war
der römische Feldherr erfolgreich. Doch das nichts negatives passierte liegt nicht an den Schriften die Seneca für den Kaiser verfasst hat, sondern vielmehr das der Kaiser nicht viel mit der
Regierung zu tun hatte und die Staatsgeschäfte seinen Beratern überließ.
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